Pläne

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Nachdem sie eine unruhige Nacht hatte stand sie etwas verschlafen aus ihrem Himmelbett. Sie hatte gestern noch lange über die Worte Snapes nachgedacht. Sie wollte nicht das er mit ihr so redete, das war unhöflich und niederträchtig. Aber was sollte man schon gegen den dunklen Kerkermeister Hogwarts tun. Sie stolperte auf dem Weg zum Badezimmer. Als sie sich wieder gesammelt hatte, machte sie aus worüber sie eben grade gestolpert war. Es war das Buch das sie erst vor einigen Tagen gekauft hatte und gleich gefallen daran gefunden hatte. Als sie das Buch vor ihren Füßen erblickt hatte, war der Funken übergesprungen. Was wäre wenn es in dem Buch, die Lösung für ihr jetztiges Problem geben würde. Sie hob das Buch vom Boden auf und setzte sich wieder auf das Bett zurück. Sie schlug das Buch voller Erwartung auf und forschte nach dem Trank den sie brauchte. Dieses erwartungsvolle Gefühle verschwand jedoch, als sie das halbe Buch durch hatte und immer noch nichts brauchbares gefunden hatte, außerdem meldete sich ihr Magen. Sie war hungrig geworden, von dem ganzen lesen. Also beschloss sie nun, sich fertig zu machen und eine Kleinigkeit zu essen'. Sie zog sich eine Jeans und eine weiße Bluße unter ihren Umhang und steckte zum Schluss das Buch in ihre verzauberte Tasche und verließ dann den Gryffindorturm.

Es waren nicht mehr viele in der großen Halle, den das Frühstück endete schon in einer halben Stunde. Zwar hatte sie nicht mehr so viel Zeit, aber ein Vorteil gab es auch, Snape war nicht mehr hier, dieser kam immer recht früh. Also nahm sie an einen der Tische platz und füllte sich den Teller mit Kürbispastete, Rührei und ein paar Puncakes mit Sirup. Nebenbei forschte sie weiter in dem Buch welches vor ihr lag.  Als sie grade ein Stück der Pastete im Mund hatte, verschluckte sie sich so sehr das sie husten musste. Sie hatte es endlich geschafft sie hatte den Trank, den sie brauchte. Die Schüler die in ihrer Nähe saßen, blickten sie nur komisch an, doch ihr war es egal. Jetzt lag es nur noch an ihr irgendwie die notwendigen Zutaten zu besorgen. Als erstes kam ihr Snapes Vorratsschrank in den Sinn, doch sie, Harry und Ron waren letztes Mal nur knapp entkommen, das war ihr alleine zu heikel. Sie musste wohl oder über bis zum Wochenende warten, wenn sie wieder nach Hogsmead gehen konnte.

Eine recht lange Woche würde ihr bevorstehen, morgen begann der Unttericht erst und sie musste bis Samstag warten, aber das schwächte ihren Triumph keines wegs. Sie stand vom Tisch auf, um den restlichen Tag zu genießen.

Am Abend war sie sehr geschafft, sie hatte Ginny und Harry beim Quidditch zugeguckt und es anfangs auch selbst probiert, doch dieser Soprt war einfach nicht ihrs und so ließ sie es nach einer Weile bleiben. Die anderen hatten zwar gemeint das sie sich gar nicht schlecht geschlagen hatte, doch sie winkte nur ab und meinte, sie wollte es den Profis überlassen. Am späten Nachmittag hatte sie dann bei Hagrid vorbeigeschaut und mit ihm und Fang eine kleine Runde gedreht.

Der Rest der Woche ging Hermine viel zu langsam, denn immer wieder kam ihr Severus und seine ganz besonders „ charmante" Art in den Weg. Doch innerlich war sie ein wenig schadenfreudig, der würde noch sehen was ihn erwarten würde, auch wenn es Hermine selbst nicht genau wusste, wusste sie doch das es nur gut werden konnte, für sie.

Auch heute hatte Severus Snape wieder die „ehrenvolle" Aufgabe die Unterschriften der Schüler zu kontrollieren. Er hatte tausend andere Ideen wie er diese Zeit der Verschwendung, produktiv nutzen könnte. Doch ein Hoffnungsschimmer gab es bei dieser ganzen Sache, er genoss die ängstlichen Blicke der Schüler, die darauf warteten bis sie endlich dran waren, dieses Hölle ein Ende hatte und sie endlich vor ihm fliehen konnten. 

Hermine wollte nicht das die anderen von ihrem kleinen Plan wussten und machte sich deshalb am Samstag morgen recht früh auf.  „ Na toll kann nicht jemand anderes als Professor Snape den Samstag-dienst übernehmen", dachte sie bei sich, als sie den in schwarzgehüllten Mann schon von weitem erkannte.
„ Na heute ganz alleine unterwegs?", fragte er sie, nachdem sie direkt vor ihm stand. Sie nickte nur leicht und gab ihm den Brief. Er nahm ihn und guckte auf das Blatt vor ihm. Dort stand ganz vorschriftllich die Unterschrift ihrer Eltern. „ Hmm, ich glaube ich kann diese Unterschrift nicht ganz zuordnen!", wendete er sich an sie.
Hermine stöhnte innerlich auf. „ Können sie mich bitte durchlassen, dann sind sie mich neunmalklug doch auch los", gab sie kleinlaut von sich während sie runter in Richtung seiner Schuhe guckte. „ Kein schlechtes Argument.", sprach er darauf, gab ihr den Zettel zurück und ließ sie passieren. Es machte sie wütend und traurig zugleich, dass sie sich selbst so herab stufte, da sie eigentlich genau wusste das sie kein kleines dummes Mädchen war, doch genau so fühlte sie sich immer wenn sie vor ihrem Zaubertrank-Lehrer stand.
Und das sollte jetzt für alle mal aufhören.

Im nächsten Teil werden wir Hermine in die dunkle Gasse in Hogsmead begleiten.

Unverständliche GefühleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt