Kapitel 3

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Zayn zog den Schlüssel aus der Zündung und der Motor ging aus. Wir standen auf einem Parkplatz vor Leos Loft und hatten gerade noch so einen Platz ergattern können. Es schien echt voll und aus den Fenstern einige Etagen über uns, strahlten bunte Lichter und laute Musik war zu hören.
„ Wir müssen da nicht rein, wenn du nicht willst." sagte Zayn und drehte sich in seinem Sitz zu mir. Ich lächelte ihn an. Zayns Hand suchte sich ihren Weg zu meinem Hals und er streichelte mit seinem Daumen sanft meinen Wangenknochen.
„ Doch natürlich, alle unsere Freunde sind da." außerdem würde mich die Party von allem anderen ablenken. Das verschwieg ich ihm aber lieber.
„ Und Leo hat Geburtstag. Es wäre blöd, ihm nicht wenigstens zu gratulieren." fügte ich noch hinzu.

Zayn schien zwar nicht wirklich überzeugt, doch nickte einfach nur. Er stieg aus und joggte um das Auto herum. Dann öffnete er mir die Tür und hielt mir seine Hand hin. Ich lächelte ihm entgegen und griff nach dieser. In meinem türkisfarbenen Sommerkleid und an Zayn's Seite liefen wir zum Fahrstuhl, um auf die Party zu kommen.
„ weißt du noch, ganz zu Beginn, als du gerade neu warst? Ich habe dich in dem Fahrstuhl in Verlegenheit gebracht und du hast mir gedroht." sagte Zayn nostalgisch.

Ich fing direkt an zu kichern.
„ Hey, du hast mich nicht in Verlegenheit gebracht. Dein Ego hat sich kein bisschen verändert." sagte ich und stemmte dabei meine Arme in die Hüfte. Zayn grinste nur.
„ Doch natürlich und ich könnte es wieder tun..." antwortete er schulterzuckend. Wo hatte dieser Junge nur sein Selbstbewusstsein her? Ich runzelte die Stirn.
„ Ach wirklich?" sagte ich amüsiert und schüttelte nur mit dem Kopf.
„ Ich bin im Gegensatz zu all den anderen Mädchen hier gegen deinen Charme immun. Du hast nur das Glück, dass ich dich auch ohne dein Riesen Ego mag." sagte ich. Zayn prustete los.
„ Kacey ich weiß ganz genau, was für eine Wirkung ich auf dich habe, aber du hast Glück dass du dieselbe Wirkung auf mich hast." sagte er grinsend.

Oh nein, er machte es schon wieder. Zayn trat in dem Fahrstuhl ein paar wenige Schritte auf mich zu und überbrückte somit den Abstand zwischen uns. Ich war auf gerade mal zwei Quadratmetern Raum mit ihm allein, was nicht gutes verhieß. Jedenfalls nichts gutes für die Behauptung, dass ich gegen seinen Charme immun war, denn das war ich mit Sicherheit nicht. Ich log mal wieder, doch Zayn kannte die Wahrheit.
Ohne viel Zeit zu verlieren umgriff er mit seinen Händen meinen Nacken und zog mich zu sich heran. Er presste seine Lippen auf meine und ich erwiderte den Kuss sofort.

Ich schlang meine Arme um seinen Hals, um mich noch weiter zu ihm hochzuziehen. Seine Hände verließen meinen Nacken und glitten meine Hüfte hinunter. Dabei drückte er mich an die Fahrstuhlwand und seine Zunge erfüllte meinen Mund. Ich stöhnte kurz auf, was eine Mischung aus einem Hilfeschrei nach Luft und einem Ausruf meiner Lust war. Zayn löste sich abrupt von meinen Lippen und lehnte sich nach hinten um mir in die Augen schauen zu können. Alles in mir schrie danach, ihn wieder zu spüren und den Kurzschluss meiner Neuronen zu entfachen, indem unsere Lippen wieder miteinander verschmelzen würde. Doch alles was dieser Idiot tat, war mich anzugrinsen.

Er schaute in meine verlangenden Augen und ich konnte nicht anders als ihn verwirrt anzustarren.
„ Immun gegen meinen Charme, dass ich nicht lache." sagte er siegessicher, als hätte er mir damit etwas bewiesen. Ich schnappte empört nach Luft und schlug ihm leicht auf die Brust. Er umgriff immer noch meine Taille und ich versuchte mich aus seinem Griff zu winden um wieder mehr Abstand zwischen uns zu bringen. Er machte also einen Wettbewerb daraus? Den konnte er gerne haben! Wer war wem mehr verfallen?
„ Okay... Challenge accepted." sagte ich nur und schnaubte. Zayn's Augen wurde groß und sein Grinsen wuchs mit ihnen.

„ Ich freue mich schon." sagte er und küsste mich noch einmal kurz auf den Mund, ehe die Fahrstuhl Tür aufging. Ich verdrehte nur die Augen und lief aus dem Fahrstuhl, in dem sich die Temperatur wohl um 20 Grad erhöht haben musste, so warm wie mir war.

still in his heartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt