Seine dunkle Lady (T.R)

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Ich rannte durch die Flure Hogwarts, weg von ihm, von den Lügen und von seiner dunklen Magie.

Wie konnte ich nur so blöd gewesen sein und das alles nicht gesehen haben? Wie konnte ich die dunkle Aura die ihn umgab nur so ignorieren?

Ich war so dumm, so naiv und erbärmlich.

Mein Gesicht war Tränenüberströmt, doch ich hörte nicht auf zu rennen, viel zu sehr hatte ich Angst vor den Konsequenzen die es hatte, wenn er mich in seine kalten, langen Finger kriegen würde.

Meine Lunge brannte und das Adrenalin, das durch meine Adern rauschte, half mir dabei nicht stehen zu bleiben und gab mir eine unglaubliche Geschwindigkeit.

Gerade als ich um die Ecke rennen wollte, spürte ich wie ich gepackt wurde. Es war nicht Tom Riddle, das hätte mein Körper erkannt, es musste also einer seiner kranken Gefolgstleute sein und dies machte mir nur noch mehr Panik, weswegen ich schreien wollte.

Sofort wurde mir eine Hand auf den Mund gepresst und ich wurde grob gepackt und mitgezogen. Ich wehrte mich nicht, so idiotisch war ich nicht, denn ich würde jetzt schon blaue Flecken von seinen Griffen bekommen.

Du wirst meine dunkle Lady werden.

Seine Worte halten in meinem Kopf herum und ich fand mich selbst so abstoßend das ich nach allem was er mir erzählt hatte ihn noch immer liebte, wenn nicht sogar noch mehr.

Es machte mir Angst, hatte er mich verzaubert? Mir irgendeinen Trank untergejubelt, oder war ich wirklich einfach so unfassbar dämlich und naiv.

Nach kurzer Zeit standen wir vor einer Wand, die ich nur zu gut kannte und wenig später erschien die Tür.

Malfoy, wenn mich mein Geruchsinn nicht täuschte, riss die Tür auf und stieß mich in den Raum hinein, aus dem ich vor wenigen Minuten geflüchtet war.

Tom starrte mich an, sein Blick unergründlich. Ich blendete die anderen aus, die diesem Kult noch beigetreten waren und starrte ihn an.

Ich hasse dich so sehr dafür und mich noch mehr, weil ich dich immer noch liebe.

Ich sprach direkt zu ihm, denn ich wusste das er meine Gedanken las, das tat er schon immer und das amüsierte Grinsen, das seine Lippen zierte, bestätigte dies nur nochmal.

„Raus!" ohne den Blick von mir zu nehmen, sprach er zu den anderen.

Niemand protestierte, alle waren zu verängstigt vor dem talentierten dunklen Zauberer.

Als der Raum sich gelehrt hatte, zeigte er mir mit einer Handbewegung das ich herkommen sollte. Und das tat ich, sowie immer.

Als ich direkt vor ihm stand, zog er mich auf seinen Schoß. Direkt krallten sich meine weiß lackierten Nägel in seine perfekt gebügelte Slytherin Robe.

Meine Tränen waren nicht weniger geworden und doch vergrub ich mein Gesicht in seinem Hemd.

Er hielt mich fest, das war's. Flüsterte mir keine süßen Sachen zu, sagte mir nicht das alles gut wird. Nein, denn so war Tom Marvolo Riddle nicht.

Er log, er betrog, er spielte jedem nur etwas vor, außer mir. Er hatte mich nie belogen, ich hatte nur alles ignoriert was er getan hatte.

Doch nie hätte ich gedacht es würde ein so großes Ausmaß haben, das er sogar jemanden umbrachte...

Nie hätte ich gedacht das sein Hass gegen Muggel so weit reichte um solche Gedanken zu hegen und diese auch in die tat umzusetzen.

„Was hast du mit mir gemacht Tom?" meine Stimme war nicht mehr als ein Hauch.

Slytherin One shotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt