Wie kann ich am Leben sein? Ich kann gar nichts rühren, nicht mal meine Augenlider. Ich hatte nichts an Schmerzen aus zu setzen, aber ich habe keinen Gegner vor meinen Augen, gegen den ich antreten konnte. Das war mein größter Schmerz bis jetzt. Ein Anfall von meinem Körper riss mich aus den Gedanken. *Ich konnte meine Augen endlich auf machen. Mein Körper saß leblos herum. Ich saß vor einem Baum mit meinem Rücken daran angelehnt. Es war dunkel und ich sah nur Bäume um mich herum. Äste knaxen. Blätter reißen. Lautes raunzen. Rote Augen näherten sich mir. Es riss sein Maul auf. Spitze Zähnchen die sich in mein Gesicht bohrten. Es spießte mit seinen großen Krallen in mein Arm und riss es aus. So viele Schmerzen die mein Körper überrumpelten und ich kann kein einziges Geräusch von mir geben. Ich höre immer wieder "Stop! Ich will das nicht! Es tut mir Leid Wednesday" Woher kommt das? Sind das deine Gedanken Tyler?* Erneut riss ich meine Augen auf. Mein Schweiß brannte schon beinahe auf meiner Haut. Regungslos lag ich mit offenen Augen da. Aus meinem Augenwinkel sah ich etwas bewegen. "Wer bist du" wollte ich automatisch in den Raum werfen. Schmerzen durchfuhren entlang meiner Kehle bis zu meinem Kopf. Noch nie wurde ich so zu gerichtet. Mir gefiel das alles hier nicht. Mit meinem aufgerissenen Rücken, war meine Liege Position ganz und gar nicht amüsant. ,,Ich bin Darcie Barclay", ertönte eine weibliche Stimme neben mir. Antikblaue Augen blickten in meine. Mir fiel ihre Halskette auf. Es sah Bianca's Kette ähnlich aus. Sie hatten sogar die gleichen Nachnamen. ,,Joel hat mich gefangen genommen, nur damit ich dich in deinem jetzigen Zustand heilen kann", fuhr sie fort. ,,Jap, eine heilende Sirene", schmunzelte sie vor sich hin. ,,Ohne mich hättest du mit solche Schäden niemals überlebt. Gruselig was er dir angetan hat", quatschte sie mich voll. Es war anstrengend, nicht nur ihr gequassel mit an zu hören, sondern auch die Schmerzen. Ich schloss meine Augen, um Ruhe zu bekommen.
,,Hallo Wednesday? Kannst du dich jetzt beweg-...", sprach Darcie. Schon schossen meine Augen auf und ich stürzte mich auf sie. Mit meiner Hand an ihrem Hals presste ich sie gegen den Boden. ,,Ich würde niemals einer Handlangerin von Joel vertrauen", sprach ich. ,,Wie soll man gegen einen Gegner gewinnen, denn man nicht sieht. Genau deswegen knüpft man sich die Handlanger vor", sprach ich monoton auf sie ein. Ein stechen hämmerte auf mein Kopf ein, weshalb sich mein Griff gelockert hatte. Darcie stoß meine Hand weg und wechselte die Positionen mit mir. Mit ihren Händen hielt sie meine über meinem Kopf fest und drückte sie zum Boden nieder. Noch dazu rammte sie mir mit ihre Knien in die Seiten rein. In den Seiten eingestochen werden ist ein anderer Schmerz. Für mich war es immer ein leichtes Spiel mich aus den Fängen eines Menschen's zu befreien, bei ihr war es aber einfach nicht möglich. ,,Wednesday, ich will hier weg. Dafür brauche ich dich", sprach sie von Gesicht zu Gesicht. Ich konnte ihre Atemzüge auf meinen Lippen spüren. ,,Und?", flüsterte ich, während mein Blick sie durchbohren versuchte. ,,Wie lange habe ich überhaupt geschlafen?", hing ich noch dran und forderte intensiven Augenkontakt der erwidert wurde. ,,Ein Paar Wochen. Nicht so schlimm, wenn du nicht deine Freunde retten willst", flüsterte sie mir in mein Ohr. Die anderen sind nicht stark genug, um gegen Joel anzukommen. ,,Wie kommen wir beide hier weg?", versuchte ich uninteressiert ihre Antwort heraus zu bekommen. Ihre Hand fuhr zu meinem Kinn, der jetzt mit einem Finger leicht angehoben wurde. ,,Du kannst womöglich Portale zwischen Raum und Zeit schaffen", antwortete sie mir. ,,Hmm... Interessant. Ich bin ausnahmsweise dabei.", willigte ich ein. Portale? Ich konnte durch die Zeit reisen? Ob meine Mutter was davon weiß? Kirschgeschmack traf auf meine Lippen. Darcie drückte mir einen Kuss auf. ,,Bevor du mich vielleicht doch abstichst, wollte ich meinen ersten Kuss bekommen", lächelte sie mich an. Sie sah wie die Finsternis aus die ich so sehr liebte. Ihr Lächeln ist das pure dunkle, dass mich, ihr verfallen lässt. Ich sehe nur sie. Ich nehme nur sie wahr.
,,Gut...", brachte ich heraus und schubste sie gegen die Wand. Sie machte mich Verrückt. Warum war ich überhaupt so nach ihr Verrückt. Woher kam das alles? Die Gefühle? Eine Person schien sich auf meinem Gedächtnis zu schleichen. Blonde Haare? Leicht gefärbt? Ich kann mich nicht erinnern. War wohl keine wichtige Person. ,,Dann lass uns an deine Portale arbeiten", antwortete sie. ,,Wird uns mit Sicherheit in den Tod stürzen", erwiderte ich. ,,Warte einfach bis deine nächste Vision auftaucht und dann versuche eine Bindung zu dieser Zeit zu schaffen", grinste sie mich an. Knall. Ein Arm mit großen Krallen an den Finger hatte die Tür durchdrungen. Er zog sie wieder zurück und etwas rotes erschien dahinter. Laute knirschende Schreie folgte darauf. Ich habe lange darauf gewartet Tyler kalt zu machen. Ich zog mich an einem Sessel hoch und umklammerte diesen sofort. Mit dem Sessel in meinen Händen sprinte ich auf die Tür zu und durchbreche sie ganz mit meinem rechten Fuß. Die Tür sprang ihn Stücke auf und da sah ich ihn. Ohne lang zu überlegen rammte ich mit den Sessel-Füßen in seine Augen. Und nochmal. Lautes aufkreischen folgte. Das war der Moment in dem ich mit meinem linken Fuß Tyler zu stürzen brachte. Teile von dem Sessel die neben mir in Stücke zerbrochen sind haben scharfe spitzen. Schnell schnappte ich mir eins und warf mich über Tyler. Blut floss aus seiner Brust. Doch das war definitiv nicht genug. Gerade als ich mir noch ein Sessel Teil holen wollte, warf er mich um und flüchtete in den Wald. Es gibt kein entkommen von mir.
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Falls jemand etwas nicht checkt (Darcie *hust hust*) sie hat Wednesday mit dem Kuss in ein Bann gezogen. Sirenen sind halt hinterlistig (nix gegen Bianca).
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Wednesday x Enid / Wenclair
Hayran KurguIch war anders. Ich war alleine. Ich war Gefühlskalt. Mir war alles egal, solange ich meinem Interesse nachging. Doch trotzdem hast du es geschafft Enid Sinclair, du hast alles auf den Kopf gestellt. Ich werde dem Interesse nachgehen, dass du in mir...