Die Kutsche schaukelte leicht, während die endlosen Osidiangänge des Schattenpalastes nicht enden wollten. Meine Diener zu hängen oder zu ertränken würde nichts bringen, ich hatte es oft genug versucht. Ich hatte das Gefühl, dass Vater mir absichtlich die langsamsten und dümmsten Zombies gegeben hatte die er in der gesamten Unterwelt finden konnte. Wenn ihr das jetzt nicht versteht ist mir dass eigentlich auch egal. Mein Vater ist jedenfalls Hades, der Gott der Unterwelt, der Gebieter der Toten und einer der sechs stärksten Götter den Lilya jemals zu Gesicht bekommen hat. Meine Mutter ist eine Sterbliche das weiß ich aber mehr auch nicht. Mein Höllenhund Zibernius trottete neben der Kutsche her und biss sich manchmal ein Stück Zombie ab wenn er Hunger hatte. Dass regelmäßig Leichen umfielen, da sie keine Beine mehr hatten half unserer Flucht nicht wirklich und ich holte ihn auf meinen Schoß. Eine Explosion die den ganzen Schattenpallast erschütterte lies Risse in den Wänden entstehen. Hinter mir hörte ich ein Kreischen wie als wenn man mit einem Dolch über Glas kratzen würde, nur hundertmal lauter.
Ich drehte mich um und sah nichts als Dunkelheit. Eine übernatürliche Stille hatte sich über die Unterwelt gelegt. Inmitten des undurchdringlichen Schwarz grollte es und ein heller Lichtblitz schoss in die Höhe. Er durchbrach die Decke des Palastes und öffnete ein Portal, auf der anderen Seite sah man Wolken und einen Palast von einer Schönheit zu der nur Götter fähig waren, der Olymp. Mein Vater war geflohen.
Ein Ifrite rannte an mir vorbei, sein Schwert erhoben und blieb unschlüssig vor dem wabernden Schatten stehen. Innerhalb weniger Sekunden schoss ein Tentakel hervor und riss den Ifriten in die Dunkelheit. Sein weit aufgerissener Mund gab keinen Ton von sich und er wurde verschluckt. Mir war klar das ich nicht schnell genug wäre wenn ich weiter in der Kutsche sitzen bleiben wurde. Also stieg ich aus nahm mir ein Schwert und hackte den Zombies Arme und Beine ab. Das würde das Ding etwas aufhalten dann rannte ich los. als ich mich umsah war die Dunkelheit schon bei meiner Kutsche angelangt und saugte den ersten Zombie ein.
Eine geisterhafte Frauenstimme ertönte in meinem Ohr, nein warte in meinem Kopf. "Komm zu mir junge Göttin, finde Weisheit, ich bin nicht dein Feind. Ich bin dein Freund ich bin die Einzige die dich versteht. Ich bin die Einzige die dir helfen kann." "Ich habe keine Ahnung wovon du redest, ich bin keine Göttin." dachte ich mehr als das ich es sagte. "Du weißt nicht zu was du fähig bist, doch ich kann es dir zeigen. Ich kann dir zu Macht verhelfen." "Wenn du mir helfen willst, warum greifst du mich dann an." schrie ich in Gedanken. "Ich habe dich nicht angegriffen, ich bin hier um dich zu befreien, um dir zu helfen, um dich zu retten Aladnia." Ich wäre beinahe gestolpert woher kannte die Stimme meinen Namen und vor was wollte sie mich retten? "Du kannst mir sowieso nicht entkommen, sogar Hades konnte mich nicht besiegen! Nun falle denn in Schwärze und in Schatten bis du dir eingestehst das du Hilfe brauchst." Ein stechender Schmerz durchfuhr meine Beine und mit einem lauten knack brachen all meine Knochen und Dunkelheit umhüllte mich.
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Blood Angel
FantasyEine geheimnisvolle Dunkelheit tritt in der Unterwelt von Lilya auf, und beginnt sich in die Mittelwelt auszubreiten. Die Regierung veranlasst aufgrund einer Prophezeiung ein Turnier um die Besten der Besten auszuwählen, die die Dunkelheit bekämpfen...