Kapitel 7

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"Mami, kuck mal was ich mit Papa gemalt habe" es ist immernoch ungewohnt das sie ihn kennt und Papa nennt. Aber ich muss mich jetzt halt daran gewöhnen.

"Das ist aber toll, wer sollen denn die Personen darauf sein?" Ich schaue zu Kyle der schnell wieder wegguckt.

Bel zeigt erst auf die Person mit den blonden Haaren "Das bist du, daneben ist Papa" sie zeigt auf die Person mit den braunen Haaren. "das bin ich und mein kleiner Bruder, Jayden"

Es tut weh, das Bel denkt, das Kyle und ich eine Zukunft zusammen haben, aber sie kennt ihn nicht wie ich ihn kenne. Mir steigen Tränen in die Augen.

"Wieso weinst du?" Kyles Blick schießt zu mir, weswegen ich meinen Kopf wieder senke und mir die Tränen aus meinen Augen wische. Ich schüttele selber über mich den Kopf, warum muss ich nur wieder so emotional werden wenn es um Kyle oder die Zukunft geht.

"Das Bild ist wunderschön. Geh wieder Spielen" ich verscheuche sie in Kyles Richtung. Sie rennt auf ihn zu und schmeißt ihn um, sie liegen beide auf dem Boden und kappeln miteinander.

Es tut echt gut zu sehen, das die beiden sich so gut verstehen. Das Bel endlich einen Vater hat mit den sie rumalbern kann. Aber es tut weh, zu wissen, dass das schon seit ihrer Geburt so hätte sein können.

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"Warum gehst du? Ich dachte du wohnst jetzt endlich bei uns" Ich schaue zu Kyle, der meiner Meinung nach zu überfordert ist mit der Frage. Wir haben nie darüber gesprochen was danach kommt, nachdem er sie kennengelernt hat.

"Er muss arbeiten" antworte ich, sie schaut mich verwirrt an. Weswegen ich anfange zu lächeln.Sie sieht so knuffig aus wenn sie verwirrt ist.

"Das heißt Nachtschicht, da arbeitet man in der Nacht anstatt am Tag" ihr Gesichtsausdruck verändert sich, ich glaube ihr wird klar was ich versuche ihr hier zu erklären.

"Wann kommst du dann wieder nach Hause?" Bei den Worten nach Hause, zieht sich mein Magen zusammen. Kyle zuckt mit den Schultern und steht auf um sich neben mich zustellen.

"Ich muss dann jetzt" er zeigt auf die Tür neben sich und schaut mich abwartend an. Er will das ich ihn aufhalte und ihn bitte hier zu bleiben.

Ich nicke, ein Seufzen entgeht ihm. Er öffnet die Tür und Tritt einen Schritt aus der Tür. Ich lehne mich am Türrahmen an, während sich die beiden verabschieden.

Dann war ich an der Reihe, Kyle kommt auf mich zu und wollte gerade seine Lippen auf meine legen, aber zog meinen Kopf weg. Er schaut mich verwirrt an "Wieso nicht?"

"Nur jugendfreien Sachen haben wir ausgemacht" er verdreht die Augen, wofür ich ihm eine Ohrfeige verpassen würde, wäre Bel nicht hier.

"Es ist ein Kuss" er kommt mir nochmal näher, worauf ich nochmal meinen Kopf zurück ziehe. Ich schüttele den Kopf.

"Soll sie denken das du mich hasst?" er legt seinen Kopf leicht schräg"Vielleicht hasse ich dich ja" entgegne ich ihm mit einem zuckersüßen Lächeln.

Er fängt an zu schmunzeln" Du hasst mich nicht" Ich könnte dich niemals hassen, würde ich gerne sagen aber bin doch lieber leise.

"Küss sie, Küss sie" Ich habe komplett vergessen das Bel neben uns steht, ich schaue zu ihr. Dann schaue ich wieder zu Kyle der seine Augenbrauen hob.

Damit Bel nicht den falschen Eindruck von uns beiden bekommt, beuge ich mich für einen kurzen, schnellen Kuss zu Kyle.

Ich will mich gerade lösen, da legt er blitzschnell seine Arme an meinen Rücken und zieht mich an sich. Seine Zunge bittet sanft um Einlass, ich öffne meine Lippen, lege meine Hände in seinen Nacken, drücke ihn an mich und küsse ihn zurück. Wir versinken in einen leidenschaftlichen Kuss.

Ich habe mir eigentlich verboten ihn zu küssen, aber dieses Verbot habe ich schon vor einer Woche gebrochen.

"Bah" spuckt Bel neben uns aus, ich drücke mich von ihm weg und schwanke ein wenig zur Seite. Ich schaue zu Kyle der genauso benebelt ist wie ich. Ich hebe mich am Türrahmen fest um nicht gleich umzufallen.

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