Schatten, sowie Regen und Fluss wirbelten, durch den Schrei der kleinen Kätzin arlamiert, herum und blickten alle gleichzeitig in ein funkelndes Paar Bernsteinaugen. Vor ihnen, stand ein großer muskulöser Kater, dessen dunkelbraunes Fell sich auf seinen breiten Schultern gesträubt hatte .
Zu Schattens Überraschung ignorierte er die drei Freunde und blickte mit wachsender Gereiztheit das schwarzweiße Junge an.
"Was machst du hier draußen im Wald?", knurrte er die Kätzin an, die sich flach auf den Boden gedrückt hatte und zitternd und mit eingezogenen Schwanz zu ihm auf starrte.
"Es hat Angst vor ihm.", dachte Schatten, noch verwirrt von der seltsamen Situation und sie öffnete schon den Mund um zu protestieren, als auch schon Regen hervortrat und ihr die Entscheidung abnahm.
"Hör auf, du machst ihr Angst!", fauchte sie durch ihre zusammengebissenen Zähne. "Wer bist du und was hast du mit ihr vor?"
Der Kater blinzelte sie gelassen an und machte den Eindruck, als hätte er sie gerade erst bemerkt.
Dann setzte er sich plötzlich auf den Boden, legte den Schwanz um die Pfoten und schaute mit einem Anflug von Müdigkeit in seinen Augen wieder zu der schwarzweißen Kätzin.
"Mimo ist das Junge meiner Schwester", erklärte er, "und ich kümmere mich um sie, seit ihre Mutter nur noch bei den Zwiebeinern in ihren Häusern wohnt und sich füttern lässt."
Schatten wunderte sich, dass die Stimme des Katers ruhig, fast schon gelangweilt klang und die plötzliche Aggressivität voll und ganz aus seinem Körper verschwunden zu sein schien.
Der Kater schien zu warten, dass die anderen etwas sagten, oder irgendwie zeigten, dass sie ihn verstanden hatten und blickte sie eine Weile an, bis er schließlich seufzte und erklärte: "Mimo ist noch zu klein um alleine durch die Gegend zu laufen, sie kann sich nicht verteidigen und ist, wie ihr sicher schon bemerkt habt, ziemlich schnell verschreckt."
Das konnte Schatten verstehen. Das Junge, Mimo, schien tatsächlich noch zu klein um alleine klar zu kommen, vor allem seit schon Regen, nicht sehr weit von diesem Ort entfernt, von einem Hund angegriffen und beinahe getötet wurde.
Doch eben diese schien immer noch nicht ganz überzeugt, auch wenn sie ihre wütende Haltung langsam aufgegeben hatte. "Trotzdem hat sie scheinbar Angst vor dir. Du solltest vielleicht etwas freundlicher mit ihr umgehen."
Jetzt mischte sich ebenfalls ein leicht agressiver Ausdruck in die Haltung des Katers. Er legte die Ohren an und fragte: "Glaubst du wirklich ich würde meinem Jungen absichtlich Angst einjagen, sodass es vor mir wegläuft?"
Jetzt schien Regen verwirrt und sie schlug beunruhigt mit dem grauen Schwanz hin und her. "Ich dachte sie ist nicht deine Tochter."
Der große Kater stieß entnervt die Luft aus. "Nein ist sie nicht, aber wie gesagt, ich kümmere mich um sie. Wäre ich nicht da und würde ich auch nicht etwas strenger sein, könnte schon längst einer dieser Flohpelze hinter ihr her sein."
"Hunde?", fragte Fluss, der sich, wie Schatten jetzt erst bemerkte, zum ersten Mal zu der Situation äußerte.
"Ja, die gibt es hier haufenweise. Man kann keinen Tag in dieser Gegend verbringen, ohne einem Hund zu begegnen und auf Leben und Tod zu kämpfen oder wegzulaufen."
Er schüttelte den Kopf und meinte: "Ich habe schon lange vor mit Mimo woanders hin zu ziehen, doch meine Schwester möchte die Zweibeiner nicht verlassen. Da sie Mimos Mutter ist, können wir erst gehen, wenn sie es erlaubt, aber das tut sie nicht."
Er seufzte erneut, aber auch traurig und Schatten fühlte fast so etwas wie Sympathie für den dunklen Kater.
"Ich könnte zwar gehen, aber ich würde Mimo nie hier alleine lassen. Keiner, auch meine Schwester nicht, würde sich um sie kümmern und sie beschützen und so bleibt mir nichts anderes übrig als hier zu bleiben und mein Bestes zu geben, damit wir ein einigermaßen sicheres Leben haben können."
Schatten wechselte einen Blick mit ihren Freunden und sah auch in ihren Augen die Niedergeschlagenheit, die von dieser Erklärung hervorgerufen wurde.
Eine Weile standen sie alle so da, nicht wissend wie sie reagieren sollten, bis die helle Stimme von Mimo ertönte: "Gehen wir jetzt wieder zu Mama?"
Die kleine Kätzin hatte sich aufgesetzt und starrte mit ihren großen, graugrünen Augen zu ihrem Ziehvater auf.
Dieser nickte betrübt, doch dann richtete er sich wieder auf und schnippte mit dem Schwanz, als könnte er so die bedrückte Stimmung vertreiben. "Ja, es wird Zeit zurück zu gehen."
Er nickte den anderen zu und drehte sich um, doch auf einmal erstarrte er, eine Pfote in der Luft verharrend. Seine Ohren zuckten beunruhigt. Dann lief er geduckt los, bis zu einer Stelle am Waldrand, von der aus man die große Wiese und dahinter einen Zweibeinerort sehen konnte.
Schatten beobachtete, wie er kurz mit seinen Augen umherblickte, bis er ruckartig innehielt. Panik sprach aus seiner Körperhaltung.
Schnell huschte Schatten zu ihm und spähte auf die Wiese. Erst sah sie nichts, doch dann erblickte sie mehrere große Gestalten, die jaulend eine kleinere jagten.
"Hunde!", schoss es ihr durch den Kopf.
"Wer ist...", wollte sie gerade fragen, als der Kater auch schon lospreschte, genau auf die Hunde zu.
Ohne zu zögern rannte Schatten hinter ihm her.
"Was ist los, wer ist das?", rief sie, stockend wegen dem schnellen Lauf.
"Meine Schwester!", kam die panische Antwort, während beide nur noch schneller wurden.
Aus dem Augenwinkel sah sie, dass Fluss und Regen hinter ihr rannten und sie hörte, wie die graue Kätzin noch laut rief: "Mimo, bleib da und lauf nicht weg!"
Schon waren sie den Hunden näher und Schatten konnte erkennen, wie einer der großen Tiere mit seinem starken Kiefer nach der Kätzin schnappte, die sich nur schützen konnte, indem sie immer wieder unter einen steinernen Vorsprung, der die Zäune der Gärten säumte, auswich, da sie scheinbar Probleme hatte, schnell zu rennen.
Immer mehr schlossen sie auf und Schatten bewunderte die Kraft und Schnelligkeit von Mimos Ziehvater, während er mit einem großen Satz das letzte Stück Wiese überwand und sich mit einem lauten Fauchen auf den ersten Hund warf.
Auch die schwarze Kätzin nahm alle Kraft die sie noch hatte in ihre Beine und kam zeitgleich mit Regen und Fluss am Zaun an, wo sie urplötzlich stehen bleiben musste, als ein riesiger Hund vor ihr aufragte und mit einem lauten Knurren auf sie losging.______________________________________
Yaaaaaaaaay *mit müder Stimme*
Ich hab es geschafft, es ist daaaaa...
Naja also ich weiß, ich habe schon lange kein Kapitel mehr veröffentlicht, aber gerade hatte ich scheinbar eine Phase, in der ich einfach weiterschreiben musste. Ich konnte auch erst jetzt updaten, weil ich gerade auf einem Festival in Leipzig bin und wir nirgendwo W-lan haben. Trotzdem höre ich gerne wieder eure Meinung und ich versuche in den nächsten Tagen meine Ideen zu nutzen und weiter zu schreiben.
Also wie findet ihr dieses Kapitel?
Und was haltet ihr von diesem... äääh... Kater? (Ich hab noch keinen Namen...)Lg Sternenrabe*

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Warrior Cats Entstehung der Clans
RandomKeiner kennt die Vorgeschichte der sechs Clans wirklich, doch hier könnt ihr alles erfahren... Als Schatten wegen eines nicht begangenen Verrates von ihrer Familie vertrieben wird, flüchtet sie in die Wälder um ein neues Leben zu beginnen. Nach und...