Kapitel 12

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Mittlerweile sind drei Wochen vergangen. Bella ist zurück und ist nun zu Adam gezogen. Kyle wohnt jetzt offiziel bei mir. Wir haben seine Sachen aus der Wohnung geholt. Bel hängt nur noch an dem Hund.

"Hi, ich würde gerne einen mittleren Latte Macciato zum Mitnehmen bestellen" Der blonde junge Mann, kommt immer um diese Uhrzeit zu uns. Jeden Tag bestellt er das gleiche und verschwindet auch wieder so schnell wie er gekommen ist. Er trägt einen Anzug und einen Aktenkoffer bei sich. Er ist neu in der Stadt wurde mir gesagt, wenn ich mich recht erinnere wohnt er genau neben Bella und Adams Haus.

Ich weiß weder wie er heißt noch woher er kommt, ich weiß rein gar nichts über ihn. In Golden Hill kennt jeder jeden. Aber ihn kennt niemand, er ist wie ein verschlossenes Buch. Es gibt noch mehr Sprichwörter dafür, mir fallen aber auf die schnelle keine ein da ich ihn noch seinen Kaffe übergeben muss.

"Danke" das süße lächeln taucht wieder auf seinen Lippen auf bevor er sich umdreht und zur Tür hinaus spaziert. Ich muss zugeben das er ein echt hübscher ist, aber der Ehering an seinem Finger deutet darauf hin das er Verheiratet ist. Oder wahr, ich habe keine Ahnung, sollte mich auch eigentlich nicht interessieren.

Ich schiebe den Gedanken bei Seite, und wische ein paar Tische ab damit sie neue Kunden hinsetzten Können.

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"Wo ist Bel?" ich stelle meine Tasche ab und schlüpfe aus meinen Schuhen und meiner Jacke. Kyle ist der einzige den ich aufinden kann. Mal wieder schaut er Football.

"Ist mit deiner Mum in den Park spazieren gegangen" Sein Blick ist weiterhin auf den Fernseher gerichtet. Ich nicke und presse meine Lippen aufeinander, ich beweifle das er es gesehen hat. Mein Blick schweift wie von automatisch zu der Küche, das ganze Geschirr liegt im Waschbecken.

"Hast du es nicht geschafft das Geschirr abzuwaschen?" er schüttelt den Kopf und antwortet "Mach ich gleich" Worte und Taten sind zwei verschiedene paar Schuhe.

Ich brauche ein Bad, der Tag heute war anstrengend.

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Nachdem ich meine Haare geföhnt habe, schlüpfte ich in meinem Pyjama. Es dämmert schon draußen was mir verrät das Bel und meine Mutter bald zurück sind.

Ich öffne die Schlafzimmer Tür, Kyle sitzt auf dem Sofa und schaut sein Spiel. Die Küche ist genau gegenüber vom Schlafzimmer, er hat den Abwasch immernoch nicht gemacht. Ich war jetzt über eine Stunde im Badezimmer und habe mir eine Auszeit gegönnt. Und er hat es nicht einmal geschafft seinen Arsch von der Couch zu erheben und den Abwasch zu machen. Wieder einmal bleibt alles an mir hängen.

Ich schnaufe einmal tief und laufe mit schweren Schritten in die Küche.

Ich lasse lauwarmes Wasser mit ein bisschen Spülmittel ins Waschbecken laufen. Sofort entstehen kleine Seifenblasen, schade das Bel nicht hier ist. Sie liebt es mit mir abzuwaschen.

Das Geschirr wasche ich nach und nach ab und lege es zum trocknen hin. Das Dreckige, und jetzt auch kalte Wasser lasse ich den Abfluss herunter rinnen.

Ich stütze meine Hände auf die Arbeitsplatte, und lasse meinen Kopf langsam sinken.

Zwei kalte Hände legen sich auf meine Taille, sofort überzieht mich eine Gänsehaut, warum hat er immer so kalte Hände?

"Tut mir Leid" flüstert er sanft neben meinem Ohr, ich lasse meinen Kopf in seine Richtung schweifen.

"Was genau?" frage ich ihn und drehe mich zu ihm, es passt kein Blatt mehr zwischen uns.

Sein Gesicht ist meinem so Nah, aber sein Hez so weit entfernt.

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