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Kaum habe ich die Worte ausgesprochen, beginnt Ray hektisch meine Kleidung von mir zu reißen. Seine Augen verdunkeln sich immer mehr, je weiter ich entblößt werde. Nur in Unterwäsche liege ich mit gespreizten Beinen vor ihm und spüre meine hektische Atmung.

»Du bist dir sicher?«, ich nicke und ziehe ihn für einen Kuss näher an mich. »Ich will dich mehr, als alles andere«, hauche ich und versinke in seinen Armen. Seine Finger fahren entlang meines Körpers und lassen mich die Luft anhalten, weil es sich so gut anfühlt.

»Ray«, stöhne ich seinen Namen, sobald er meine Knospe mit seinen Fingern umkreist. Er ist ein Traum, von dem ich mich nicht Lösen kann. Den ich immer wollte, und wollen werde.

Er stimuliert mich, ehe ich es nicht aushalte und nach seiner Kleidung greife, die ich ihm ausziehe. »Da ist ja jemand gierig«, lächelt er und hilft mir dabei, sodass er nun nackt vor mir steht. Schnell kramt Ray noch in seiner Hosentasche herum und zieht sich das Kondom über seine Härte.

Quälend bewegt er seinen Schwanz vor meiner Eingang, sodass ich wimmere, als er ihn direkt in mich schiebt. Er umhüllt mich und lässt zu, dass sich meine Wände ohne Lücke um ihm schließen. »Oh Gott«, entfährt es mir, je öfter er sich in mir bewegt. Seine starken Hände halten meine Taille fest, an der er sich noch weiter in mich schiebt.

Seine Augen funkeln und lodern voller Lust. »Hör bitte nicht auf«, flehe ich ihn an, weil ich kurz vor meinem Höhepunkt stehe. Er soll niemals hören, weil ich ihn brauchte. Er nickt und erlöst mich zitternd dass ich meine Beine fester um ihn schlinge.

»Du bist so wunderschön«, haucht er an mein Ohr, bevor er mich küsst und sich weiter bewegt. Mein Körper spielt verrückt und will mehr. So viel mehr, dass es gleichzeitig weh tut.

***

Es sind einige Tage vergangen, nachdem wir etwas hatten. Schon wieder.
Zurück in der Uni und ich weiß nicht, wie es sein wird Ray zu sehen. Ich weiß nicht, wie ich reagieren soll. Ich nehme wie immer mittig platz und warte. Worauf warte ich eigentlich? Dass er reinkommt, mich sieht und auf mich zuläuft, al sei ich das einzige Wesen auf dieser Welt, das ihm etwas bedeutet?

Ich klappe meinen Laptop auf und schreibe etwas weiter an meinem Werk, bevor ich die Stimme von Ray wahrnehme. Sie hallt durch den ganzen Raum und ich sehe sofort auf. Er sieht fantastisch aus. Sein dunkelblaues Hemd schmiegt sich an seinen gut gebauten Körper und die Ärmel hat er diesmal etwas hochgekrempelt.

»Guten Morgen, wir beginnen direkt mit einigen Aspekten, die man beim Schreiben beachten sollte«, an die Tafel beginnt er einiges aufzuschreiben und ich folge seinen Bewegungen millimetergenau.

Ehe ich das selbst aufschreiben möchte, spüre ich das Vibrieren meines Handy.

Unbekannt...

Ich beschließe nicht ranzugehen, bis es zum vierten Mal klingelt und ich mich aus dem Raum schleiche.

»Hallo?«

»Oh Gott, Aubrey«, ich stocke, sobald ich die Stimme höre. »Ich werde jetzt auflegen«

»Nein, bitte. Warte«, Noah klingt betrunken. und verzweifelt. Geschieht ihm recht. Wie zur Hölle kommt er an meine Nummer, geschweige denn wie zur Hölle traut er sich nach allem mich wieder zu kontaktieren.

»Was willst du?«, knurre ich und versuche gleichzeitig leise zu sein, damit das niemand mitbekommt.

»Reden. Ich bin auf dem Campus und warte auf dem Parkplatz. Gib mir fünf Minuten, bitte«, ich lache auf, denn das ist das dümmste, was je aus seinem Mund gekommen ist. »Ich will nicht mit dir reden«, damit lege ich auf und gehe wieder zurück in den Kurs.

Ray sucht mich mit seinen Augen und sieht besorgt aus. Als ich aber nicke und ein leichtes Lächeln aufsetze, fährt er mit seiner kleinen Vorlesung fort.

Ich kann bis zum Ende des Unterrichtes nicht die Augen von ihm abwedeln, bis er den Kurs beendet und lautes Gerede durch den Saal dröhnt. Die Stunden verlassen den Raum in Sekunden und sind es wieder nur wir zwei.

»Alles in Ordnung?«, erkundigt sich der Braunäugige und ich nicke. »Wer hat angerufen?«

»Niemand wichtiges«, erkläre ich und lächele ihn an. Dann checkt er ab, ob die Tür geschlossen ist und geht in schnellen Schritten auf mich zu. »Ich kann nicht aufhören an dich zu denken«, gebe ich zu und beiße mir verlegen in die Unterlippe.

»Ich kann auch nicht aufhören an dich zu denken, aber wir dürfen das nicht tun, so sehr ich es auch will«, ich weiß. Dennoch durchfährt mich ein Stich, bevor ich doch seine Lippen auf meinen spüre. Es ist wie eine Sucht, die ich ihm gegenüber entwickele. Seit unserem ersten Mal, habe ich keinen Mann an mich so rangelassen. Kein Mann hat jemals solche Gefühle in mir ausgelöst. So eine Lust, die unstillbar ist.

»Ray«, hauche ich und drücke ihn sanft von mir. »Ich würde dir gerne so vieles sagen, aber es würde alles nur komplizierter machen«

»Ich weiß, Cinderella«, gibt er zurück und entfernt sich endgültig, dass meine Brust schmerzt, aber ich weiß, dass es das einzig richtige ist. Wir müssen uns zügeln und vor allem, weil er mein Dozent ist. Oder besser gesagt Professor.

»Wir sehen uns«, rufe ich dann, nachdem ich schnell meine Sachen nehme und aus dem Raum stürme, weil ich es nicht aushalte. Ich laufe zum Parkplatz, wo ich zu meinem Auto möchte, da ergreift jemand meinen Arm und wirbelt mich zurück.

Noah. Noah hält mich fest und hat rote Augen, eine Alkoholfahne und wirkt gleichzeitig aggressiv. »Lass mich los«, knurre ich und versuch mich zu entreißen, da zieht er mich mit sich, führt mich hinter das letzte Auto des Parkplatzes und drückt mich mit dem Rücken dagegen.

»Ich wollte mit dir reden, aber du verstehst es scheinbar nicht auf sanfte Tour, oder?«, was redet er da? Angst kommt in mir hoch, weil ich ihn so noch nie erlebt habe.

»Du hast meinen Bruder gefickt? Wieso erfahre ich es so?«, von wem hat er das bitte erfahren? Mein Herz pumpt unzählig viel pro Minute und immer mehr, je länger der meine Hand festdrückt.

»Lass mich los Noah, so bist du nicht!«, werde ich lauter, da packt er meinen Hals und drückt zu. So doll, dass ich kurzzeitig keine Luft bekomme. Tränen steigen mir in die Augen und er wird noch wütender. »Du dreckiges Flittchen. So viele Männer gibt es auf der Welt und du nimmst ausgerechnet meinen Bruder, nachdem du mich verlassen hast?«, schreit er und spuckt mir dabei ins Gesicht.

»I-«, versuchte ich zu sprechen, aber sein Griff wird stärker und die Sicht vor mir verschwommener.

»Du wirst es bereuen, Babe«, ich sehe nur, wie er mit seiner Faust ausholt, doch bevor diese mein Gesicht trifft, stoppt sie. Ray flackert in meinem Gesichtsfeld auf, bevor ich langsam schwach werde und nichts mehr um mich herum wahrnehme.

His Sinful Touch | SHORTSTORY ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt