Kapitel 15

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Die Sonne scheint mir direkt ins Gesicht als ich ich auf die andere Seite drehe um weiter zu schlafen. Habe ich vergesse die Jalousien zu zumachen?

Die Klinke der Tür wird runter gedrückt, eine Person tritt in den Raum und stellt sich auf die andere Seite des Bettes. Ich spüre wie sich die Matratze neben mir sinkt, was darauf hindeutet das die Person sich neben mich gelegen hat.

Meine erinnerungen schweifen an die gestrige Nacht. Ich kann mich erinnern das ich wieder diesen Traum hatte, das mich jemand wachgerüttelt hat. Kyle, er hat mich getröstete als ich kurz vor einer Panikattacke war. Er hat die ganze Nacht mich in seinem Armen gehalten. Ich habe ihn geben bei mir zu bleiben weil sich die Träume dann wiederholen.

"Kyle?" ich bin mir nicht Sicher ob es Kyle oder doch Bel oder meine Mum ist. Die Person rückt näher an mich und legt einen Arm um mich, ich spüre aber nicht Kyle seine Präsens.
"Mag Mag" so nennt sie mich nur wenn etwas passiert ist. so hat sie mich genannt als mein Vater gestorben ist, als mein Kater Lucifer damals von einem Auto überfahren wurde. Ich stehe ruckartig auf, ich komme kurz ins schwanken aber kriege es gerade noch so hin mich auf den Beinen zuhalten . Mit schnellen Schritten suche ich das Haus nach Bel und Kyle ab

"Wo sind Kyle und Bel?"frage ich meine Mum als ich wieder ins schlafzimmer trat und ich mich vor ihr aufbaute. Sie schüttelt den Kopf und blickt zu mir. Ihr Blick heißt nichts gutes, Verzweiflung, traurigkeit, sorge, verletzt.
"Bel geht es gut, sie ist im Kinergarten" ich atme erleichtert aus, aber der Knoten in meinem Hals ist immernoch nicht gelöst.
"Kyle? was ist mit Kyle? Geht es ihm Gut? Braucht er meine Hilfe?" Fragen über Fragen, aber keine einzige Antwort Verlässt ihren Mund. Denn in ihrem Blick steht alles klassklar geschrieben. Ihm geht es nicht Gut, er braucht meine Hilfe.

"Mum" ich knie mich vor sie hin und veruche die Tränen zurück zuhalten die sich in meine Augen bannen. Ich lege meine Hand auf ihre und streichel über ihren Handrücken.

"Er hatte einen Unfall"

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Die Krankenschwester führt mich durch den Gang der mir wie ein unendlicher Weg vorkommt. Mein Herz pocht wie verrückt, meine Hände schwitzen. Immer und immer wieder höre ich die Stimme meiner Mutter in meinem Kopf. Er hatte einen Unfall. Ich bin sofort losgefahren zum Krankenhaus. Ich bin einfach aus dem Haus gestürmt ohne bescheid zusagen wohin ich gehe. Sie wird sich aber bestimmt schon denken wohin ich gegangen bin. Shit, wer holt Bel ab?

Ich tippe eine kurze Nachricht auf mein Handy und schicke sie direkt an meine Mutter.

Die Krankenschwester ist plötzlich stehen geblieben weswegen ich fast gegen sie gelaufen wäre. Ich schaue auf die Tür vor mir. 299. Da drin ist er.
"Sie haben eine Stunde Zeit, dann müssen sie leider wieder gehen." Sie dreht sich um schenkt mir noch ein warmes lächeln bevor sie hinter der nächsten Ecke verschwindet.

Ich atme einmal tief ein und wieder aus, lege meine Hand auf die türklinke und... zögere? warum zögere ich? Vielleicht habe ich Angst davor ihn zusehen? Möglicherweise bin ich der Grund wieso er hier ist?

Nein.Nein.Nein.Nein.Nein.

Es kann einfach nicht meine Schuld sein wieso er den Unfall hatte. Ich drücke die Klinke runter und trete ins Zimmer. Zuerst werde ich nur vom grellen Licht empfangen was direkt durch die großen Fenster auf mich scheint.
Mein Blick schweift nach Links, wo ich ihn entdecke.

Er hat noch nicht bemerkt das ich hier bin weil er auf die Straßen und Häuser von Green Valley schaut. Ich räuspere mich womit ich seine Aufmerksamkeit auf mich errege.

Sein Verletztes Gesicht fängt an zu strahlen als er mich endeckt.

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