34. Twenty rules between Mary and Henry

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Es waren mehrere Wochen vergangen in Hogwarts und ich hatte viel gelernt – auch in meiner Freizeit! Ich hatte mit meiner Familie (Cedric eingeschlossen) ein wunderschönes Weihnachten verbracht. In Hogwarts wusste nun das ganze Schloss, dass ich schwanger war und viele sahen mich auf den Gängen an, als wäre ich eine Schlampe. Cedric machte das Ganze jedoch viel erträglicher und versuchte mich immer wieder abzulenken – zum Beispiel mit Picknicks oder dergleichen, was ich echt süß fand. Manchmal fühlte ich mich auch richtig schuldig, weil ich ihn nicht von ganzem Herzen liebte – natürlich liebte ich ihn und würde ihn auch nicht verlassen(!), jedoch gehörte mein Herz ganz, ganz tief und verborgen im Inneren einem Anderen...

»Also, Mary – ich hab mir über die Ferien etwas überlegt, mit dem wir unsere Freundschaft stärken können!«, erzählte Henry mir motiviert. Wir saßen in Henrys Zimmer auf dem Boden. »Aha... Erzähl!« »Warte kurz...«, murmelte er und kramte nach etwas in seinem Schrank. Ich sah im gespannt dabei zu und nach einer halben Minute, setzte er sich, mit Block und Kugelschreiber in der Hand, wieder neben mich. »Also! Meine Idee lautet(!), dass wir zwanzig Regeln zwischen uns aufstellen, die wir nicht brechen dürfen!«, sprach er mich angrinsend. Ich sah ihn mit einem undefinierbaren Blick an. »Du bist ein Genie«, murmelte ich dann und sprang in seine Arme. »Ganz ruhig, Mary!«, lachte er. »Und, hast du schon Ideen?«, fragte ich während ich es mir auf seinem Schoß gemütlich machte. »Überlegt habe ich natürlich schonmal ein bisschen...«, antwortete er. Ich sah ihn abwartend an. Er schrieb oben als Überschrift „20 Regeln zwischen Mary und Henry" auf das Blatt. Dann schrieb er eine „1." in die Zeile darunter und sah mich überlegend an. » „Dein Kleiderschrank ist mein Kleiderschrank" oder so«, sprach ich und grinste ihn an. »Na gut«, lächelte er und schrieb es auf. »Wenn der Andere sauer ist, versuchen wir nicht ihn abzuregen, sondern regen uns mit ihm auf«, grinste Henry und ich nickte lachend. Das Lachen tat mir gut und ich spürte wie glücklich mich Henrys Gegenwart machte. »3. Wir helfen dem Anderen immer aus der Patsche, auch wenn wir selbst dabei Ärger bekommen könnten!«, gab ich von mir und er notierte es. »Wir sind füreinander da, auch wenn wir uns gestritten haben«, sprach Henry etwas leiser und schrieb es als die Nummer 4 auf. »5. Wir geben Leuten über die wir reden Spitznamen, damit niemand Anders weiß, über wen wir reden!«, triumphierte ich glücklich und Henry schrieb mit, als ich auch gleich noch unsere Nummer 6 verkündete: »Ständige Kritik, Lästereien, Misstrauen und Auslachen sind verboten!« »7. ... Wir gönnen dem Anderen alles, auch wenn es bei uns gerade nicht so rund läuft«, sprach Henry, »Und 8.(!) teile Geheimnisse von deinem Freund nicht mit Anderen.« »Verteidige deinen Bestie, wenn Andere hinter seinem Rücken schlecht über ihn reden«, ergab die Nummer 9. »Behandle deinen Bestie besser, als du behandelt werden willst«, gab ich ebenfalls von mir. »11. Wir lügen uns nicht an«, gab Henry von sich. »12. Kümmere dich um den Anderen, wenn es ihm schlecht geht!« - »13. Verwandte des Anderen – sind tabu!«, sprach Henry. »Was? Hä?«, fragte ich verwirrt. »Na meine Brüder zum Beispiel! Die sind für dich tabu!«, sprach Henry ausdrücklich. »Du hast Brüder?!« »Ja – einer geht ins 6. und einer ins 5. Jahr.« »Kenne ich sie?«, fragte ich. »Sie heißen Tate und Jay.« »Aha.« »Brauchst du dir aber gar nicht zu merken!«, meckerte Henry gleich weiter. »Zur Erinnerung, ich habe einen Freund, Henry. – also 13. Verwandte des Anderen sind tabu«, seufzte ich. »Ich hätte schon was für die Nummer 14...«, gab ich dann von mir. »Und zwar?«, hakte Henry nach. »Wenn dein Bestie eine Krise durch macht nimm dir Zeit für ihn und stell alles Andere hinten an – egal um wie viel Uhr!«, lächelte ich.

Es ging immer so weiter und schon bald waren wir bei der Nummer 20 angekommen. Nummer 15 lautete „Nimm deinen Bestie so, wie er ist", Nummer 16 „Sag es deinem Freund ehrlich, wenn sein Outfit peinlich ist oder er Toilettenpapier am Schuh hat oder Essensreste zwischen den Zähnen" 17; „Wir lästern nicht übereinander", 18; „Gehe immer auf die gleiche Schule, wie dein Bestie" und die Nummer 19 hieß; „Erzähle deinen Geburtstagswunsch nur deinem Bestie!".

»Und? Hast du eine Idee für die Nummer 20 gefunden?«, fragte Henry nach einer Weile. Wir überlegten schon seit fünf geschlagenen Minuten für eine Nummer 20. Wir lagen mittlerweile auf dem Rücken und mein Kopf ruhte auf Henrys Bauch, während er ab und zu meinen Kopf kraulte. Seinen anderen Arm hatte Henry unter den Kopf gelegt. Meine Hände ruhten auf meinem großen Bauch.

»Ich hab's!«, sprach ich plötzlich und richtete mich ruckartig auf. Er sah mich erwartungsvoll an. »Wir tun alles für den Anderen, egal, was er verlangt!« Er strahlte mich an und schrieb es hastig als die Nummer zwanzig auf. »Fertig.« 

Cullen meets Potter - Biss zum Tod (Harry Potter FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt