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Es war warm, als Taehyung die Augen aufschlug.
Die Sonne schien ihm ins Gesicht und betastete zaghaft seine gebräunte Haut, Vogelgezwitscher erklang in seinen Ohren und der frischerDuft von feuchtem Gras und Nadelzweigen stieg ihm in die Nase.
Fasziniert beobachtete er, wie der Wind die Äste der naheliegenden Bäume erzittern ließ und die flauschigen Wolken am Himmel die unterschiedlichsten Formen annahmen.
„Hyung."
Eine Stimme drang an sein Ohr.
Taehyung stutzte und erhob sich aus dem weichen Gras, auf dem er gelegen hatte. Nun erkannte er, dass er sich auf einer Lichtung befand. Um ihn herum war Wald, zwischen den Ästen waren weite Felder und Bergketten zu erkennen. Nicht weit entfernt plätscherte ein Bach.
„Hyung."
Das war es schon wieder.
Irritiert stellte sich Taehyung auf seine Beine. Er sah an sich hinunter. Obwohl es helllichter Tag war, trug er seine schwarze Verkleidung am Körper.
Eigenartig, dachte er sich, bevor er sich erneut nach der fremden Stimme umwandte. Sie kam aus dieser Richtung...
Wie durch ein unsichtbares Band gezogen, verließ Taehyung die Lichtung und begab er sich tiefer und tiefer in den dichten Wald hinein.
Plötzlich wurde es kühl, und obwohl die Sonne noch zu scheinen schien, erschien es dem Mann, als würde Dunkelheit ihn umgeben.
„Hyung!"
Die Stimme klang nun lauter, verzweifelter. Panik stieg in Taehyung auf.
Er kannte diese Stimme. Er kannte sie nur zu gut.
„Prinz, wo seid Ihr?", rief er in die Tiefen das Waldes hinein, wandte sich immer und immer wieder um sich selbst. Doch jede Ecke, jeder Baum, jeder Strauch sah gleich aus. Und nirgendwo eine Spur von ihm.
„H-Hyung..."
Taehyung wusste, dass sein kleines Reh sich fürchtete. Wie konnte er es nach all der Zeit auch nicht wissen?
Sein Herz war kurz davor zu zerbersten.
„I-Ich kann Euch nicht sehen...", rief er mit aller Kraft zurück. Er drehte und drehte sich weiter, sodass sein Kopf keine klaren Gedanken produzieren konnte.
