Wie versprochen, die kurze Zusammenfassung des letzten Kapitels:Flusenpfote ist auf Bodenjagd, also mit zusammengeschnürten Flügeln, und wird von Funkensturm überrascht, der ihn daraufhin „entführt" und zum Schlangenbach, einer Gegend voller Dachse und giftiger Schlangen, bringt. Dort setzt er ihn ab, verschwindet in die Büsche und pirscht sich an Flusenpfote an. Währenddessen denkt er über geheimnisvolle Stimmen nach, die seinen Hass und seine Machtgier schüren. Er stürzt sich auf den kleinen Schüler und verletzt ihn bis zur beinahen Unkenntlichkeit. Flusenpfote wird daraufhin ohnmächtig.
Auch hier gibt es leichte Beschreibungen von Wunden, wer also kein Blut sehen/lesen kann, sollte den Abschnitt zwischen dem ersten dieser (—~—) Zeichen bis zum zweiten überspringen.
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Beinwell, Minze, Birkenblätter. Kräuter und Heilmittel schwirrten durch Wüstentraums Kopf, während sie lächelnd durch die Felder streifte. Eine Blüte hier, ein Kraut da. Bald schon hatte sie genug zusammen, um sich wieder mit Unkenruf blicken lassen zu können.
Schnurrend nahm sie einen ganzen Strauß Löwenzahnblumen auf. Sie sah irritiert nach oben, als ein Schatten auf sie fiel und den zunehmenden Mond verdeckte. Sie hatte dem SternenClan nichts getan.
Die weiße Scheibe am Himmel sollte nicht verhüllt sein! Doch es war nicht die Silhouette einer Wolke, die sie am Himmel entdeckte. Nein, es waren eindeutig geflügelte Katzen.
All ihre Instinkte schrieen nach HimmelClan und Tatsache, es waren Tupfengold, die Zweite Anführerin des Clans, Eulenauge, ein Krieger, und Jadestern persönlich, der Anführer, die dort direkt vor ihr landeten.
„Wir brauchen deine Hilfe, Wüstentraum, schnell!" rief die getupfte Kätzin scheinbar aufgebracht und tränennah. Die Heilerin rutschte sofort in ihre professionelle Art.
„Komm erst mal runter, Tupfengold. Was ist passiert? Ihr würdet nicht zu mir, einer FelsenClan-Heilerin kommen, wenn es nicht etwas wirklich, wirklich schlimmes wäre."
Der bereits ältere Anführer senkte nur den Kopf, murmelte einen Satz und Wüstentraum hetzte sofort los in Richtung des HimmelClan-Territoriums.
„Ein Schüler liegt im Sterben", geisterte durch ihren Verstand, während ihre Pfoten sie immer weiter zum Lager der Wolkenkatzen trugen.
Wie konnte so etwas nur passieren? Den jüngsten Clanmitgliedern sollte es in dieser Gruppe auf jeden Fall gutgehen! Sie rannte schneller.
Wenn sie zu spät käme, wollte sie sich garnicht ausmalen, was passieren würde. Die feuchten Gräser unter ihren Tatzen wurden langsam durch federnden Waldboden ersetzt und der Geruch des anderen Clsns wurde stärker.
Schwer atmend kam sie vor dem Eingang des Lagers zum Stehen. Jadestern hatte ihr keine Erlaubnis gegeben, sich im Wohnbereich der Katzen aufzuhalten, aber da sie eine Heilerin war, konnte er sie auch nicht ganz aussperren.
Ihr Herz klopfte wild in ihrer Brust, als ein leises Miauen von der Wallseite kam: „Wüstentraum! Gut, dass du da bist! Komm hier rein!" Mondspur, eine gute Heilerfreundin, winkte vorsichtig aus einem Spalt in der dicken Holzbefestigung.
Die Getigerte huschte zu ihr hinüber, quetschte sich durch den schmalen Gang und kam in einer angenehm hell leuchtenden, warmen Höhle aus.
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Abendrot, der andere Heiler des Clans, stand mit dem Körper über einer erschreckend kleinen, im Schlaf so winzig aussehenden Gestalt und presste Spinnweben auf den Bauch des Katers. Er wirkte verzweifelt. Und dazu hatte er auch alles Recht, musste man sich doch nur den Berg an blutdurchtränkten Spinnennetzen neben ihm ansehen.
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Warrior Cats - Wüstentraums Mission
Fanfiction„Hör auf, dich in der Vergangenheit zu verlieren und die Zukunft voraussehen zu wollen, sonst wirst du niemals in der Gegenwart leben." --------------------------- Wüstentraum ist Heilerin im von Verrat, Misstrauen und sinnlosen Vorurteilen geprägte...