„Welches Training?", fragte Levi noch einmal nach und ich fragte mich kurz, ob ihm der Alkohol nicht gutgetan hatte oder ob er mit weniger Gehirnzellen nicht umgehen konnte.
„Ihr. Training. Jetzt! Sie kommen zu spät!", rief ich ein wenig panisch. Ich wollte ihm gerade erklären, wie scheiße es ist, bei Levi zu spät zu kommen, als mir einfiel, dass ICH ja jetzt Levi war. Und er war noch nie zu spät zu seinem Training gekommen.
„Geh. Ich bleibe hier.", sagte er knapp.
„Sie können nicht hierbleiben! Sie würden keine Entschuldigung akzeptieren!"
„Ich bin krank. Mein Kopf dröhnt."
„Weil Sie verkatert sind! Und jetzt beeilen Sie sich. Wenn Sie nach mir auf dem Trainingsplatz sind, müssen Sie Strafrunden laufen."
„Es sind meine Regeln. Da laufe ich doch keine Strafrunden.", sagte er genervt.
„Bitte, Hauptgefreiter!"
Ich war langsam wirklich verzweifelt. Er konnte sich in meinem Körper doch nicht benehmen, wie er!„Tch.", gab er genervt von sich und ich seufzte erleichtert, als er sich endlich erhob. Wir liefen zusammen durch die Flure und gingen dann zum Trainingsplatz. Ich stellte mich aus purer Gewohnheit neben Armin, von dem ich einen irritierten Blick erhielt, als ich ihn anlächelte. Erst ein grober Stoß von hinten, ließ mich wieder daran erinnern, dass ich mich ja nicht einreihen musste.
Ich war unglaublich erleichtert, dass Levi scheinbar nicht dazu neigte, rot zu werden, da ich gerade das Gefühl hatte, dass ich am liebsten im Erdboden versinken wollte.
„Aufwärmen. 50 Runden.", rief ich den Soldaten zu und ich versuchte so gut es ging Levi zu imitieren. Sie salutierten vor mir und ich merkte, wie ich wieder panisch wurde, als es Levi es in meinem Körper nicht tat.
Ich sah, wie Armin ihn anstupste und sofort einen bitterbösen Blick einfing. Armin flüsterte ihm etwas zu, was ich nicht hörte. Doch Levi antwortete ihm und ich sah an Armins entsetztem Gesicht, dass es nichts Nettes war.
Ich würde ihm noch sagen müssen, wen ich von meinen Kameraden mochte und zu wem er bitte nett sein soll! Armin war einer der liebsten Menschen auf dieser Erde und ich wollte es mir nicht mit ihm verscherzen, nur weil Levi seine Hormone nicht unter Kontrolle hatte!
Doch dann sah ich, wie mein Körper doch salutierte und dann mit den anderen zusammen loslief, um sich aufzuwärmen.
Ich hatte keine Ahnung, was ich danach trainieren sollte, doch da wir gestern mit den 3DM trainiert hatten, würde ich heute Nahkampf drannehmen.
Ich beobachtete, wie Levi in meinem Körper rannte. Er hatte ein ordentliches Tempo drauf, doch ich wusste, dass er es aufgrund mangelnder Ausdauer, nicht lange durchhalten würde.
Sein Blick glitt immer wieder genervt hinunter und ich wunderte mich kurz, was sein Problem war, bis er irgendwann seine Hände über meine Brüste gelegt hatte, da diese bei seinem Laufstil ordentlich gewippt sind.
Ich starrte erschrocken zu ihm rüber. Er sollte seine Hände von meinen Brüsten nehmen! Sofort!
Ich wollte ihn schon gerade rausrufen, als er selbst merkte, dass es sich auch mit verschränkten Armen nicht gut laufen ließ und nahm seine Hände wieder runter.
Geht doch!Ich merkte, wie Levi immer langsamer wurde und irgendwann von Jean aufgeholt wurde. Er lief gemütlich neben ihm her und versuchte mich/ihn in ein Gespräch zu verwickeln. Doch kaum bekam er von Levi eine Antwort, sah ich auch in Jeans Gesicht, dass er verdammt überrascht sein musste, über das, was Levi ihm gesagt hatte.
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Under your Skin //Pausiert//
FanfictionDu wachst auf und steckst plötzlich in Levis Körper und Levi in deinem. Peinlichkeiten und Stress sind vorprogrammiert, allerdings gibt es bei dem anderen Geschlecht auch viel zu entdecken ;)