Kapitel 2

160 22 1
                                    

Als Madison am nächsten Tag die Firma betrat, fand sie einen herrlich sommerlichen Blumenstrauß auf dem Empfangstresen vor, der in sämtlichen Farben leuchtete, was sie dazu brachte zu strahlen, denn sie liebte die Flora und Fauna sehr

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Als Madison am nächsten Tag die Firma betrat, fand sie einen herrlich sommerlichen Blumenstrauß auf dem Empfangstresen vor, der in sämtlichen Farben leuchtete, was sie dazu brachte zu strahlen, denn sie liebte die Flora und Fauna sehr. Nichts ließ einen Montagmorgen so gut starten als solch kleine Farbtupfer in einer sonst so sterilen Umgebung. Man merkte genau, dass es sich bei der Örtlichkeit um ein IT-Unternehmen in der Startphase handelte, dessen Prioritäten, nachvollziehbar, anders lagen. Doch heute kam Leben in diese vier Wände stellte sie zufrieden fest und stellte ihre Handtasche unter den Empfangstresen, damit sie sich auf dem Bürostuhl niederlassen konnte, um den PC zu starten. Neueste Technologie, da hatte sich der CEO nicht lumpen lassen, stellte sie ein weiteres Mal in ihrer kurzen Zeit hier fest.

Bisher hatte sie Founder und CEO Diego Turner noch nicht kennengelernt und sah dem ersten Treffen mit gemischten Gefühlen entgegen. War er ebenso freundlich und offen wie der COO Thomas, oder war er, wie viele Firmengründer und Geschäftsführer, einfach nur unnahbar und verschlossen? In ihrem vorherigen Job hatte sie einen unausstehlich arroganten und von sich überzeugten Chef, der sie behandelt hatte wie eine Praktikantin, die von nichts eine Ahnung hatte, dabei war sie mit Auszeichnungen ins Berufsleben gestartet und besaß ausgezeichnete Empfehlungsschreiben aus ihren vorangegangenen Praktika. Als er sie dann vor allen auf der vergangenen Weihnachtsfeier bloßgestellt hatte, entschloss sie sich für eine Kündigung und ihren beruflichen Neustart. In der Zwischenzeit lebte sie von dem Gesparten, welches sie für eben solche Situationen zur Seite gelegt hatte.

„Guten Morgen, Madison", grüßte Thomas, als er aus dem Backoffice kam und ihr eine dampfende Tasse Kaffee auf den Tisch stellte. „Du bist wieder früh hier. Wie war dein Wochenende?"

Lächelnd sah sie zu ihm auf.

„Guten Morgen, Thomas. Sehr ruhig und entspannt. Bis auf meine morgendlichen Joggingrunden, versteht sich von selbst", ging sie auf den Smalltalk ein.

In seiner Gegenwart hatte sie sich beim Vorstellungsgespräch direkt wohlgefühlt, wenn sie auch etwas nervös gewesen war, da sie diesen Job unbedingt haben wollte. Doch Thomas war ihr auf väterliche Weise entgegengetreten und hatte ihr direkt das Du angeboten, weshalb sie anfängliche Scheu wie vom Tisch gewischt war und sie sich normal mit ihm unterhalten konnte, auch wenn sie ziemlich leise und unsicher gesprochen hatte. Aber das war ihre Art. Auch jetzt zu einem gewissen Grat noch. Ein lautes Sprechen war ihr zuwider und Madison störte diese Tatsache auch nicht. Einzig und allein ihre verdammte Schüchternheit, die ihr oftmals im Weg stand, war ihr ein Dorn im Auge.

„Das freut mich. Meine älteste Tochter war zu Besuch und wir haben am Samstag gemeinsam gegrillt. Charlene wird demnächst heiraten und ich hoffe dass ihr Frederic sie auch weiterhin glücklich machen wird, ansonsten bekommt er es mit mir zu tun", erzählte Thomas lachend und sie schmunzelte.

„Wenn er sie jetzt bereits seit Jahren glücklich macht, wird er sicherlich nach der Hochzeit nichts anderes im Sinn haben."

„Wäre zu seinem Besten", zwinkerte er ihr zu und Madison kicherte leise.

The Shy & the CharmerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt