Es sind noch 5 Minuten bis zum gong der sagt das die Schule für heute vorbei ist. Noch nie in meinem Leben wollte ich so sehr das ich diesen gong nicht höre.
Ich muss ehrlich sein ich bin übel aufgeregt, weil ich gleich Leon treffen werde und mit ihm dann heraus finden muss wie sich Tiere psysisch auf uns Menschen auswirken und warum.
Ich könnte gut darauf verzischten.
Mein Herz ruscht mir gefühlt in die Hose als der gong ertönt, ich hab mich anscheinend so stark erschrocken das mich jetzt alle anschauen. Mit einem leisen "sry" gehe ich aus dem Zimmer.
Ich laufe direkt auf den Parkplatz , obwohl ich noch genug Zeit hätte!
Warum tu ich sowas!?
Zu meiner Überraschung steht da tatsächlich schon mein, nein, der "Badboy". Er steht an einem riesigen Rennmotorrad gelehnt! Ich habe eine sehr große schwäche für Motorräder jeglicher Art. Mann, der Typ weiß was er tut. Es ist wunderschön! Es ist hauptsächlich schwarz, aber es hat noch lila und blau mit drin wie bei den Nordlichtern. Es ist einfach ein Traum. Mir fällt gar nicht auf wie ich bei ihm ankomme und stehen bleibe, bis ich Leon lachen höre.
"So beeindrucke ich dich also! Hättest du mir gleich sagen können!" kommt es gespielt von ihm.
"Wieso solltest du mich beeindrucken wollen?" sage ich das aus was in meinem kleinen dummen Gehirn rumgeht. Denken, deswegen hab ich dich doch! Wieso tust du es nicht!
"Vergiss es." kommt es schnell von ihm.
"Ok? Wieso fährst du mit dem Bus, wenn du dieses wunderschöne Baby hast?!" frage ich und merke im nächsten Moment das ich mich bisschen zu viel für ihn interessiere.
Aber anscheinend fällt es ihm nicht so auf, weil er gleich darauf antwortet
"Leider gehört dieses "wunderschöne Baby" nicht mir. Ist nur von Daniel geliehen."
"Vielleicht sollte ich mehr mit Daniel reden. " sage ich eher zu mir als zu Leon.
"Willst du dann jetzt auch damit fahren oder es weiter anglotzen?"
"JA!" Chill, Aby. Chill.
Ich räuspere mich.
"Ja" sage ich um einiges ruhiger
Leon lacht leise
"Süß"
Ich schaue mir gerade das Motorrad nochmal an, als ich überrumpelt stoppe. Hat er mich gerade "Süß" genannt? Ich drehe langsam meinen Kopf und schaue ihm direkt in die Augen. Mein ganzer Körper überzieht sich wieder mit einer schlimmen Gänsehaut. Ich hasse es!
Er schnappt sich schnell den zweiten Helm und gibt ihn mir.
"Hier" sagt er mit dem Blick auf dem Boden.
"danke" sage ich leise.
Ich ziehe ihn mir über und schnalle die Schnalle zu.
Leon setzt sich als erster und ich gleich danach. Ich bin überfordert. Ich könnte mich hinten an den Griffen festhalten, aber ich fühl mich alles nur nicht sicher.
Ich überlege heiß was ich jetzt mache. Ich kann meine Arme ja nicht einfach um seinen Bauch legen! Er hat aber ein weißes T-shirt mit einer Lederjacke darüber, also wären es genug schichten. Nein, nein ich weigere mich.
Im nächsten Moment werden meine Arme von hinten weggerissen und er legt sie um seinen Bauch. Um seinen muskulösen Bauch. Ich versteife mich augenblicklich, er riecht nach diesem Perfüm von Jean Paul und nach...ja Leon halt. Mann kann er nicht blöd riechen! Ich will ihm meine Arme wieder entziehen als er sie einfach festhält!
"eyyy"
"Willst du runterfallen während ich um die 100Km/h fahre?" fragt er leicht genervt
"Nein" gebe ich mit einem Augenrollen zurück
"Dann halt dich gescheit fest."
Ich will das nicht. Also nicht das es schlecht ist aber das würde Vertrauen bedeuten. Warte schon alleine das ich mit ihm fahre bedeutet das ich ihm Vertraue. Aber ich Vertraue ihm nicht, ich kenne ihn nicht. Was ist wenn er das erste mal fährt?!
"Wo wohnst du?"
"First Avenue, 5"
Ich habe nicht mehr viel Zeit zu überlegen, denn er fährt dann auch schon los.
Bitte Gott, lass mich jetzt noch nicht sterben!
Ich versuche so viel Abstand wie geht zwischen uns zu behalten, weil mein Körper und meine Gefühle bei seiner Anwesenheit einfach verrückt werden.
Nachdem ich mich an alles etwas gewöhnt habe, realisiere ich meine Umgebung. Es ist viel schöner als ich dachte auf einem Motorrad durch die Straßen zu fahren, alles fährt an dir vorbei und es ist trotzdem so berauschend, ich fühle mich als würde ich fliegen. Ich vergesse alles um mich herum. Das ich mit einem Jungen auf einem Motorrad sitze den ich kaum kenne, wie kaputt ich bin, meine Eltern, alles, einfach alles.
Dann sind wir auch schon da.
Ich steige zuerst ab gefolgt von Leon.
Ich gebe ihm den Helm mit einem emotionslosen danke wieder.
Dicht gefolgt von Leon gehe ich auf unsere Haustür zu, hole den Schlüssel aus meinem Rucksack und schließe auf.POV: Leon
Das Haus ist riesig! Wir ziehen unsere Schuhe und Jacken aus. Ich spüre ihren Griff immer noch um mich und das macht mir ein bisschen Angst.
"Möchstest du was trinken?" kommt es von Aby
Ja ich habe tatsächlich erfahren wie sie heißt. Spätestens nach heute hätte ich es eh gewusste aber nachdem Daniel mal wieder bei sinnen war habe ich ihn gefragt.
"Kann ich ein Wasser haben?"
"Ja komm mit."
Ich folge ihr in die Küche und staune. Es ist alles sehr groß und sehr modern eingerichtet.
"Ich denke mal wir werden uns noch öfters hier treffen, deswegen wenn du mal wieder hier bist. Natürlich wegen dem Referat. Kannst du einfach dir selbst was holen."
Sie zeigt mir wo die Gläser sind und wo ich Wasser und so finde.
"Ok, wo arbeiten wir?"
"Im Wohnzimmer" schnellt sie hervor.
"Ok?" sage ich mit gerunzelter Stirn
Hazel geht weiter ins Wohnzimmer. Alter! Wie groß soll das denn noch werden.
Zusammen setzten wir uns auf die Couch und packen unsere Sachen aus.
"Ich gehe schnell den Laptop holen damit wir recherchieren können"
Damit verschwinded sie auch schon die große Wendetreppe hoch. Hilflos. Das beschreibt meine Gefühle ziemlich. Ich weiß nicht was ich tun soll, deswegen stehe auf und laufe auf die Terrasentür zu, öffne sie und lehne mich mit beiden Ellenbogen auf das Geländer. Man hat von hier einen schönen Blick über unsere Stadt.
Und dann spüre ich ihre Präsens hinter mir.
Sie läuft auf mich zu und lehnt sich auch neben mich. Direkt steigt mir ihr Geruch nach Vanille und Lilie in die Nase. Sie riecht echt gut....
"Gefällt es dir?" frägt sie ruhig
"Ihr habt es sehr schön! Habt ihr das Haus gekauft?"
"Ja" beichtet sie leise
"Du kannst froh sein das deine Eltern so viel Geld verdienen."
"Geld ist nicht alles" gibt sie traurig von sich
"Simmt, aber viel"
"Nein, ich wäre lieber Glücklich und geliebt und hätte dafür kein Zuhause. "
Was soll ich dazu sagen?
Ich schaue sie von der Seite an. Wie als hätte sie gespürt das ich sie anschaue, dreht sie ihren Kopf zu mir. Ich sehe nichts in ihren Augen. Keine Trauer, keine Angst einfach keine Gefühle.
"Was ist bloß passiert was dich so kaputt gemacht hat?"
Wir schauen uns eine Zeit intensiv in die Augen. Bis sie den Kopfschüttelt und rein geht.
"Lass uns Anfangen"
Rede mit mir. Ich glaube ich würde dich verstehen!
Nein sie hat mich nicht zu interessieren ich kann mich nicht auch noch um ein Mädchen kümmern ich habe schon meinen Dad an der Backe, der macht mir schon genug Stress. Deswegen folge ich ihr einfach wieder rein.
Der Tag verläuft sonst nicht besonders. Wir reden nicht viel miteinander, nur wenn es was wegen der Präsentation ist. Und dann ist es schon 18:00 Uhr.
"Ich sollte wohl los." damit fange ich an meine Sachen zusammen zu packen. Sie begleitet mich zur Tür. Kurz stehen wir da und wissen nicht was wir tun sollen.
"Bye, Leon" sagt sie kurz und damit trifft sie auch schon die Entscheidung wie wir uns verabschieden.
"Bye, Hazel"
Sie verdreht die Augen, was mich Schmunzeln lässt.
Zurück bei dem Motorrad ziehe ich mir den Helm wieder auf und fahre schnell los.
Mein T-shirt riecht nach ihr....
Wieso fällt mir das auf?
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The Party goes over
Novela JuvenilDie verletzte Abygail hat ihr persönliches Schutzschild, denn nach ihrer Vergangenheit lässt sie nichts und niemand mehr an sich ran. Um einen " Neuanfang" zu starten zieht sie nach Manhattan. Dort lernt sie unerwartet Leon kennen. Leon ist der Sohn...