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Jeongguk lag lange wach

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Jeongguk lag lange wach.

Stumm schauten seine schweren Augen auf die Holzdecke seines Schlafgemachs, beobachteten die Farben und Formen, die sich in der Dunkelheit auftaten, und wollten einfach nicht zufallen, ohne ständig die schmerzvolle Szene der heutigen Nacht in seinen Gedanken abspielen zu lassen.

Ihm war zwar nicht nach Weinen zumute; doch lastete die Trauer wie ein Stein auf seinem Herzen.

Der junge Prinz wusste nicht einmal mehr genau, wie er überhaupt zurück in seine Gemächer gefunden hatte. Er war schlichtweg irritiert von der ganzen Situation gewesen.

Wie ein Schlag ins Gesicht hatte sich der Abgang des Fremden für ihn angefühlt.

Auch noch Stunden später machte das bipolare Verhalten des Fremden Jeongguk beinahe verrückt.

Sein Retter war ihm nahe gekommen und hatte ihn zaghaft berührt, sodass er rot angelaufen war — ohne genau zu wissen, wie dies überhaupt der Fall sein konnte. Inzwischen war sich der Thronfolger gar nicht mehr sicher, ob der schwarze Bogenschütze ihn überhaupt geneckt hatte.

Immerhin war er daraufhin auf Abstand gegangen und hatte ihm nur seinen Namen genannt. Das konnte Jeongguk bis zu einem bestimmten Punkt verstehen.

Wenn Taehyung unerkannt bleiben wollte, war dies nachvollziehbar, auch wenn er den Respekt eines Jeonju Lees bereits verdient hatte.

Zuletzt war er gegangen, ohne einen plausiblen Grund zu nennen.

Doch weshalb war er dann überhaupt wiedergekommen? Hatte er ihn ebenso sehen wollen? Wollte er schlichtweg nach dem Rechten sehen? Oder gedachte er, Jeongguk vielleicht... kennenzulernen?

Die letzte Möglichkeit hatte den Prinzen vorerst mit Glückseligkeit erfüllt, die er kaum in Worte fassen konnte.  

Er hatte auf eine Freundschaft oder eine tiefere Verbindung zu diesem Mann gehofft... Nach seinem neusten Erkenntnisstand war die Seele seines Retter wohl tatsächlich mit der seinen verbunden... wie sonst hätte er ihn wiederfinden sollen?

Doch nun waren all diese Wunschträume mit einem Mal verpufft.

Jeongguk stöhnte auf, ehe er sich die Handflächen auf die müden Augen presste und sie anschließend durch sein helles Haar fahren ließ.

Sein Kopf schmerzte. Die Puzzleteile wollten nicht ineinander passen.

„Warum tut Ihr mir das an?", murmelte der Prinz sich selbst zu, ehe er sich tiefer unter seiner Bettdecke verkroch. Anschließend legte er seine Hände auf der Brust ab und atmete einmal tief ein und aus, bevor er langsam seine Lider hob.

𝐓𝐇𝐄 𝐒𝐖𝐀𝐍 𝐏𝐑𝐈𝐍𝐂𝐄  |  taeggukWo Geschichten leben. Entdecke jetzt