1| Sumi

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Erschöpft lasse ich mich auf mein unordentliches Bett plumpsen, wobei mir ein lautes seufzen meine Kehle entweicht. Völlig fertig liege ich dort erstmal kurz rum, ohne nur einen einzigen Muskel zu ruhen. Mein ganzer Körper fühlt sich schwer an, sodass ich das Gefühl habe, dass dieser Tonnen wiegt. Oh Gott! Ich kann nicht mehr! Völlig fertig dreh ich meinen Kopf etwas zu Seite, wobei mir als erstes das ganze Chaos ins Auge fällt. Überall stehen geschlossene und geöffnete Umzugskartons, welche nur darauf warten endlich weggeräumt zu werden. Während ich meinen Blick durchs Zimmer wandern lasse bemerke ich, dass mein Handy am anderen Ende des Bettes liegt. Etwas unentschlossen, ob ich danach greifen soll, wandert meine Hand schon fasst automatisch dorthin. Wenige Sekunden später habe ich es auch schon in der Hand und sehe, dass ich sämtliche Nachrichten von meinen Eltern und von meiner besten Freundin erhalten habe, sowie das es schon bereits 23:16 Uhr ist. Ohh Gotttt! Hab ich wirklich den ganzen Tag nichts anderes gemacht als irgendwelche Kartons auszuräumen und Möbel aufzustellen? Kein Wunder das mir alles weh tut. Dabei habe ich das Gefühl nichts gemacht zu haben. Warum hat mir keiner gesagt, wie anstrengend sowas sein kann? Ich fühl mich, als hätte ich den ganzen Tag nichts anderes getan, als immer wieder eine 100-Meter Strecke auf und ab zu rennen. Ich kann nicht mehr...

The universe must have divined this, mmm, mmm. Ladies first, baby, I insist. I could be a better boyfriend than him. I could do the shit that he never did. Up all night, I won't quit. Thinking I'm gonna steal you from him. I could be such a gentleman. Plus all my clothes would fit...

Ertönt es plötzlich und augenblicklich ziert ein lächeln mein Gesicht. Sofort drücke ich auf den grünen Knopf und auf meinem Bildschirm taucht das Gesicht meiner Freundin auf.

>>Heyyyyyy<< kommt es sofort von uns beiden, weshalb wir sofort darüber lachen müssen.

>>Wie geht es dir?<<

>>Ganz gut, bin nur etwas müde. Und dir?<<

>>Naja du fehlst mir...<< flüstert sie in den Hörer.

Diana und ich kennen uns schon seit der Grundschule und sind somit unzertrennlich. Jedoch trennt uns jetzt die halbe Welt, da wir beide unterschiedliche Träume über unsere Zukunft haben. Sie wollte schon immer in der USA leben und dort studieren, wohingegen ich das alles in Korea machen wollte. Und nun ist es soweit, ich bin vor drei Tagen nach Seoul gekommen, bin in meine 27 m² Wohnung gezogen, geh auf die Hankuk University of Foreign Studies und arbeite in einem Restaurant hier in Seoul. Eigentlich kann es gar nicht besser sein. Jedoch vermisse ich jetzt schon meine Eltern und meine Beste Freundin etwas.

>>Wann geht dein Flug morgen?<<

>>Um 3:30 Uhr. Ich kann es gar nicht mehr abwarten endlich auf dem Campus zu stehen. Hoffentlich sind meine Zimmergenossen nett. Wie läuft es eigentlich mit dem Auspacken? Bist du schon fertig?<<

>>Pfff, schön wärs! Ich hab das Gefühl, dass ich gar nichts geschafft habe.<<

>>Das wird schon! Wie viel Uhr ist es bei dir?<<

>>Kurz vor 12.<<

>>Dann lass uns aufhören. Du solltest schlafen gehen und morgen weiter machen. Ich geh auch gleich ins Bett, muss immerhin mitten in der Nacht aufstehen.<<

Wenige Minuten später legen wir auf und ich lege mein Handy zur Seite, wobei ich mich etwas aufsetze und mein Zimmer betrachte. Eigentlich hat sie Recht, ich sollte wirklich schlafen. Aber wenn ich dieses Chaos sehe, weiß ich das ich heute Nacht kein Auge zu bekomme. Also stehe ich etwas unmotiviert auf und suche erstmal nach meinem Laptop. Nach zehn Minuten habe ich ihn dann auch endlich gefunden, wobei ich mich mit ihm in der Hand auf mein Bett setze und Spotify öffne und ich dort auf meine Playlist 'Favorite Korean Songs' anklicke. Sofort ertönt als erstes Lied 'Paranoia' von Kang Daniel, weshalb sich ein lächeln auf mein Gesicht zaubert. Durch die Musik springe ich schon fasst auf und gehe zu dem noch verpackten Karton, wo mein neuer Schreibtisch drinnen ist. Mit einer Schere schneide ich den Karton auf und sehe mir die Einzelteile an. Dabei summe und singe ich die ganze Zeit über die Lieder mit, welche abgespielt werden.

~This ain't DJ Mustard, this is Gray on the beats. Bitch it's AOMG we do it properly leggo. I be like "Hold up, wait a minute, girl". 어딜 가 나무 져다봐서 미안해. 근데 니가 너무 섹시헤서 눈을 뗄 수가 없어.~ singe ich passend mit.

Zwei Stunden und zehn Nervenzusammenbrüchen später, steht dann auch endlich der Schreibtisch, als auch mein Nachttisch an passender Ort und Stelle. Gerade bin ich dabei den Verpackungsmüll in einen Sack zu schmeißen und meine Umzugskartons auszuräumen und die leeren in eine Ecke zu stellen. Immer wieder gähne ich und spiele mit dem Gedanken, doch einfach ins Bett zu gehen. Doch meine Hartnäckigkeit siegt, weshalb ich weiter mein Zimmer aufräume und einsortiere. Um kurz vor vier sitze ich dann endlich auf meinem Bett und betrachte mein Zimmer. Das einzigste, was noch in dem Zimmer steht ist ein riesiger Karton, wo mein Kleiderschrank drinnen ist, sowie ein paar Kartons mit meiner Kleidung. Soweit ist in diesem Zimmer alles fertig, weshalb ich mich erschöpft und stolz auf mich selber in mein Bett fallen lasse und die Decke über mich ziehe. Später muss ich also nur noch das Wohnzimmer und noch etwas die Küche machen und den Kleiderschrank plus Kleidung aufbauen. Außerdem sollte ich auch auf jeden Fall etwas einkaufen gehen, da mein Kühlschrank nur noch aus einem Joghurt, Tomaten und einer Laktose freien Milch besteht. Im Halbschlaf schalte ich noch meinen Laptop aus und hänge ihn ans Ladegerät. Sofort schlüpfe ich wieder unter meine Decke und Kuschel mich in diese ein. Auch wenn ich völlig geschafft von dem Tag bin, fällt es mir schwer ein Auge zu zumachen, da viel zu viele Gedanken in meinem Kopf kreisen. Spätestens in zwei Tagen muss ich überwiegend fertig sein, da ich dann Abends im Restaurant arbeiten werde. Zudem fängt in einer Woche mein Semester an und dann habe ich keine Zeit mehr viel auszupacken. Bevor ich jedoch endlich meine Augen schließe und mich zu Seite drehe um zu schlafen, überlege ich mir noch wie ich später am Besten vorgehen werde, um wirklich alles zu schaffen.

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Heyyyy!

Wieder kommt ein neues Buch von mir! Ich freue mich sehr darüber, dass ihr zu meiner Geschichte gefunden habt und diese hoffentlich verfolgen werdet.

Wie sonst auch immer würde ich mich über konstruktive Kritik freuen. Lässt auch gerne ein Vote, Kommentare und ein Follow da, wenn euch meine Geschichte gefallen sollte.

Ich habe diese Geschichte schon etwas vorgeschrieben, sodass ihr Sicher sein könnt, dass ich regelmäßig ein Kapitel hochlade. Geplant dafür sind die Tage Montags und Freitags.

Ich habe mir außerdem vorgenommen öfters Mal unter meinen Kapitel fragen zu stellen, um euch auch besser kennenzulernen!😊

• Habt ihr die beiden Songs erraten können?🤔

Ich wünsche euch noch einen schönen Tag und hoffe, dass wir uns am Montag Wiedersehen, wenn ich ein weiteres Kapitel hochlade. Ich würde mich darüber freuen und bis dahin...

Eure Jisoo🙋🏻‍♀️

In spite of everythingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt