„Wo sind Hinata und Kageyama?!", schrie auf einmal Sugawara. Ich wusste gar nicht, dass er auch mal so aus seiner Haut fahren kann.
Man lernt ja aber vermutlich nie aus, oder?
Von draußen hörte man ein leichtes Tapsen von zwei Schuhpaaren. Woher ich das weiß? Wenn man immer Angst hat irgendwas falsch zu machen, dann trainiert man sich das aus Angst irgendwann von selbst an.Kaum hatte ich den Gendanken zünde gedacht, kamen vollkommen aus der Puste zwei Jungs rein gerannt. Das mussten dann wohl dieser Hinata und Kageyama sein.
Ich erschrak leicht, Hinata war sogar kleiner als ich! Und der soll ein guter Spieler sein? Kageyama hingegen ist sehr groß, hat dunkles, kurzes Haar und sehr muskulös.Er sah richtig gut aus in diesem Trikot, das musste ich mir dann doch eingestehen. Ich stellte mich kurz vor und ging dann wieder auf die Bank zu Dr. Noriko, welcher mir dann den Ablauf des Training und den Spielplan erklärte. Ich hörte fasziniert zu und versuchte mir so viel wie möglich zu merken, um ja keine Fehler zu machen.
Er erklärte mir außerdem noch, wie wichtig es für mich ist in einer guten gesundheitlichen Verfassung zu sein, da wir jederzeit für die Spieler da zu sein haben. Innerlich schmunzelte ich etwas, da gesund und ich nicht in einen Satz gehören, schon gar nicht, wenn man nach den Ansichten meines Onkels gehen würde.Er sprach weiter über die Einführung in den Sanitätsraum und den Sanitätskoffer, den er immer dabei hatte. Da waren wir uns offensichtlich sehr ähnlich. Ich holte nun ebenfalls meinen Koffer aus der Tasche und zeigte ihm jenen.
Er musste etwas lachen, als ihm dies auch bewusst wurde, sah mich dann aber wieder an und nannte mich eine verantwortungsbewusste, junge Dame.Ich muss zugeben, dass mich dieses Kompliment wirklich sehr freute, da ich relativ selten Komplimente für meine Interessen bekomme. Die meisten Menschen lehnen das Konsequent ab, dass ich mich so sehr für die Medizin interessiere und stempeln mich als Freak ab.
In gewisser Weise bin ich auch anders, aber ich bin definitiv kein ‚Freak'. So sollte man einfach keine Menschen bezeichnen. Das ich herabwürdigend und niemand hat es verdient so genannt zu werden.
Mobbing war einer der entscheidenden Gründe, warum ich die Schule wechseln wollte, aber das muss hier ja keiner Wissen.
Nach der Einführung von Herrn Noriko hatte ich sogar noch ein paar Minuten um meine Matheaufgaben zu machen. Jackpot!Das Training und allgemein mein Schultag vergingen sehr schnell. Es war kurz vor 17 Uhr, als ich mich endlich auf den Heimweg machen konnte. Ich hatte Hunger, so als hätte ich drei Wochen nichts gegessen.
Kaum war ich zu Hause, wollte ich in die Küche gehen, um mir was kleines zum Essen zu machen, aber als ich in die Küche kam, bekam ich einen Riesen Schreck. Vor dem Kühlschrank war ein Schloss angebracht und auf dem Esstisch lag ein Zettel.„Du musst deine Lektion lernen. Versuche was zu essen und ich werde dir den Hintern versohlen, bis du nicht mehr sitzen kannst. Eine kleine Diät tut meinem Dickerchen bestimmt gut. Wenn du kurz davor bist umzukippen, sag Bescheid, dann bekommst du ein Laib Brot. Sonst steht dir das Wasser zur Verfügung!
Bin bis übermorgen auf einer Fortbildung. Geld findest du hier nicht, also denk nicht einmal dran, dir etwas zu essen zu kaufen. Du sollst ja nicht noch fetter werden.
Bis Bald, Dickerchen"
Ich ließ den Zettel sinken und mich an der Küchenzeile gleich mit.
Mit heißen Tränen in den Augen starrte ich auf den Zettel in meinen Händen. Kein Essen für die nächsten Tage? Ich werde sterben.
So dick bin ich eigentlich gar nicht. Für meine Größe sind 59 Kilo zwar nicht dünn, aber ich bin auch nicht dick. Mein BMI liegt bei 21,2. Das ist absolut im normalen Bereich. Okay, ein bisschen Speck habe ich auf den Hüften, aber das ist doch normal, oder?Ich rannte so schnell ich konnte in mein Zimmer und verkroch mich mit Timon, meinem Stofftier, was mir meine Mom geschenkt hatte unter der Decke. Schlafen konnte ich mal wieder kaum.
Die nächsten zwei Tage zogen sich lang wie Kaugummi. Ich ging morgens und abends zum Training der Jungs, aber es passierte nicht wirklich viel, wo ich helfen konnte.
Meine Noten waren recht gut und ich konnte mich eigentlich nicht beschweren.
Nun war es Donnerstag und in wenigen Stunden müsste mein Onkel nach Hause kommen. wo mein Bruder war, wusste ich nicht. Aber wahrscheinlich schlief er die Woche bei Oikawa. Das kam nicht gerade selten vor.
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The day we've met
Fiksi PenggemarLest selbst! Eine kleine Fanfiction mit 10.000 Wörtern über das Leben der jungen Akita Yori und ihr neues Leben auf der Karasuno