𝟏𝟑 - 𝘩𝘦 𝘬𝘯𝘰𝘸𝘴 𝘸𝘩𝘢𝘵 𝘩𝘦'𝘴 𝘥𝘰𝘪𝘯𝘨

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Während ich noch eine ganze Weile in den Himmel schaute und die Sterne beobachtete, wollten Scaramouches Worte einfach nicht aus meinem Kopf verschwinden. Zu gerne hätte ich verstanden, was er damit gemeint hatte.

Die Sterne, nicht echt? Aber sie sahen in meinen Augen so normal aus. Sie waren so wundervoll, nahezu wirkten sie magisch. Fast schon zu schön, um wirklich wahr zu sein.. War an seinen Worten vielleicht wirklich etwas dran? Die Welt war so ungerecht, das komplette Gegenteil von traumhaft. Hätte es so etwas magisches auf dieser Welt wirklich geben können?

Seine Worte zerrissen meinen Kopf förmlich. Nicht nur verspürte ich diese Verwirrung, auch bereitete es mir Angst. Ich wollte Scaramouche fragen, was es mit der ganzen Sache auf sich hatte. Aber ich wollte mich nicht in seine Angelegenheiten einmischen.

Nach einer Zeit nahm ich einen regelmäßigen, langsamen Atem auf meiner Schulter war. Als ich herunter sah, merkte ich, dass Scaramouche eingeschlafen war. Ein kleines Lächeln schlich mir über die Lippen.

Auch ich wurde so langsam müde. Meine Augen konnte ich nur noch schwer offenhalten. Schließlich verschwand irgendwann meine Sicht und ich schien ebenfalls in den Schlaf gefallen zu sein.


Scaramouche pov:

Als ich spürte, wie sich ein leichtes Gewicht auf meinem Kopf niederließ, öffnete ich die Augen und richtete mich auf. Ich war doch tatsächlich für einen kurzen Moment eingeschlafen. Das war definitiv nicht geplant..

Ich sah, dass y/n wohl auch schon am schlafen war. Da wir schließlich nicht die ganze Nacht hier draußen verbringen konnten, nahm ich y/n hoch und machte mich so auf den Weg zurück.

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Als wir angekommen waren, legte ich sie auf meinem Bett ab und deckte sie zu. Ich wollte mich gerade umdrehen und gehen, da hielt sie mich an meinem Shirt fest. „Bitte bleib bei mir..", sagte sie, ihre Augen waren weiterhin verschlossen. Ich versuchte ihre Hand von mir zu lösen, doch ihr Griff verfestigte sich. „Y/n, lass mich los."

Sie ignorierte meine Worte. „Y/n.. ich muss noch etwas arbeiten", sagte ich, in der Hoffnung dass sie nun von mir abließ. „Du warst vorhin so müde, du solltest wirklich schlafen.." Während sie das sagte, öffnete sie nun ihre Augen und sah mich an. „Ich bin nicht müde."

„Bitte. Tu es für mich", sagte sie und sah mich bittend an. Ich seufzte. „Aber nur, damit du mir nicht weiter auf die Nerven gehst."

Sie lächelte mich breit an und ließ mich schließlich los. Ich ging um das Bett herum, auf die andere Seite. Nachdem ich mir meinen Hut ausgezogen hatte, zog ich mir mein Oberteil über den Kopf und legte es zusammengelegt auf die Seite.

Gerade als ich mich in Richtung meines Bettes umdrehte, landete y/n Blick auf mir und sie weitete geschockt ihre Augen. Fragend sah ich sie an. „Ist irgendwas?" „N-Nein, ich eh.. es ist nur..", stotterte sie, während sie an mir herunter sah.

Als ich verstanden hatte, was sie meinte, musste ich schmunzeln. Ich kniete mich auf die Matratze und lehnte mich zu ihr herunter. Als sie zu merken schien, dass ich ihr näher kam, wich sie meinem Blick aus und drehte ihren Kopf von mir weg. Ich beugte mich über sie, mit meinen Händen neben ihren Kopf abstützend.

„Ist es dir etwa unangenehm? Oder befürchtest du, dich nicht zurückhalten zu können, wenn ich so neben dir liege?", flüsterte ich ihr ins Ohr, wohlwissend, was ich damit in ihr auslöste. Ruckartig drehte sie ihren Kopf in meine Richtung und sah mich schockiert an. „Nein! W-Was denkst du denn von mir.." Mein Schmunzeln wurde breiter.

„Komm schon y/n, das glaubst du doch wohl selbst nicht.. Wir wissen beide, was gerade in deinem Kopf abgeht." Wieder richtete sie ihren Blick von mir ab. Sie schämte sich wohl so sehr, dass sie nicht in der Lage war, mir erneut eine Antwort zu liefern.

„Deine Reaktion zeigt mir, dass ich Recht habe", sagte ich, während ich ihr mit meiner Hand über ihr sanftes Gesicht strich. Ihre Überforderung stand ihr förmlich ins Gesicht geschrieben und es amüsierte mich zutiefst, sie so zu sehen.


your pov:

Ihm gefiel es, was er mit mir tat. Ich wusste es genau. Man sah es ihm in seinem Blick an. Und man hörte es in seiner Stimme.

Ich schloss meine Augen. Ich wollte, das er aufhörte, aber war nicht fähig, etwas zu sagen. Seine Berührungen auf meiner Haut lösten eine Gänsehaut auf meinem ganzen Körper aus. Als ich seinen Atem auf meinem Gesicht spürte, öffnete ich meine Augen schlagartig und sah direkt in die Seinen.

Diese wunderschönen, dunklen, blauen Augen. Ich könnte mich jedes Mal erneut in ihnen verlieren.

Als ich merkte, was Scaramouche vorhatte, hielt ich mir schnell die Hand vor den Mund. Sein dreckiges Lächeln genügte mir, um zu wissen, war er dachte. Er kam meinem Ohr näher. „Ich weiß genau, dass du es auch willst, y/n", raunte er.

Natürlich wollte ich es auch. Ich wollte es mehr, als alles andere. Ich wollte ihn. Und ich hasste mich dafür. Ich hasste mich dafür, dass ich so fühlte. Ich hatte mir geschworen, niemals so zu fühlen. Für niemanden. Und am wenigsten für Scaramouche. Einen Fatui. Was dachte ich mir nur dabei? Nein, was dachte sich mein Herz nur dabei?

„Y/n..", raunte er erneut in mein Ohr. Ich biss mir auf die Unterlippe. Die Art, wie er meinen Namen aussprach, brachte mich um den Verstand. Meine Gedanken spielten verrückt. Und wie von selbst, verließ meine Hand meine Lippen.

Er schmunzelte. Dann durchbrach er den letzten Zentimeter, den unsere Lippen voneinander trennten und presste die Seinen auf die Meinen. Ich konnte nicht anders, als diesen Kuss zu erwidern. Ich würde alles tun, um seine Lippen immer und immer wieder auf meinen spüren zu können. Sie waren so weich, so sanft.. Am liebsten würde ich nie wieder etwas anderes zu spüren bekommen.

Aber leider war das Leben nun mal kein Wunschkonzert.

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(944 Wörter)

Heute mal ein kürzeres Kapitel, aber wenn ich es schaffe, kommt morgen nochmal eins! :)

Hat jemand von euch für Alhaitham gepullt? Ich wollte ihn schon seit er das erste mal im Game erschien, war mir aber ziemlich sicher, dass das nichts wird, da ich erst Raiden gezogen hatte - Und siehe da, gestern habe ich mein 50/50 erneut gewonnen und Alhaitham bekommen! :P
Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie glücklich ich bin.

Übrigens, ich danke euch vielmals für die 1,5k Reads, ich hätte wirklich niemals damit gerechnet, dass so vielen Leuten mein Schreibstil gefällt.
Ich hoffe, dass ihr auch weiterhin dabei bleibt!^^

- 21.01.23

the way you show me love // scaramouche x fem. readerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt