24. Kapitel

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Rückblick
Kit POV
Während Rhea und ich uns auf den Weg zum Standort, der mir auf meinem Handy angezeigt wurde, machten, rief ich noch Joe an. Nach dem dritten Piepen ging er ran.
„Hey, Kit."
„Joe, ich brauche dich. Stella ist weg, ihr Ex hat sie entführt. Ich schick dir jetzt einen Standort, bitte hol die Polizei und kommt dahin. Ich glaube, er ist sehr gefährlich."
„Omg, ja klar, mach ich sofort! Du kannst dich auf mich verlassen."

Gegenwart
Stella POV

Es war kalt. Mit einer Decke und einen warme Tee saß ich in einem der beiden Polizeiwägen. Mein Kopf pulsierte noch immer wie verrückt und die getrockneten Tränen an meiner Wange verklebte die einzelnen Strähnen, die mir im Gesicht hingen. Ich nahm einen weiteren Schluck vom Tee und blickte aus dem Fenster des Wagens. Kit unterhielt sich eben mit der Polizei. Rhea stand mit Tränen daneben und Joe war schon wieder weg. Chris wurde schon weggebracht, und ich war sehr froh darüber.
Mein Leben war ein einziger Scherbenhaufen. Ich weiß nicht mehr wie es weiter gehen soll.
Ich war so in meinen Gedanken versunken, das ich nicht bemerkte wie die Autotür aufging und einer der Polizisten vor mir stand.
„Hören sie mich?"
Ich blickte ihn an und entschuldigte mich.
„Tut mir leid, ich war in Gedanken."
„Sie müssen sich nicht entschuldigen. Wir haben jetzt erstmal alles. Ihr Freund würde sie mitnehmen, oder sollen wir sie ins Krankenhaus fahren?"
„Ich blickte zu Kit, während er sich noch mit dem Polizisten unterhielt.
„Ich fahre mit ihm, aber vielen Dank."
„Nehmen sie die Decke ruhig mit, ist kein Problem."
Ich bedankte mich erneut und verließ das Auto.
Kit verabschiedete sich ebenfalls vom Polizisten und drehte sich in meine Richtung.
Als ich ihn sah, kam es mir vor als ob ich fast alles, was in den letzten Stunden passiert ist, vergessen könnte.
Wir beide liefen aufeinander zu. Seine wunderschönen, glänzenden Haare. Seine Augen. Seine Sommersprossen. Sein Lächeln. Er.
Er nahm mich in den Arm und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
„Ich lass dich nie mehr alleine."
Nach seinen Worten nahm er meine Hand und wir machten uns auf den Weg zu seinem Auto.

Es war mittlerweile 20:40.
Im Krankenhaus ging es relativ schnell. Zum Glück war soweit alles in Ordnung, es musste an einer kleinen Stelle am Kopf nur bisschen genäht werden aber ansonsten ist es nichts dramatisches. Die Kopfschmerzen werden laut dem Arzt auch bald wieder weg sein, ich sollte mich nur gut ausruhen.
Kit kochte mir eben Pasta mit Spinat-Rahm-Soße.
Es duftete schon himmlisch und ich konnte es kaum erwarten. Ich wollte ihm helfen, jedoch hat er mir dies strickt verboten.
„Das riecht himmlisch!"
„Ist auch genau...jetzt fertig! Bon Appetite!"
Ich genoss jeden Bissen. Ich könnte mich in die Pasta reinlegen.
Mir fiel Kit's Blick auf mir auf.
„Was ist los?"
„Ach nichts, du bist nur wunderschön. Und ich bin so glücklich das dir nichts passiert ist."
Er streckte seine Hand nach meiner aus und verschränkte seine Finger mit meinen.
„Dank dir ist mir nicht passiert. Du hast mich gerettet. Und du hast dich wieder erinnert!"
„Ja, ich musste aber ziemlich nachdenken." Er grinste.
„Aber zum Glück konnte ich deinen Standort ausfindig machen."
Nach 15 Minuten waren wir mit dem Essen fertig. Ich legte meinen Teller in die Spüle während Kit schonmal den Tisch mit einem Lappen abwischte.
„Ich würde duschen gehen. Ich darf dir ja bestimmt sowieso nicht beim Abwasch helfen, oder?"
„Da hast du einmal Recht."
Ich streckte ihm die Zunge raus, ging ins Bad und stellte mir das Wasser auf eine sehr warme Temperatur ein.
Ich stieg ein, schob den Duschvorhang wieder zu und ließ die Wassertropfen über meinen Kopf laufen.
Es tut so gut. Ich werde mindestens 15 Minuten duschen, versprach ich mir in Gedanken.

Plötzlich öffnete sich die Tür.
„Ich bin fertig mit dem Abwasch."

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