Kapitel 21

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Selbst im Quinjet sagte keiner etwas. Allen schien der Schock noch in den Knochen zu sitzen. Ich inspizierte gerade einen meiner Blauen flecken als wir am Campus landeten. Wanda war die erste die das Quinjet verließ und ins Haus verschwand. Ich folgte ihr mit den anderen, doch sie hatte sich bereits in ihr Zimmer verzogen. Ich für meinen Teil ging ich ins Bad und duschte erst einmal um den ganzen Dreck und schweiß los zu werden. Ich war gerade fertig mit anziehen als es an meiner Zimmer Tür köpfte. " Komm rein!" rief ich und die Tür öffnete sich. Es war Clint der herein kam. " Hey, weißt du wie es Wanda geht?" Ich schüttelte nur den Kopf. " Sie sah ziemlich niedergeschlagen aus, wenn man es so nennen kann." antwortete ich ihm nach kurzer Zeit. Clint hatte sich in der Zwischenzeit auf mein Bett gesetzt und schaute zu mir während ich mir die Haare flechtete. "Mach dir nicht allzu viele Sorgen Clint. Das ist erstens nicht gesund und zweitens wird Wanda wieder. Sie braucht nur etwas Zeit um das alles zu verarbeiten, so wie wir auch." Clint nickte nur, stand dann auf und verließ das Zimmer wieder. Auf dem Weg zur Küche kam ich an Wandas Zimmer vorbei. Von drinnen konnte ich nur leises Weinen und Visions Stimme hören. In der Küche nahm ich mir eine Pflaume und ging dann zum Trainingsraum.

Anscheinend war ich nicht die Einzige die, die Idee hatte sich mit etwas Training abzulenken, denn Natasha, Steve und Rhodey waren auch da. Zusammen mit Natasha stieg ich in den Boxring. Den ganzen Frust den ich durch die Mission bekommen hatte ließ ich an ihr aus und es schien als würde sie dasselbe mit mir tun, da ihre Schläge schon ziemlich weh taten. Nach einer halben Stunde, die sich nur wie Sekunden angefühlt hatte, kam Rhodey und hielt uns davon ab weiter zu machen. Erst da bemerkte ich das ich mir während dessen ein blaues Auge und mehrere kleine Verletzungen zugezogen hatte. Natasha schien es nicht anders zu gehen, denn als ich zu ihr rüber sah hielt sie sich die Hand unter die Nase welche blutete. " Oh Gott, das tut mir leid Nat. Ich wollt dir nicht weh tun." Entschuldigte ich mich auch gleich und hielt ihr ein Taschentuch hin. " Alles gut, ist nur halb so schlimm. Außerdem siehst du nicht gerade besser aus." lachte sie und deutete auf mein blaues Auge. Und wieder einmal bewunderte ich ihr lachen und ihr Art Dinge zu sehen. Bevor ich noch irgendetwas gemacht hätte verabschiedete sich Nat. Erst schaute ich Natasha hinterher bevor ich aus dem Ring stieg und an einen Boxsack neben Steve. Nach einer Weile verabschiedeten sich auch Rhodey und Cap. Ich während dessen ging zum Schieß stand und nahm mir einen Bogen. Ich legte den Pfeil an die Sehne, visierte mein Ziel an und schoss. Der Pfeil traf zwar die Scheibe jedoch nicht dort wo ich hingezielt hatte. Das tat ich noch zwei drei Mal bevor ich den Bogen wieder weglegte und es für heute sein ließ. Auf dem Weg nach draußen ließ ich den Tag noch einmal Revue passieren. Doch immer, wenn ich nach was Gutem an der Mission suchte, kam ich immer wieder zu dem punkt als das Haus explodierte. Ich wusste zwar, dass wir Rumlow aufgehalten hatten aber das machte es nicht besser. Draußen angekommen ließ ich mich ins Grass fallen und schloss die Augen.

Erst als es anfing dunkel zu werden ging ich wieder rein. Das Gebäude schien wie leer gefegt zu sein, alle waren in ihren Zimmern und taten irgendwelche Dinge. Den einzigen den ich traf war Tony der auf den Weg zu seiner Werkstatt war. Als ich wieder an Wandas Zimmer vorbei kam hielt ich an und klopfte vorsichtig an der Tür. Nachdem man von drinnen ein leises Herein gehört hatte öffnete ich die Tür. Wanda saß auf ihrem Bett und sah verweint aus. Ich setzte mich neben sie aufs Bett und nahm sie nur in den Arm ohne etwas dabei zu sagen. "Es ist meine Schuld, ich hätte besser aufpassen sollen." "Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Was wäre, wenn du nicht eingegriffen hättest? Dann wären Steve und viele andere auf dem Boden gestorben, darunter auch ich und du. Außerdem wusstest du nicht das die Explosion so groß sein würde. " sagte ich zu ihr. Mehr als ein nicken bekam ich nicht von ihr. "Ich leg mich schlafen" kam von Wanda nach ein paar Minuten. Ich stand auf und verließ ihr Zimmer. In meinem angekommen ließ ich mich vor dem Fenster auf den Boden plumpsen. In dieser Nacht hätte ich sowieso nicht schlafen können.

Tochter vom Gott des SchabernacksWo Geschichten leben. Entdecke jetzt