Meine Finger spielten nervös an meinen Armbändern herum.
Leicht zitternd schaute ich mich im Raum um. Um mich herum waren Reihen mit hellblauen Stühlen gestellt. Ich befand mich im Krankenhaus, nachdem ich wegen Atemlosigkeit aus der Schule entlassen worden musste.
Langsam öffnete sich die Tür, die so wie fast alles in diesem Raum, weiß gestrichen war.
Eine Krankenschwester mit kupferfarbenen Haaren schaute mich an.
"Marie? Du kannst kommen.", sagte sie mit einer freundlichen Stimme.
Ich stand auf und folge ihr durch einen langen, weißen Gang, bis zu einer Tür, die sie öffnete. Der Raum war nicht groß, es befanden sich lediglich ein Schreibtisch und zwei Stühle in ihm. Am Schreibtisch saß ein Mann mit einem Kittel, der in seinen Unterlagen blätterte.
Die Krankenschwester räusperte sich und er blickte aus seinen Unterlagen hoch. Er gab der Frau ein Zeichen zu gehen.
"Marie", sagte er während er mich leicht anlächelte "setz dich doch"
Als ich saß, faltete er seine Hände und fing an zu erzählen.
"Wie du weißt, haben wir dein Blut untersucht." Er blickte auf den Boden. "Du hast Blutkrebs."
Seine Worte hallten in meinem Kopf, ich konnte ihm nicht mehr zuhören.
Als ich mich wieder gefasst hatte, berichtete er: "Nach Untersuchungen bleiben dir 2 Monate. Wir könnten eine Chemotherapie machen aber deine Heilungschancen betragen nur 7%. Das ist eigentlich unheilbar.."
"Also... habe ich 2 Monate, bis ich sterbe, weil keine Therapie was nützt?"
Ich hatte noch so viele Fragen aber mehr schaffte meine Stimme im Moment nicht, sonst hätte ich sicher angefangen zu weinen.
"So ist das nun auch wieder nicht... Es besteht die Chance, dass du überlebst, aber wenn nicht, warst du die letzten Tage deines Lebens im Krankenhaus."
Ich schluckte und hielt meine Hand vor den Mund. Ich spürte, wie langsam die Tränen kamen.
Der Arzt erzählte noch etwas zu der Therapie. Nach einer Weile fragte er mich, ob ich die Therapie durchführen wolle.
"Nein.", murmelte ich, rannte aus dem Zimmer, aus dem Krankenhaus, auf der Straße, bis ich schließlich in einem Wald war. Dort setzte ich mich auf den Boden, hielt die Knie mit den Armen fest, vergrub meinen Kopf in der Lücke und weinte.
Das ist jetzt meine erste Geschichte auf WP ^^ würde mich über Kommentare & Votes sehr freuen! <3
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Einundsechzig Tage
Teen Fiction"Was ist denn los mit dir?", fragte er mich ernst, während er mich am Arm packte, "Ich dachte, du magst mich!" Mit Tränen in den Augen schaute ich ihn an. Leise sagte ich: "Ich bin krank... Auch wenn ich bleiben will, ich muss gehen. Ich kann daran...