Kapitel 18

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Ich schließe die Haustür auf, sofort kommt uns Clay entgegen der sich auf und freut. Ich beuge mich runter und krauel kurz seinen Kopf bevor ich meine Schuhe und Jacke ausziehe.
"Wollen wir was Backen Maus?" es ist zwar nicht der beste Zeitpunkt aber ich will versuchen sie ein wenig abzulenken, mich aber auch. Ihn da liegen zusehen hat mir das Herz gebrochen. Zu Wissen das er erst morgen oder in ein paar Tagen wieder kommen wird.
"Ja"sie trampelt in die Küche und lässt ihre Jacke und Schuhe auf den Boden liegen.Ich stelle ihre Schuhe in die Kommode und hänge ihre Jacke auf bevor ich zur Küche laufe.

Ich zucke zusammen als ich sehe das nicht nur Bel in der Küche ist. Drei Männer, schwarz gekleidet, jeder von ihnen hat eine Waffe an der Hüfte, Bel steht direkt vor ihnen.

"Bel, komm her" Befehle ich ihr, ohne zu protestieren tritt sie hinter mich und versteckt sich vor den Männern. Der Mann der in der Mitte steht lacht auf,während die anderen Stumm dastehen.
"Keine Angst schätzen, wir tun euch nichts"Seine Stimme ist rau und klingt gefährlich was mir einen Schauer über meinen ganzen Körper jagt.
Ich drücke Bel mit meiner Hand enger an mich. Wenn Leute so etwas sagen heißt das nichts gutes, alleine das sie schon in mein Haus eingebrochen sind heißt nichts gutes.
Ich muss gar nicht fragen was sie wollen. Sie sind wegen dem Geld hier.

Der Mann wird wieder ernst und schaut mich intensiv an "Dein Freund hat noch schulden bei uns" sagt er und kommt langsam auf mich zu.
"James? Wie viel war es nochmal?" er nicht in die Richtung zu dem einen Mann, der holt ein Papier raus und ließt den Betrag vor "...60 tausend" 60 Tausend? das können wir nicht bezahlen, zumindest fehlt und noch einiges an Geld.

"Ist dir eigentlich bewusst das er dich nur für das Geld ausnutzt? Weißt du überhaupt wofür er das Geld ausgegeben hat?" Auf die erste Frage gehe ich gar nicht erst ein, weil es Sinnlos ist zu Protestieren. Ich schüttel meinen Kopf, er hat mir nie gesagt wofür er das Geld ausgegeben hat.

"Für Drogen" es verzieht meinem Herzen einen Stich. Auf Einmal ist mir Kotz übel, die Welt um mich herum dreht sich, sie wird immer schneller. Ich spüre wie meine Handflächen immer feuchter werden und meine Beine anfangen zu Zittern.

"Bel geh bitte in dein Zimmer" Sie kommt meiner Aufforderung nach, und keine fünf Sekunden später hört man wie ihre Tür ins Schloss fällt.

"Also, ich weiß das ihr euch den Betrag teilt. Gib mir einfach das Geld und wir haben kein Problem Blondie" Hat Kyle ihm nicht gesagt das wir das Geld noch nicht zusammen haben?
"Wir haben noch nicht den ganzen Betrag, aber ich kann dir schonmal das geben was wir bereits haben" meine Lippen zittern während ich die Worte spreche. Ich hasse Drogen, Kyle weiß das, und trotzdem hat er mich angelogen und ausgenutzt. Hatte er es mir gesagt hätte ich ihm nicht geholfen, dann wäre es mir egal gewesen ob ich ihn Liebe oder nicht.
Ich stecke jetzt mit in der Sache drin. Ich komme erst wieder raus wenn alle schulden abgezahlt sind.

"So läuft das nicht" er tritt einen Schritt auf mich zu, weswegen ich wie von selbst nach hinten laufe "Entweder der ganze Betrag oder nicht" er schüttelt den Kopf und lent sich gegen die Küchen Insel.

"Wie gesagt, wir haben das Geld noch nicht zusammen" versuche ich ruhig zu sagen und versuche gleichzeitig den Kloß in meinen Hals runter zu schlucken.

Er macht einen bedrohlichen Schritt auf mich zu.

"Oh Blondie, es gibt andere Wege zu bezahlen"

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