Kapitel 2

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Als ich aufwachte lag ich noch immer auf dem kalten, dreckigen Waldboden. Ich muss wohl eingeschlafen sein.
Ich stand auf, streifte mir die bunten Herbstblätter von meinem Rock und kämmte mit meinen Fingern durch meine Haare.

Meine Mutter ist bei meiner Geburt gestorben und ich lebte alleine mit meinem Vater in einem kleinen Haus im Feld. Als ich nach Hause lief und meinem Vater erzählte, dass ich akute Leukämie hatte, beruhigte er mich.
Eigentlich war ich ganz froh, dass er nicht wie ich zusammenbrach. Das gab mir innere Stärke.

Am Abend lag ich in meinem Bett und schaute auf die Decke.
War es nicht gut, zu wissen, dass ich sterbe? Ich kann Sachen tun, die mich glücklich machen ohne Angst auf deren Folgen zu haben.
Ich kann mit Leuten so reden wie ich will, Ihnen Meine Meinung Sagen ohne Angst auf deren Reaktion zu haben.
Vielleicht ist es auch Glück, das ich meine Krankheit habe.

Am nächsten Morgen klingelte mein Wecker. Ich schaltete ihn aus, stand auf, streckte mich und zog die Vorhänge auseinander. Der Himmel war bewölkt, aber hell und frisch. Ich liebte so Wetter. Ich ging ins Badezimmer, duschte, schminkte mich leicht und zog mir einen schwarzen Skaterrock und ein Blumenshirt über. Anschließend warf ich noch die nötigsten Schulsachen in Tasche, steckte mir ein Kaugummi in den Mund und Verließ das Haus.

Hey :) das ist jetzt das 2te Kapitel. Es ist nicht so emotional wie das erste, aber das liegt an der Hauptrolle :) wie hat es euch gefallen? Ist die Länge der Kapitel so okay?

Eure Safira🙌🏼🙋🏼

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