Kapitel 4 - Überraschung

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Kapitel 4: Überraschung

Ich öffnete die Tür des Klassenzimmers und wollte mich auf meinen Platz setzen, doch plötlich fiel etwas auf mich. Ich schaute nach oben zur Tür und sah einen umgekippten Eimer.

Die Flüssigkeit, von der ich übergossen wurde, fühlte sich nass und klebrig an. Ein ungutes Gefühl breitete sich in mir aus. Ich schaute auf meine Hände, die von der Flüssigkeit auch nicht verschont waren. Ich erschrak als ich die Farbe sah und fiel fast um.

Die Flüssigkeit war rot! So rot wie...wie BLUT!

Ich roch an meinen Händen.

Meine Augen weiteten sich.

Es sieht nicht nur aus, es ist Blut!

Ich hob meinen Kopf und sah auf meine Klassenkameraden. Sie lachten! Warum lachten sie? Was ist denn daran so witzig?

"Hört bitte auf!", schrie ich, doch das Gelächter wurde sogar noch lauter und die sie nahmen ihre Handys raus. Sie fotographierten und filmten das Geschehene.

Plötzlich hörte ich auch Stimmen hinter meinem Rücken und alles wurde still.

Ich drehte mich um und sah...ELLIE!

Sie lachte! Ich traute meinen eigenen Augen kaum. Meine beste Freundin lachte mich aus und hatte Spaß an mein Leiden! Ich schaute nach unten auf meine Füße.

"Warum Ellie lachst du mich aus? Sind wir nicht beste Freundinnen?"

"Ich und du? Freundinnen? Ha! Das ich nicht lache! Wir waren nie Freundinnen, ich habe die nur etwas vorgemacht und du bist voll drauf reingefallen! Und das mit dem Blut war meine Idee! Wie gefällt dir das kalte und frische Schweineblut? Ein Freund meines Vaters ist Fleischer und hatte mir das Blut ohne große Probleme gegeben. Ich konnte dich nie leiden! Du bist ein Außenseiter und ein Freak! Niemand wird dich je leiden können!", sagte Ellie und lachte höhnisch.

Ich laufe aus dem Klassenzimmer und steure auf Schultor zu. Ich möchte nicht das jemand sieht wie ich weine.

Ich verstehe nicht wieso Ellie das getan hatte. Ich verstehe das alles nicht. Ist Raphael auch so? Spielt er mir auch nur etwas vor. Was wenn ja? Soll ich ihm noch vertrauen und das Risiko eingehen, dass er wie Ellie ist und mich irgendwann auch verletzen wird? Ich möchte nicht mehr so etwas wie gerade eben erleben!

Jeder hat mich ausgelacht. Habe ich denn so etwas verdient? Was habe ich denn getan?

Mir leifen die Tränen. Ich lies sie einfach laufen. Ist mir doch jetzt egal ob mich jemand so siehst. Sollen sie sich schauen! Ich habe einfach keinen Bock mehr auf nichts. Ich kann und will nicht mehr. Ich halte es nicht mehr aus.

Ich blieb stehen und sah mich um. Als ich fort gerannt bin, habe ich nicht aufgepasst wo ich hin gelaufen bin. Jetzt stand ich auf einmal in einem Wald und kann die Straße noch nichtmal sehen.

"Scheiße! Wo bin ich?", schrie ich wütend und schaute rauf zum Himmel. Ich mag Wälder nicht, da ich seit ich klein war, angst vor Wäldern habe.

Raphael sagte immer, dass es daran liegt, das ich zu viel Creepypastas lese und zu viele Horrorfilme anschaue. Doch er hat keine Ahnung.

Ich saß mich auf den eiskalten Boden und meine Weinen wurde lauter. Alle meine Tränen liefen an meinen Wangen und fielen auf den Boden.

Der Himmel wurde dunkler und so wirkte der Wald jetzt noch bedrohlicher.

Ich hatte noch mehr Angst. Zu meinem Glück war Vollmond. Durch den Schein des Mondes kam mein Mut wieder und ich stand auf. Ich sah den Waldweg und folgte ihm, bis ich endlich aus dem Wald raus war. Ich sah die Straße und ging nach Hause.

Ich machte langsam die Tür auf und ging rein. Ich wartete einen Moment und lauschte kurz ob meine Eltern schon da waren.

Keine Stimmen und keine Geräusche. Meine ELtern waren also noch nicht zu Hause. Glück gehabt! Ich ging rauf auf mein Zimmer und legte mich auf mein Bett. Ich starrte die Decke an. Es fühlte sich wie Stunden an obwohl es nur wenige Minuten waren. Ich legte meinen Arm auf mein Gesicht und merkte das meine Kleidung und mein Körper noch voll mit dem Blut von vorhin war. Ich stand auf und ging zu meinem Kleiderschrank um diesen dann aufzumachen. Ich nahm mir eine schwarze Jogginghose und ein weißes Top auf dem mit schwarzen Buchstaben 'Pain' drauf stand und ging zum Badezimmer. Ein Raum neben meinem Zimmer.

Im Badezimmer lies ich mir ein Bad ein und zog meine Kleidung aus. Ich guckte mich im Spiegel an. Mein Körper war voller Narben. Alten und neuen! Narben, wegen Unfällen, Narben die mir meine 'Eltern' zugefügt hatten und Narben die von meinen Klassenkameraden stammten. Doch keiner dieser Narben stammte von mir.

Die Narben der Anderen sind genug. Ich brauche keine neuen von mir selbst! Außerdem, würde ich mich sowieso nicht trauen. Immer positiv bleiben!

Ich lächelte und stieg in das heiße Wasser. Es tat mir gut. Das Wasser spülte alle meine Probleme und Sorgen von meinem Körper ab. Ich blieb mehr als eine Stunde in der Badewanne. Ich spülte mich ab und trocknete meinen Körper mit meinem Badetuch ab. Ich zog meine Kleider an und band meine Haare zu einem Zopf zusammen. Die dreckige Kleidung stopfte ich in die Waschmaschine und schaltete diese ein.

Ich ging in die Küche, machte mir ein Nutella Brötchen und aß es. Ich legte meinen Teller in die Spüle und ging schlafen.

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So Leute das war es mal weider von mir!

Wie ihr bestimmet bemerkt habt, habe ich diesen Teil ein wenig umgeschrieben.

Ab jetzt werden alle Teile in der Vergangenheitsform geschrieben.

Ich wollte mich auch noch für Missverständnisse entschuldigen!

Hoffe es hat euch gefallen und wir sehen uns im nächsten Kapitel wieder!

LG ~ Stéphanie <3

You want to kill me?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt