[Die einen finden es toll, die anderen hassen mich dafür. Entweder wird man akzeptiert oder auf offener Straße blöd angemacht. Man wird verfolgt, fotografiert, geliebt aber auch gehasst. Die, die es nicht verstehen wollen und die Wahrheit nicht akzeptieren können, wünschen sich nichts Sehnlicheres, als eine Trennung. Sie können es nicht mit ansehen, wie er mit mir abends ausgeht, Spaziergänge entlang des Flusses macht, mich in seine Arme nimmt, mich liebt und küsst. Obwohl er glücklich ist, wollen sie nicht, dass ich bei ihm bin.
Tägliche Hassbriefe sagen mehr als tausend Worte. Ich bin in ihrem Leben nicht erwünscht und das geben sie mir zu spüren. Ich weiß, dass ich von einigen gehasst werde. Es ist auch nicht einfach, damit klarkommen zu müssen und doch ist er das Beste was mir je passiert ist.]Große weiße Hochhäuser drängten sich eins nach dem anderen aneinander. Die Sonne war bereits am Untergehen und die letzten Sonnenstrahlen kämpften sich durch jeden noch so kleinen Spalt, den es zwischen den unzähligen Häusern gab. Obwohl die Sonne noch schien, war es spürbar kühl zur Nachmittagszeit. Denn der Wind trug eine kühle Brise mit sich mit und ließ mich daran erinnern, dass der Herbst nun bald zu Ende war und der Winter schon vor der Tür stand. Das Laub raschelte wild umher, sodass es sogar bis hinauf zur Dachterrasse zu hören war. Ich atmete die frische Luft ein und als ich sie wieder ausatmete, konnte man sogar schon den warmen Atemhauch in der Luft sehen. Bald, nicht mehr lange, dann wurde es Winter.
Ich zog den Reißverschluss meiner Jacke zu, sodass es meine kleine Nasenspitze berührte und versteckte dann mein halbes Gesicht hinter dem Kragen. Danach ließ ich meine kühlen Hände in den Jackentaschen verschwinden. Ich genoss den Ausblick auf die Millionenmetropole. Unzählige Menschen gingen durch die Einkaufsstraßen Seouls. Sie waren so winzig, sodass sie schon fast wie Ameisen aussahen und die Autos auf der Hauptstraße wirkten wie Spielzeugautos.
Wie ich es liebte ganz oben, auf dem Dach der Universität zu sitzen und auf die Stadt, die niemals schlief, hinabzusehen.
Ich konnte Schritte hören. Leise Schritte, die aber immer lauter wurden, je näher sie mir kamen. Doch kurz darauf stoppten sie. Es war still. Ich wusste wer das war und ich konnte mein Lächeln nicht mehr verstecken. „Zehn Minuten zu spät...", sagte ich kichernd, versuchte aber vergebens ernst zu bleiben. Doch anstatt eine Antwort zu bekommen, spürte ich, wie mich zwei Arme fest umschlingen. Bevor ich mich überhaupt richtig umgedreht hatte, waren seine warmen Lippen schon auf meine gedrückt. Er stütze mein Kinn mit seiner Hand ab und neigte meinen Kopf zu ihm hoch. Ich schloss meine Augen und erwiderte seinen sinnlich, zarten Kuss.
„Ich hab dich vermisst.", sagte er in einem sanften Ton zu mir, als er seine Lippen von mir löste. Ich lächelte ihn an und drückte mich sofort an ihn. Ich war so glücklich ihn wieder zu sehen, ihn wieder in meine Arme nehmen zu können, ihn wieder zu spüren. Kein Wort der Freude konnte mein Gefühl in diesem Moment beschreiben.
„Bin ich froh...", sagte ich mit einem Lächeln, welches jedoch sofort verschwand und nun nachdenklich wirkte. Er legte seine Hand sanft auf meinen Kopf. „Wie geht's dir?", fragte er ebenfalls in einem nachdenklichen Ton. „Naja..." Bevor ich meinen Satz ausgesprochen hatte, schling er seine Arme fester um mich. „Jetzt wo du wieder da bist...", meinte ich daraufhin und führte meinen Satz, anders als eigentlich gewollt, weiter: „Ich freu mich so."
Mit einem Lächeln ließ er mich los und wir lehnten uns kurz darauf am Geländer des Daches an. Er hatte seinen Arm auf meine Schultern gelegt und wir beide starrten nur auf die rot-orange leuchtende Stadt. „Wie war's?", fragte ich neugierig. „Unglaublich. So viele Menschen. Woah, ich hab nicht gedacht, dass Got7 so viele japanische Fans hat.", erzählte er völlig begeistert. „Wirklich? Waren es so viele?", fragte ich daraufhin erstaunt zurück. Mein Freund nickte mit großen Augen. Man konnte es ihm buchstäblich ansehen, dass er äußerst verblüfft war. „Wie war das Konzert? Ist alles gut abgelaufen?" Er nickte erneut, kratzte sich jedoch daraufhin nervös am Kopf. Verlegen kaute er auf seiner Lippe herum. „Was? Ist was passiert?", kam es sofort erschrocken aus meinem Mund geschossen. Besorgt wandte ich mich zu ihm und hatte meine Augen verängstigt aufgerissen. Ein Lächeln entgegnete mir wieder, als ich ihn so verdutzt angesehen hatte. „Du weißt ja... ich und Jackson haben da immer unsere gemeinsame Backflipnummer..." Ich nickte grübelnd. „Die Nummer wo du den Backflip machst und Jackson dich über eine andere Person zur Seite schubst?" Er kratzte sich ein zweites Mal verlegen am Kopf, hatte jedoch einen breiten Grinser im Gesicht. „Bin bei der Generalprobe etwas aus dem Gleichgewicht gekommen und...", sagte er kichernd und schob gleichzeitig seinen Ärmel zum Ellenbogen hinauf.
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Himmel und Hölle (Got7 Mark FF - Fortsetzung)
Fanfiction[Damals vor 14 Jahren - Fortsetzung] GOT7 | Nachdem Mark seine Beziehung mit Lin öffentlich gemacht hat, läuft anfangs alles ganz gut mit den beiden. Die Fans, JYP und auch die anderen Mitglieder von Got7 akzeptieren ihre Beziehung. Jedoch gibt es e...