~perfect 3~

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Annalena spürte das tiefe Ausatmen auf ihrem Körper, sie schloss ihre Augen und überwand den letzten Millimeter. Endlich nach all den Jahren lagen ihre Lippen aufeinander ganz vorsichtig und ohne Druck.

Die weichen Lippen ihres Gegenübers nahmen sie ein, genau so hatte sie es sich vorgestellt. Es war ein leichter, unschuldiger Kuss, keiner wollte zu viel Risiko eingehen. Doch spürte Robert, wie Annalena grinste, als sie endlich keinen Abstand mehr zwischen sich hatten.

Das Kribbeln in seinem Körper nahm eine ganz neue Form an, die Aufregung und gleichzeitig dieses Gefühl vom schweben ließen auch ihn Grinsen. Es war perfekt, sie war perfekt und vielleicht würde Annalena ja doch eines Tages nur ihm gehören.

Vorsichtig löste er sich und schaute der kleineren Frau tief in die Augen, er brauchte die Gewissheit, dass sie es wirklich wollte, um einen Schritt weiterzugehen. Die plötzliche kühle Luft zwischen ihnen erschreckte Annalena und sie schaute auf.

Schaute in diese verdammten Augen, in denen das schwarz überwog in denen so viel mehr lag als nur ein flüchtiger Kuss. Sie vermisste seine Lippen bereits jetzt, aber sie wollte auf ihn warten, bevor sie einen zweiten Anlauf startete.

„Anna", hauchte Robert, bevor er den Abstand wieder verringerte.

Er brauchte sie, er brauchte mehr und konnte es kaum erwarten. Wieder war es Annalena, die den finalen Schritt machte und ihn an sich zog, um ihre Lippen miteinander zu verbinden. Wie als wären sie befreit von der Last der Unsicherheit wurde der Kuss intensiver. Sie spürte seine Zunge an ihren Lippen und gewährte ihm den Zugang. Sie kämpften, um die Oberhand kämpften um einander. Annalenas Hände wanderten von seinen Wangen in seine Haare und strichen hindurch.

Endlich, mehr konnte Robert nicht mehr denken. Endlich hielt er diese wunderbare Frau in den Armen, küsste sie und ließ sich fallen. Gab sich dem Ganzen so hin, dass es sich anfühlte, als wäre es für immer, als würden sie sich für immer so küssen.

Sanft und trotzdem intensiv. Mit einem Keuchen lösten sich die beiden Minister voneinander und atmeten außer Takt. Hechelten nach Luft, die sie nur brauchten, um wenige Sekunden später wieder übereinander herzufallen, um noch mehr Küsse zu teilen, kurze und lange, leichte und intensiv. Begleitet durch Berührungen, die Annalena eine Gänsehaut über den Körper zauberte.

Sie konnten einfach nicht mehr die Finger voneinander lassen, es war einfach unmöglich. Wie zwei Magnete zogen sie einander an. Robert hob Annalena hoch die sofort ihre Beine um seine Hüfte schloss und trug sie in Richtung des Sofas. Er ließ sich fallen, sodass sie genau wie am Tag zu vor auf seinem Schoß saß. Annalena kicherte, als sie gemeinsam ein Stück in die weiche Polsterung einsanken.

Roberts Hände begannen zu wandern und schoben sich unter den Blazer, unter die Bluse würde er noch nicht riskieren, aber so hatte er schon deutlich mehr Körperkontakt. Er zog sanfte Kreise mit seinen Fingern, was Annalena ein genüssliches Seufzen entlockten und sie weitergehen ließ. Ihr Mund wanderte von den Lippen über den Kieferknochen zu seinem Hals und hinterließ eine Spur heißer Küsse. Sie konnte nicht still sitzen sie war viel zu nervös, zu glücklich. Sie bewegte ihr Becken immer wieder und Robert brauchte sämtliche Körperkontrolle, um es nicht zum äußersten zubringen.

"Anna, bitte hör auf, dich zu bewegen", flehte er

"Hm, ich bewege mich doch gar nicht!", sagte sie mit einem Grinsen.

"Anna, bitte ich habe hier sonst gleich ein ziemliches Problem und du musst gleich zu deiner Rede."

"Scheiße", Annalena schaute auf ihr Handgelenk und studierte die Uhr. Sie hatte nur noch 10 Minuten.

"Es tut mir so leid, Robert!" , sie sprang von seinem Schoß.

"Anna sehen wir uns heute Abend?"

"Ja, Gott ja, bitte!"

Perfect - A Baerbeck StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt