Erwachen

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Ok, da ich keine wirkliche Idee für eine neue Story habe, habe ich überlegt, dass ich eines der OS einfach als fullstory schreibe. Ich hatte damals so spaß bei der Story, dass ich sie unbedingt ausschreiben möchte.

Vielleicht kennt der ein oder andere den OS, aber ich werde neue Sachen reinbauen, sodass es ok sein sollte.

Das Kapitel ist etwas kürzer, aber ich wollte heute unbedingt anfangen :D

VIel spaß :)

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Mein Schädel dröhnte und ein unglaublich penetrantes Klopfen riss mich aus meinem Schlaf. Ich hob den Kopf und war ein wenig überrascht, dass ich auf einem Schreibtisch schlief.

Kurz dachte ich darüber nach, dass ich gar keinen eigenen Schreibtisch besaß, doch ich konnte nicht weiter darüber nachdenken.

Das Klopfen wurde immer lauter und ich stöhnte genervt. Ich nahm zwar wahr, dass meine Stimme tiefer und dunkler war als normal, allerdings dachte ich an den gestrigen Abend zurück und es wunderte mich wenig, dass es auf meine Stimme geschlagen hatte.

Ich war gestern bei Hanji gewesen. Meine Ursprüngliche Aufgabe war es Hanji bei ihren Untersuchungen zu helfen.
Wir fanden eine Kiste mit sechs Flaschen. Schnell fanden wir heraus, dass es sich um Wein handelte. Wir ‚untersuchten' diesen Wein und es endete in einer Sauforgie zu zweit.
Ich wusste nicht, wie viel wir getrunken hatten, doch meinem Kopf nach zu urteilen, waren es alle gewesen.

Ich war erst neu beim Aufklärungstrupp, doch auch während der Rekrutenzeit hatte ich immer wieder etwas mit Hanji zu tun gehabt, sodass wir mit der Zeit Freundinnen wurden.

Als es wieder an der Tür klopfte, ergab ich mich und stand vom Stuhl auf. Ich dachte für einen kurzen Moment darüber nach, dass mir dieses Zimmer unglaublich bekannt vorkam.
Erst dachte ich, es wäre Hanjis, doch dafür war es hier viel zu sauber.

Ich griff nach der Türklinke und als ich meine Hand sah, riss ich erschrocken meine Augen auf. Ich ließ die Tür wieder los und betrachtete meine Hand.
Es war definitiv nicht meine!

Das. War. Nicht. Meine. Hand.

Ich betrachtete auch die andere Hand, doch diese war genauso wenig meine. Ich griff mir in mein Gesicht. Natürlich konnte ich durch meine Hände nicht sehen, wer ich war, doch als meine Hände runter glitten, merkte ich ganz deutlich, dass ich keine Frau war.
Meine Brüste waren weg!

Ich verzog mein Gesicht und schaute in mein Hemd.

Nichts.

Ich war flach.

Gut, ich hatte schöne Muskeln, aber keine Brüste.

So langsam begann mir zu dämmern, wo ich hier eigentlich war und wenn sich dies bestätigen würde, würde ich den Teufel tun und diese Tür öffnen!

Ich durchschritt das Büro und öffnete eines der angrenzenden Türen. Dort befand sich ein Schlafzimmer, mit einem riesigen Bett.
Wenn ich da geschlafen hätte, statt auf dem Schreibtisch, hätte ich vermutlich nicht so unglaubliche Kopfschmerzen.

Ich suchte nach einem Spiegel oder irgendetwas, wo ich mein Gesicht sehen konnte, doch ich fand einfach nichts.

Ich ging wieder hinaus und öffnete die nächste Tür. Dahinter entdeckte ich das Badezimmer und ich rannte beinahe zum Spiegel.

Ich hätte mir denken können, was mich da erwartete, doch ich war trotzdem geschockt, als ich die schwarzen Haare und die grauen Augen sah.

Sie sahen mir geschockt entgegen und ich dachte kurz daran, dass ich noch nie so ein Gesichtsausdruck bei ihm gesehen hatte.

Ich nahm das Klopfen wieder deutlich wahr.
Er hatte die ganze Zeit über geklopft, doch ich hatte es ignoriert und ich wusste, je länger ich warten würde, desto wütender wurde er.

Doch ich war einfach noch nicht bereit, diese Scheiß Tür zu öffnen!

Ich trat wieder ins Büro und tigerte eine Weile durch die Gegend.

Scheiße. Scheiße. Scheiße!

Ich dachte angestrengt darüber nach, was gestern Abend noch geschehen war, dass diese Tragödie bei rauskommen konnte, doch mir fiel es beim besten Willen nicht ein.

Das Klopfen hörte plötzlich auf und ich hielt in meiner Bewegung inne. Ich wartete noch einen Augenblick und ging dann langsam zur Tür.

Ich legte mein Ohr vorsichtig an die Tür, doch es war nichts zu hören.

War er weg?

Ich griff nach dem Türgriff und drückte sie hinunter, um durch einen kleinen Spalt nachzusehen, doch kaum war die Klinke unten, wurde die Tür mit grober Gewalt aufgestoßen.

Ich taumelte einige Schritte nach hinten und beobachtete dann, wie ich, also mein Körper, das Büro betrat. Die Tür wurde von meinem Körper geschlossen und es drehte sich zu mir um.

Ich sah in mein eigenes Gesicht, was mich so wütend anfunkelte, dass ich mir sicher war, dass ich so noch nie in meinem Leben geguckt habe!

„Erklär mir sofort, was hier los ist!", hörte ich mich selbst sagen. Ich schaffte es nicht in meine eigenen Augen zu schauen, doch ich wurde am Kragen gepackt und mein Gesicht kam mir so nahe, dass ich nicht wusste, ob ich weinen oder lachen sollte.

„ANTWORTE!", wurde ich angeschrien und ich zuckte erschrocken zusammen.

„I-ich... weiß es nicht, Hauptgefreiter...!"

Under your Skin //Pausiert//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt