just friends?

21. Kapitel

Stella POV

Chris hob das Handy auf. Bevor er den Anruf annahm warf er mir noch einen gehässigen Blick zu. Er betätige den Lautsprechen und sah mir tief in die Augen.
,,Hallo?"
Das war Kit. Ich bin so glücklich seine Stimme zu hören.
,,Hallo, Heartstopper Junge." Er ging dabei durch den Raum, als würde er deutlich darüber nachdenken was er als nächstes sagen müsste.
,,Mir gefällt das nicht. Das du Stella einfach mir weg nehmen willst."
,,Wo ist sie? Ich schwöre dir, wenn du ihr etwas antust dann.."
,,Pssschhht! Warum so agressiv? Sie ist doch meine Freundin, wieso sollte ich ihr denn was antun?"
Mit diesem Satz machte er ein Schritt auf mich zu, nahm mit seinen Händen mein Kinn in seine Hand und küsste mich auf die Backe. Dieser Schmatzer war so laut das Kit ihn bestimmt gehört hat.
,,Wo ist Stella? Wo hast du sie hingebracht?"
Chris wurde sauer. Ich konnte anhand seiner Gesichtsfarbe sehen, dass sein Puls deutlich anstieg.
,,Wo ich sie hingebracht habe? Wieso sollte ich sie irgendwo hin bringen? Wir sind gemeinsam gegangen. Oder Stella?"
Er reichte mir das Handy und warf mir einen bösen Blick zu. Doch gleichzeitig war sein Blick voller Liebe, nein, Bessesenheit. Ja, er war definitiv Bessesen von mir. Er wollte mich haben, für sich alleine. Als ob ich sein Besitz wäre. Irgend ein antiker Gegenstand was man in seine Obhut nehmen konnte. Ich musste hier weg. Und wenn ich Kit jetzt nur anflehen würde das er mich bitte retten soll oder Hilfe holen soll, wird Chris mich definitiv nie mehr hier raus lassen oder noch schlimmer. Er kriegt mich wieder ohnmächtig und schleppt mich an einen ganz anderen Ort hin. Plötzlich hatte ich einen Flashback.

Vor 2 Tagen.

Ich lief mit Kit an einem kleinen Park entlang als wir plötzlich über das Thema Überwachung sprachen.
,,Ist es nicht komisch, dass egal worüber wir reden, wir paar Stunden später immer Werbung dazu angezeigt bekommen?"
Kit schaute mich komisch an.
,,Tja, das liegt daran das wir auf jeden Fall nicht bewacht werden", sagte er ironisch.
,,Wobei, natürlich weiß ich das nicht 100 Prozentig, aber ich denken schon das wir irgendwie bewacht werden damit wir immer das angezeigt bekommen, was wir gerne sehen würden oder was dazu führen würden, das wir noch mehr konsumieren als wir sowieso schon tun."
Ich schnaufte nur und genoss die Sonnenstrahlen auf meiner Haut bis mir ein Gedanke kam.
,,Apropos bewacht. Weißt du noch, als ich gestern mein Handy verloren habe und es eine Stunde gesucht habe?"

Wir beide lachten im Einklang.
,,Da hätte ich gerne jemanden der mir dann sagen würde, Hey, da ist doch dein Handy."
Kit blickte in den Himmel und ich konnte ihm ansehen, das er eine Idee hatte.
,,Was ist los? Du hast doch eine Idee!"
,,Quatsch, es ist nichts." Er kratze sich am Hinterkopf.
,,Sag schon!"
,,Okay, okay!" Wir blieben beide stehen und er schaute mich mit einem Grinsen an. Wie ich sein Lächeln liebte. Ich meine natürlich, mochte. Ich mochte sein Lächeln.
,,Die Zeit die du hier in England bist können wir doch dein Handy mit meinem verbinden. Es gibt doch diese neue Einstellung bei iPhones. Ich kann dich für deine letzten Tage hier in England tracken. Aber nur falls du dein Handy verlierst, dann kann ich dir genau sagen wo es ist. Aber ach was, das ist doch eine blöde Idee! Es ging mir nur durch den Kopf weil du ja meintest.."
,,Ich mag die Idee! Wenn ich mein Handy verliere und in einer Stunde mein Flieger geht, was mache ich dann?"
,,Das fühlt sich wie Stalking an!"
,,Ist es nicht, Kit. Nicht so lange ich davon Bescheid weiß."
Somit öffnete wir unsere Einstellung bei unserern iPhones und koppelten unsere Handys miteinander.

Flashback Ende.

Chris hielt mir das Handy vors Gesicht und erwartete tatsächlich das ich Kit sagte, das ich wieder mit Chris zusammen sein wollte. Doch ich musste mir jetzt wie anders helfen. Und ich hoffe Kit versteht meine Signale. Er muss verstehen, das er mich tracken soll. Wir hatten das beide schon komplett vergessen, aber es müsste noch aktiviert sein. Wenn er das verstehen würde, konnte er mich finden.

,,Hey Kit. Du hör mal, die Tage hier waren echt schön. Aber ich muss jetzt wieder in mein altes Leben zurück."
"Das ist jetzt nicht dein Ernst."
"Lass mich bitte ausreden. Danke das du mir alles gezeigt hat und sag nochmal allen am Set Danke von mir. Aber jetzt muss ich wieder in mein altes Leben zurück. Vorallem Danke, für den Spaziergang vor 2 Tagen. Der im Park, der war echt schön."
Chris wollte mir das Handy wegziehen, doch ich zog es mit meinen Händen wieder zurück.
,,Chris, Schatz. Ich muss mich doch wenigstens anständig bedanken. Noch ganz kurz."
,,Wir müssen wieder in unser altes Leben zurück, Stella!"
,,Ganz kurz noch Chris, bitte."
,,Stella? Was hat er mit dir gemacht! Das kann doch nicht dein Ernst sein, droht er dir?"
,,Kit, hör mir bitte zu. Wie gesagt, denk an den Tag im Park, die Unterhaltung die wir da hatten war echt schön. Weißt du noch, mit der Werbung undso? Kannst ja nochmal auf dein Handy gucken, ob die Werbung dir noch angezeigt wird. Also, danke für alles."

Nun hatte Chris endgültig keine Geduld mehr, griff nach dem Handy und legte auf.