C I N Z I A
Mit einer leisen Melodie im Ohr und einem bloßen Morgenmantel bekleidet betrachtete ich mich selbst in dem wunderschönen Spiegel, fuhr mir über mein noch ungeschminktes Gesicht und reinigte dies einmal. Noch etwa eine Stunde verblieb mir, bevor Luciano loswollte und obwohl ich noch nicht hergerichtet war, ließ ich mir Zeit. Ich brauchte niemanden zu beeindrucken und wollte das auch gar nicht. Ich war bloß seine Begleitung, welche vermutlich nur für die Stimmung da sein wollte. Möglich wäre auch, dass Lucian mich nicht alleine lassen wollte, doch ich tippte eher auf das Erste. Schließlich wusste ich, wie seltsam Männer aufeinander reagieren konnten – erst recht, wenn sie sich fremd waren. Vielleicht wollte mich Luciano auch bloß dabei haben, da ich mich mit Männern auskannte. Meistens konnte ich ihre Stimmung an Gesten, an Blicken oder an etwas anderes deuten. Genauso bemerkte ich, wenn sie mit etwas unzufrieden waren. Also wieso sollte er das nicht nutzen? Für mich war das schließlich kein Problem. Ich war ja dafür da, um ihn zu helfen. Auch wenn es meist um andere Dinge ging.
Nach einem Seufzer löste ich meine Haare aus dem Zopf, griff nach dem erhitzten Lockenstab, um meine Haare herzurichten. Schon immer mochte ich diese Art an meinen Haaren mehr, als wenn ich sie glatt trug. Auch wenn sie mir dadurch häufiger ins Gesicht fielen.
Etwa 20 Minuten später legte ich das Gerät wieder weg, wuschelte einmal durch meine Haare, um anschließend nach meinem Concealer zu greifen. Durch die letzte Nacht hatten sich leichte Ringe unter meinen Augen gebildet, was mich dazu verleitete dies überhaupt zu benutzen. Ich mochte es ansonsten nicht sonderlich, Make-up aufzutragen.
Gefolgt von bloßem Mascara und dunkelroten Lippenstift sah ich mich wieder im Spiegel an, lächelte zufrieden und legte die Sachen zurück an ihren Platz. Ich richtete mich auf, lief in das Ankleidezimmer, um mir ein passendes Kleid herauszusuchen. Und auch, wenn ich nicht wusste, ob es angemessen war, entschied ich mich für das rote Kleid, welches ich gemeinsam mit Luciano gekauft hatte. Er hatte ja bereits erwähnt, dass er diese Farbe mochte, also könnte ich das auch zu meinem Vorteil nutzen.
Schweigend suchte ich mir noch ein passendes Paar Unterwäsche, öffnete anschließend den Knoten meines Morgenmantels und streifte mir diesen ab. Ich griff nach dem Slip, zog mir diesen an und war dabei mir den BH zu greifen, bis mich ein leises Pfeifen erreichte.
„Sexy", hörte ich Lucianos Stimme, sah folgend zur Tür. „Von mir aus könntest du so im Haus herumlaufen."
„Das würde dir sicher gefallen", murmelte ich. „Könntest du mir vielleicht helfen?"
„Wobei?" Ich deutete auf den BH, woraufhin er nickte. Langsam trat er hinter mich, streichelte mein Haar zurück und küsste meine Schulter kurz.
„Lucian", flüsterte ich angespannt.
„Entschuldige", entgegnete er, „aber ich kann mich in deiner Nähe einfach nicht zusammenreißen."
„Leider musst du es aber", murmelte ich. „Wir dürfen ja nicht zu spät zum Essen kommen."
„Ich könnte dich innerhalb fünf Minuten zum Kommen bringen und wir hätten noch genügend Zeit", flüsterte er. „Aber ich kann es nicht riskieren, dass deine Haare oder dein Make-up ruiniert werden." Er küsste bloß meine Schulter, schloss den Verschluss, um seine Hände anschließend an meiner Taille niederzulassen. „Welches Kleid ziehst du an?"
Kurz beugte ich mich hinunter.
„Das", sagte ich unsicher, drehte mich zu ihm. „Dir schien es ja zu gefallen und.."
„Es gefällt mir", unterbrach er mich raunend. „Und passend ist es auch."
„Sicher? Ich möchte nämlich nicht, dass-"
„Mach dir keine Gedanken darüber, estrella." Er küsste meine Schulter wieder. „Und zieh es schon an."
Unsicher nickte ich, stieg in das Kleid und drehte mich zu ihm, damit er den Reißverschluss schließen konnte. Zärtlich hinterließ er einen Kuss auf meinen Nacken, richtete mein Haar anschließend und seufzte anschließend zufrieden.
„Du riechst wieder nach Rosen", flüsterte er erfreut.
„Und du nach Minze", lachte ich leicht und genoss seine Arme um mich. Zärtlich hinterließ er Küsse auf meinem Hals, um seinen Kopf anschließend auf meine Schulter zu legen.
„Welche Schuhe ziehst du an?"
„Ich weiß nicht.. ich dachte an schwarze High Heels, aber.."
„Setz dich", unterbrach er mich bloß und lief an einen der Schränke. Verwirrt tat ich das von mir verlangte, sah Luciano hinterher, bis er wieder vor mir ankam und sich vor mich kniete.
„Dein Fuß", sagte er knapp und stellte ein Paar Schuhe auf den Boden.
„Lucian, du musst das nicht-"
„Dein Fuß", wiederholte er streng, weshalb ich ihm diesen nach kurzem Zögern hinstreckte und dabei zusah, wie er mir ein schwarzes Paar High Heels anzog. Zart hauchte er einen Kuss auf meine Wade, blickte anschließend zu mir hinauf und lächelte. „Ich könnte glatt Angst haben, dass dich mir jemand wegschnappt." Grinsend legte ich den Kopf schief. „Du bist so wunderschön."
„Ja?"
Luciano nickte mehrmals, kam zu mir hoch, um unsere Lippen zu vereinen. Und in diesem kurzen Moment der Leidenschaft spürte ich ein Kribbeln in mir und wie meine Knie ganz weich wurden..
Habe mir angewöhnt Kapitel mit mind. 1000 Wörter zu schreiben, aber manchmal klappt das einfach nicht..
Mir hat ein Vögelchen gezwitschert, dass es Drama geben wird.. 🫢
Hope u like it! 🤍
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THE BOSS'S MISTRESS | 1
RomanceAbgeschlossen „Neugierde ist nie etwas Gutes, Caro." Ein Flüstern erfüllte den Raum. „Wer neugierig ist, wird öfters enttäuscht, weißt du das etwa nicht?" - „Es ist nicht mehr als Sex!" - ein Satz, den sich Cinzia bereits seit Jahren anhören musst...