1. Kapitel

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„Daddy wo ist mein Hoppel Hase?" quengelte meine fünf Jährige Tochter aus ihrem Zimmer, kurze Zeit später hörte ich ihre Fußtapsen aus unserer Marmortreppe. Lächelnd drehte ich mich zu meiner brünetten Tochter. Saphirblaue Augen die ich so gut kannte, starrten mir schmollend entgegen. Charlotte hatte ihre Lippen zusammengepresst und ich wusste, sie würde gleich weinen müssen. Beruhigend hob ich sie auf meine Arme. Doch meine kleine schüttelte den Kopf. „Papa, so können wir nicht los zu Oma und Opa! Hoppel Hase muss mit!" quiekte sie verzweifelt und klammerte sich an meinen Pullover. Seufzend gab ich ihr einen Kuss auf die Stirn. „Hast du schon in eurem Spielzimmer nachgesehen?" hakte ich nach und lief selbst die Stufen in den ersten Stock wieder hinauf. „Ja! Aber da ist nichts", seufzte sie und vergrub ihr Gesicht an meinen Hals. Ich schmunzelte und presste meine Tochter enger an mich. Eigentlich wollten Elaisa und ich schon längst mit unseren Töchtern auf den Weg zu meinen Eltern sein. Sie hatten sich wie jeden Winter nach Bisclavret auf ihre Winterresidenz eingelebt. Dort war es zu dieser Jahreszeit schön verschneit, mein Vater konnte dort mit meiner Mutter in den Wäldern umherstreifen.  Doch Charlotte hatte noch nicht ihren Koffer gepackt und unsere Zwillinge Mary und Sophia wurden gerade von Elaisa gebadet, sodass wir alle frisch los starten konnten. Kaum waren Charlotte und ich im Kinderzimmer angekommen, erwartete mich das pure Chaos. „Charlotte! Das räumst du aber noch auf, bevor wir fahren!", versuchte ich meine Tochter streng zu ermahnen, diese jedoch guckte mich aus ihren engelsgleichen Augen an. Seufzend versuchte ich mir durch den Weg aus Puppen, Teddybären und Bauklötzen einen Weg zu bahnen. „Ist er vielleicht bei deinen Barbies?", versuchte ich ihr auf die Sprünge zu helfen. Aber Charlotte, die gerade ihr Puppenhaus wieder am Einräumen war, schüttelte den Kopf. „Papa du weißt, Hoppel Hase und Anna mögen sich nicht!" Ich lachte, laut meiner Tochter hatten ihre Lieblingsbarbie und ihr Hoppel Hase einen sehr großen Streit. Ein gepolter vor der Türe, ließ mich innehalten. Kaum war ich auf den Beinen, öffnete sich die Tür zum Spielzimmer erneut. Eine ziemlich zerzauste Elaisa trat in mein Bild. Sofort erhellte sich meine Miene, erst recht als sie die Zwillinge in den Armen hielt. „So sie wären fertig", stöhnte sie. Mit einem Satz war ich bei den dreien und nahm ihr Mary und Sophia ab. Die zwei kleinen Babys mit ihren schwarzen Flaum auf dem Kopf, schliefen tief und fest. Ich gab beiden einen Kuss auf ihre kleinen Köpfe. „Weißt du wo Charlottes Hase ist?" fragte ich dann meine Mate. „Oh, den habe ich in unser Auto, das er nicht verloren geht." „Gott sei Dank!" kreischte Charlotte, bevor einer etwas von uns erwidern konnte und raste sofort aus dem Raum. „Hey, junge Dame! Immer langsam, was ist mit deinem Gepäck?" rief Elaisa ihr hinterher. Prustend hielt unsere Tochter auf dem langen Gang an und murmelte dann. „Ja...ich bin mit meinem Gepäck am Auto." Ich grinste. Dann wandte ich mich an Elaisa, sie sah noch nicht bereit aus, auch wenn sie in ihrer grauen Pyjama Hose und dem fliederfarbenen Oberteil immer noch hinreisend war, wusste ich dass sie sich nie so meinen Eltern zeigen würde, erst Recht nicht Luise. „Ich gebe Daniel schnell Bescheid, dass er die Kinder ins Auto bringen soll." Wollte ich meine Mate Bescheid geben. Daniel, bring die Zwillinge ins Auto und hab ein Auge auf Charlotte, sie ist bereits in unserer Garage. Mittlerweile vertraute ich Daniel ebenfalls ohne Angst zu haben, meine drei Kinder an, schließlich war ich ihm immer noch unendlich dankbar, dass er Elaisa fast zweimal das Leben gerettet hatte. Verwirrt runzelte Elaisa die Stirn. „Wieso willst du das nicht tun?" Ich lächelte spitzbübisch. „Weil ich noch etwas mit dir vorhabe." Sofort wurde Elaisa rot und biss sich auf die Lippe.

***

Ein paar Stunden später erreichten wir den Landsitz meiner Eltern. Zum Glück waren die drei Mädchen bereits im Auto eingeschlafen, als Elaisa und ich an unser Auto kamen. So verging die Fahrt ruhig als das Fahrzeug zum Stillstand kam. Wie bei uns in Castle Island waren die Felder und das komplette alte Herrenhaus in Schnee versunken. Elaisa hatte mittlerweile einen rot karierten Rock an und eine dunkelgrüne Strumpfhose mit dazu passenden Pullover. Sie sah hinreisend aus. Am liebsten wollte ich sofort da weitermachen wo wir aufgehört hatten. Ich konnte von meiner Mate einfach nicht genug bekommen. Obwohl sie uns mittlerweile drei Kinder geschenkt hatte, wofür ich unsagbar dankbar war, sah sie immer noch so wunderschön wie am ersten Tag aus. Ihre Kurven wurden etwas breiter, das jedoch machte sie für mich nur noch attraktiver. „Worüber denkst du gerade nach?" lachte Elaisa. Spitzbübisch meinte ich. „Darüber dass ich das größte Glück mit dir und unseren Kindern habe. Ich hatte mir schon immer so etwas gewünscht, es ist einfach perfekt." Wie immer wurde Elaisa rot. „Wirklich?" Ich nickte. „Natürlich, du weißt doch der Wunsch von meiner kleinen Fußballmannschaft." Meine Mate verdrehte ihre wunderschönen grünen Augen und griff zum Türgriff. „Würdest du wirklich noch mehr Kinder wollen?" Ich schielte zu meinen drei schlummernden Engeln. Dann nickte ich erneut. „Mit dir würde ich noch dutzende Kinder wollen." Elaisa lachte. „Lieber nicht, Mary und Sophia sind gerade mal fast ein Jahr."

„Das war nur so ein Gedanke, kleine Mate." Versuchte ich Elaisa zu beschwichtigen, auch wenn wir sicherlich noch einmal darüber reden würden. Seufzend meinte Elaisa. „Lass uns jetzt zu deinen Eltern, die Kinder freuen sich schon auf das Backen."

Ich wusste, dass Tat Elaisa nur wegen den Mädchen, auch wenn sie sich mit Luise mittlerweile besser verstand, waren wir beide noch ziemlich auf Abstand. Meine Mutter hatte einfach zu oft etwas gegen die Beziehung mit Elaisa gehabt. Natürlich liebte meine Mutter ihre Enkellinnen, das lag nicht nur daran, dass sie alle einmal wenn sie größer waren, Werwölfe werden konnten. Aber manchmal erkannte ich, dass es meiner Mutter lieber gewesen wäre, dass die Mädchen in ihren Augen ‚reine' Werwölfe geworden wären, denn so waren sie Halbmenschen. Jedoch hatte das nie Einfluss auf ihre Gene gehabt. Charlotte war meine zukünftige Nachfolgerin im Rudel, sie trug das Alpha Gen in sich. Und Mary und Sophia waren jeweils eine Beta. So würden sie wohl in ein paar Jahren das Königreich gemeinsam führen und Charlotte hatte ihre Schwestern als Beraterinnen. Aber für  meine Mutter war das Mensch sein in Ihnen und auch in Elaisa schon immer ein Dorn im Auge. Deswegen ließ ich unsere Kinder nie ganz alleine bei ihren Großeltern, außer sie waren mit meinem Vater alleine. Mein Dad liebte die Mädchen abgöttisch. Er war es auch, der uns zum Plätzchenbacken heute eingeladen hatte. Er wollte unbedingt mit Charlotte Zimtsterne backen und natürlich Mary und Sophia liebkosen.

***

„Hallo, Opa und Oma!" kreischte Charlotte begeistert, als sich die edle Tür des Hauses öffnete. Sofort sprang Charlotte zu meinem Dad und umarmte ihn. Mein Vater lachte. „Na mein Schatz, hast du gut hergefunden?" Charlotte lachte, dasselbe lachen wie ihre Mutter hatte. „Daddy ist ja gefahren." Der grauhaarige lachte. „Gutes Argument, komm doch rein. Wasch deine Hände und dann fangen wir mit dem Backen an." „Ohja!" quiekte unsere Tochter, ehe sie Richtung Badezimmer verschwand. Nun wandte ich mich  an meine Mutter, diese stand noch immer im Türrahmen und hatte wie immer ihr königliches Lächeln auf den Lippen. „Hallo mein Junge! Hallo Elaisa!" begrüßte sie uns. Ich nickte nur und sah stattdessen zu meinen zwei Prinzessinnen in den Doppel Kinderwagen. „Oh darf ich euch die zwei kleinen Schätze abnehmen?" echote dann Luise erneut. Am liebsten wollte ich nein sagen, jedoch wusste ich, dass dies nur zu Diskussionen führte. Also setzte auch ich ein klägliches Lächeln auf. Es war schließlich bald Weihnachten. „Natürlich, Mutter." Begeistert nickte diese und nahm mir den Kinderwagen ab. Um nicht wie automatisch nach meinen Kindern zu greifen, umschlang ich stattdessen Elaisa. Ihr Duft beruhigte mich ungemein und ließen mich runter fahren. Auch meine Mate war bei der Anwesenheit ihrer Schwiegermutter angespannt. „Kommt doch rein. Ich habe Punsch gemacht. Außerdem habe ich für heute Abend noch eine Gans in Orangensauce gemacht! Die müsst ihr probieren!" strahlte sie. Wie automatisch nickte ich. „Natürlich, Mutter. Jedoch würden Elaisa und ich uns gerne oben erst einmal ausruhen. Wir sind schon seit heute Morgen auf den Beinen. Mary und Sophia haben uns auf Trab gehalten." Entschuldigte ich mich schnell und schnappte mir stattdessen Elaisas Hand und zog sie auch schon die edel geschnitzte Holztreppe hinauf zu unserem Gästezimmer. Kaum war die Tür hinter uns verschlossen, atmete ich tief ein und aus. Elaisa kicherte neben mir. „Bist du gerade von deiner Mutter davon gelaufen?" Ertappt nickte ich. „Vielleicht", doch dann drehte ich mich zu ihr. Elaisas grüne Augen durchbohrten mich einmal mehr. Wie von selbst fanden meine Hände zu ihren Hüften. Anerkennend betrachtete ich mein Mädchen. „Mh, weißt du dass du mir in diesem karierten Rock sehr gut gefällst? So etwas kannst du nur in meiner Anwesenheit tragen, auf einem öffentlichen Anlass, hätte ich wohl ziemlich ein Problem damit." Wissend legte Elaisa den Kopf schief. „Wieso denn das?" Meine Hände wanderten zu ihren Beinen, fuhren ihre Oberschenkel auf und ab, ehe sie das Rockende erwischten. „Vielleicht, weil man ganz einfach das machen kann." Damit schob ich ihren Rock nach oben, was Elaisa auf Quieken ließ. Mit einem verführerischen Grinsen, schob ich sie Richtung Bett. „Und weil man einfach das tun kann." Mit einem Ruck riss ich ihre Strumpfhose hinunter und sie präsentierte mir eine kirschrote Unterhose. Doch geschickt zerriss ich den störenden Stofffetzen, was Elaisa aufkeuchen ließ. Ihre grünen Augen waren lodernd auf mich gerichtet. „Was hast du vor, Adam?" Ihr Name nach all den Jahren, klang aus ihrem Mund immer noch nach etwas besonderem. „Etwas überprüfen", flüsterte ich verrucht und widmete mich ihrem Schoß.

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So das ist das erste Kapitel des Adventskalender!
Was sagt ihr dazu?

Was sagt ihr zum Cover? Ich habe es selbst gestaltet genau wie die Banner

Denkt an das Gewinnspiel! Am 15.12 ist Einsendeschluss :)

LG pink-lilly

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