Kapitel 2

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Enid Sinclair war mir doch wichtiger gewesen, als ich es gedacht hatte. Und wieder ertappte ich mich dabei, wie mein Blick zur Tür glitt. Genug Wednesday Addams, wir gehen uns jetzt frisch machen. Ich will ja nicht riskieren, dass Leute wegen meines Anblickes in den Tod fallen. inklusive Enid. Eigentlich nur Enid, die anderen können mir egal sein. Ich fühle mich seltsam. Mir fehlt die Motivation mich zu bewegen. Noch bevor ich aus der Tür getreten war sagte ich zu Thing:,, Er könne sich entspannen. Aber ja nicht auffallen." Sollte ich Yoko eine Todesfalle stellen? Was wenn ich auf dem Weg zum Innenhof auf Sinclair treffe? Sollte ich ignorant an ihr vorbei gehen? So wie ich Sinclair kenne, würde es sie verletzen. Sie würde mich niemals wieder leiden können. Sollte mir eigentlich nur Recht sein. Sie ist eine bunte Tanzfläche, die sich bewegt, wer will da drauf tanzen. Wie sehr ich auch versuche Enid aus meinen Gedanken zu zerren, sie bleibt. Ich habe komische Gefühle in mir. Ich sollte besser Experimente durchführen, ich habe selten Gefühle. ,,Pass doch auf in wen du rein rennst", nahm ich lautstark wahr, als ich im Innenhof angekommen war. Ajax ist in Enid gelaufen. Ich kann den Kerlchen bis zu den Farben nicht leiden. Wie hatte es Sinclair geschafft, sich in ihn zu verlieben. Liebe ist immer das letzte was man braucht. Wenigstens ist es jetzt vorbei. ,,Ichh...chhh....es tut mir....", hörte ich, wie Enid vor sich hin taumelte. Ich könnte mir gleich die Ohren ausreißen. Ich war der Überzeugung, dass Sinclair einen Hauch von Dominanz in sich trug. Ich setzte mich in Bewegung, das konnte ich ihm nicht durchgehen lassen. ,, Du bist doch der, der in meine Enid gelaufen ist", unterbrach ich sie und stellte mich zwischen sie, ,,Ich schneid dich mit vergnügen in Stücke, so kann dich niemand mehr anrempeln . Höchsten auf dir trampeln." Yoko brach ins Lachen aus. Ich meinte es ernst und nicht nur mit Ajax, Yoko würde ich auch zerhacken.

Ajax ging genervt davon, während seine Freunde ihn aufzogen. Lässt sich was von dem weiblichen Geschlecht bieten. Hätte ich nicht erwartet. ,,Danke We-...", nahm ich Enid hinter mir wahr. Ehe sie ausreden konnte, drehte ich mich zu ihr um und warf ihr einen Wednesday Blick zu. Yoko hatte ich lieber einen Todesblick zugeworfen, aber mein Anblick ließ immer jemanden zurückschrecken. Ich ging gleich los, bevor sie weiter sprechen konnte. Für was sollte sie sich bedanken? Das war mein Kampf, nicht ihrer. Ich spürte eine Wärme in mir. Igitt. Hatte ich "Ungefragt" Enid geholfen? Hab ich das? Hat sie bestimmt nicht gemerkt, wie hohl sie ist. Meine Schritte wurden schneller und ich verschwand endlich vom Innenhof. Den ganzen Vor-Nachmittag verbrachte ich mit Eugene und Xavier. Irgendwann verschwand ich auch von da. Meine Gedanken kreisten sich nur um Enid Sinclair. Wenigstens blieb Enid in meinem Kopf.  Für Tyler hatte ich nie solche Gefühle gehabt. Ich hatte ihn nur für meine Zwecke ausgenutzt. War es möglich, dass ich Liebe fühlte? Für ein Mädchen? Ich versuchte meine Gedanken zu fassen, während ich an meiner Schreibmaschine schrieb.

Wednesday x Enid / WenclairWo Geschichten leben. Entdecke jetzt