Der frisch gefallene Schnee knirschte unter ihren Füßen, als sie durch den Garten von Nurmengard spazierte. Die kalte Luft tat gut und klärte ihre Gedanken, die schon seit geraumer Zeit wie ein endloser Strudel in ihrem Kopf wirbelten und sie seit Tagen nicht schlafen ließen.
Sie konnte keine klaren Gedanken fassen, jedes mal wenn sie sich an einem festhalten wollte, zog sie der unendliche Strudel erneut mit in die tiefe. Erdrückten den fröhlichen Gedanken, an dem sie sich festgehalten hatte und erstickten ihn im keim.
Sie stapfte weiter, bis sie an einem kleinen Pavillon ankam und sich dort auf eine steinerne Bank sinken ließ. Sie war verdammt kalt, doch das war ihr egal. Sie wollte nur, dass ihre Gedanken endlich verschwanden. War das denn zu viel verlangt?
War es wahr, was ihre Gedanken ihr jede Nacht zuflüsterten? War sie wirklich von dem Gedanken besessen, ein Leben mit Jacob verbringen zu wollen? Oder viel mehr das sie von Jacob besessen war?
"Du bist ja besessen, Queenie!"
"Du solltest deine Zeit nicht an solche Gedanken verschwenden!"
"Du kannst ihn nicht heiraten!"
"Du spinnst, Queenie!"
"Finde dich damit ab, dass du ihn nicht heiraten kannst."
"Er liebt dich gar nicht, sonst hätte er der heirat schon längst zugestimmt!"
"Such dir lieber einen Zauberer."
"Er tut dir nicht gut."
"Würde er dir gut tun, würdest du nicht so viel weinen."
"Er ist zu weit von dir entfernt."
"Er war sauer, als du ihn verhext hast."
"Er vermisst dich gar nicht, würde er dich vermissen, würde er längst nach dir suchen."
"Lasst mich in ruhe!" schrie sie und versuchte ihre Gedanken zu verdrängen. Doch sie wabberten wie eine dickflüssige schwarze Masse in ihrem Kopf, und ließen sie nicht klar denken.
"Er tut dir nicht gut." An diesem Gedanken hielt sich sich fest. Tat Jacob ihr wirklich nicht gut? Wenn sie so darüber nachdachte, stimmte es schon. Seit sie mit ihm zusammen war, hatte sie nur Probleme. Natürlich, war sie glücklich mit ihm. Aber das selbst Newt nicht hinter ihr gestanden hatte, als sie bei ihm gewesen war, hatte sie schon sehr verletzt. Und dann hatte Jacob sie angeschrien.. sie verrückt genannt.
Ihre Augen brannten, als sich neue Tränen darin sammelten und ihre Wangen hinunter liefen. Ihre Gedanken hatten recht, Jacob tat ihr nicht gut. Sie weinte viel zu viel wegen ihm, wo war ihre Fröhlichkeit hin? Ein Mann war es nicht wert, dass man so viel wegen ihm weinte und schlecht drauf war. Allgemein hatte sich sich irgendwie immer mehr zurückgezogen, und war nicht mehr so gut gelaunt wie früher.
Ihre Gedanken drohten sie regelrecht zu erdrücken, jeden Tag. Jede Nacht.
Queenie wischte sich über die Augen und sah in den Schnee. Sie musste etwas ändern.
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Ja, diesmal ist es wirklich ein Oneshot, haha.
Wie hat er euch gefallen?
Ich muss sagen, es war echt schön, mal einen solchen Oneshot zu schreiben.
Ich wünsche euch noch einen schönen Tag!
Man liest sich! <3
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𝐅𝐚𝐧𝐭𝐚𝐬𝐭𝐢𝐜 𝐁𝐞𝐚𝐬𝐭𝐬 𝐎𝐧𝐞𝐬𝐡𝐨𝐭𝐬
Short StoryWie der Titel schon sagt, ist das hier ein Buch wo ich verschiedene Oneshots zu Fantastic Beasts schreiben werde. Es wird kleine Kurzgeschichten geben, ships und andere Geschichten, die mit Fantastic Beasts zutun haben. Ab und zu schleicht sich hier...