20. I feel so free when youˋre with me

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POV: Leon

Es ist 18:45 und ich sollte los um Aby abzuholen, aber ich komme nicht weg wenn mein Dad unten sitzt und Fernsehn schaut. Normalerweise komme ich genau deswegen nach der Schule nicht Nachhause wenn ich am Abend noch wo hin möchte, da wir nur kein Essen mehr hatten und ich meinen Vater ja schlecht verhungern lassen kann, musste ich dann doch nochmal herkommen. In der Hoffnung das er mich nicht merkt gehe ich so leise wie möglich die Treppe runter. Ich bleibe kurz stehen und schaue schnell ins Wohnzimmer. Ja wie gedacht. Mein super Dad hockt besoffen auf der Couch und schaut Fernsehen. Er sitzt an der Lehen gelehnt und ich sehe sein Seitenprofil. Viel habe ich nicht von meinem Erzeuger ich habe mehr von meiner Mom, wie diese blauen Augen oder meine Haare.

Ich will gerade schnell an der Wohnzimmertür vorbei laufen, als er genau in dem Moment herüber schaut.

"Ach Leon, perfekt. Hol mir mal noch ein Bier!"
Super, Kim Possible bin ich gerade nicht.
"Zauberwort."
Nie im Leben hol ich dem faulen Sack sein Bier, aber das muss er ja nicht erfahren.
"Bitte."
"Jetzt noch ein Satz"
"Hol mir bitte ein Bier."
Wow, das er noch einen Satz sagen kann nach seinem Intus.
"Nein, hol dein Bier selbst"
Unbekümmert laufe ich weiter zur Haustür. Ich höre laute, schwere Schritte hinter mir. Ignoriere sie aber.

"Willst du deinen Vater so wirklich behandeln?"
"Du bist schon lange kein Vater mehr für mich. Und da du ja jetzt stehst kannst du dir dein Bier selber holen." kommentiere ich das während ich mir die Schuhe anziehe.

Als ich mich aufrichte ist der Kopf von ihm hoch rot.
"Tut mir wirklich leid das ich nicht weiter mit dir quatschen kann, ich muss aber los."
"Nein mein freundschen. Du gehst jetzt nirgendswo hin!"

An der Schulter dreht er mich wieder um so das ich vor ihm stehe. Ich habe leider keine Zeit und keine Lust das mit ihm jetzt auszudiskutieren.
"Kann ich bitte gehen? Ich muss noch jemanden abholen."
"Ahhh etwa wieder diese Schlampe da?"

Ein Atmen. Aus Atmen. Ich kann es nicht ab, wenn er sie so nennt, obwohl er sie nicht einmal kennt. Wenn er das täte würde er sie sicher nicht mehr so bezeichnen, denn sie ist genau wie sie. Wie Mom....

"Nenn sie nicht so! Ich habe dir das letzte mal schon gesagt was dann passiert!"
"Oho. Jetzt hab ich aber Angst" triggert er mich
"Solltest du..."
Kurz schaut er mich geschockt an, da er sich wirklich überlegt was ich machen könnte. Anscheinend hat er doch nicht so viel Intus.
Dann kommt er aber anscheinend zum Schluss zu denken das ich nichts machen würde. Ich drehe mich wieder um, um zu gehen. Da drückt er mich gegen die Tür.
"Waren wir an dem Punkt nicht schonmal? Elias." Er mag es nicht wenn ich ihn mit seinem Namen nenne, denn dann weiß er wirklich das er gerade als Vater verkackt. Denn kurzen Augenblick des Schocks nehme ich seinen linken Arm mit dem er mich festhällt und die rechte Schulter, drehe ihn nach links, so das er mit dem Rücken an meiner Brust gedrückt und den Arm zwischen uns eingequetscht steht. Ich merke wie er sich anspannt und höre wie er scharf die Luft einzieht als sein Arm zwischen unseren Körpern eingequetscht wird.
Leise Flüstere ich ihm gefährlich ins Ohr:
"Ich gehe ob du willst oder nicht. Denn gerade wartet eine Person auf mich die mir wirklich wichtig ist. Und die Zeit wo ich hier mit der Person verschwende der ich genauso unwichtig bin wie diese mir, wartet die viel wichtigere Person. Also ich gehe."

Danach schubse ich ihn weg so das er nach vorne stolpert. Genug Zeit um schnell aus der Tür zu verschwinden. Sofort setzte ich mich auf Nordlicht. Ich nehme mir kurz Zeit auf die Uhr zu schauen. Fuck! 19:12 Uhr und eine Naricht von Aby.

Aby: Hey, wann kommst du?
Leon: Ich bin sofort da, mir ist was dazwischen gekommen.

Antworte ich ihr zurück. Na toll! Er macht alles kaputt. Safe ist sie jetzt übel enttäuscht von mir. Diese Gedanken schwirren mir die ganze Fahrt über im Kopf herrum.

POV: Aby

Ich stehe seit 19:00 Uhr hier draußen und langsam wird es kalt. Leon hat mir geschrieben das ihm was dazwischen gekommen ist, ich kann mir gut vorstellen das es was mit seinen Problemen zu tun hat. Ich höre von weitem zum Glück schon die Motorgeräusche, denn hätte ich noch länger warten müssen wäre ich erforen. Der grün karrierte Rock mit dem weißen Crop top und der schwarzen North Face Jacke hält dann doch nicht so warm. Es ist zwar Sommer aber leider ist es Abends immer noch sehr kühl.

Die Geräusche werden immer lauter, bis Nordlicht mit Leon darauf vor mir steht. Er steigt sofort ab und kommt auf mich zu. Überraschenderweise zieht er mich direkt in eine Umarmung. Nachdem der Schock überwunden ist drücke ich mich auch fest an ihn. Vorallem, weil mir kalt ist.

"Es tut mir so unfassbar leid. Ich hab dich nicht extra stehen gelassen. Mein...Jemand hat mich aufgehalten und, du glaubst gar nicht wie leid es mir tut, wenn"
"Leon"
"Ich hätte dir schreiben müssen...Da aber"
"Leon!!"
"mein.....Was?"
"Es ist alles gut" lache ich, da es übel süß ist wie leid es ihm tut
"Immerhin bin ich nicht ganz erfroren."
Nachdem ich das gesagt habe fängt er an über meine Arme zu reiben. Wir schauen uns in die Augen.
"Aber" versucht er sich wieder zu erklären.
"Leon! Es. Ist. Alles. Gut."
Ich breche den Augenkontakt ab und drücke mich nochmal fest an ihn. Was ist das eigentlich mit unseren Umarmungen? Ich habe ihn jetzt schon gefühlt öfter umarmt als meine Eltern, aber ich mag es. So stehen wir eine kurze Zeit.
"Leon"
"Mhm."murmeld er an meinem Scheitel.
"Mir ist kalt"
"Oh ja klar, aber auf Nordlicht wird es nicht wärmer." sagt er mit einem besorgten Blick.
"Ich werde es überleben. Ist ja nicht so weit oder?"
"10min?"
"Ja das geht" lächel ich ihn an.

Wir gehen zum Motorrad. Jetzt habe ich keine Probleme mehr meine Arme um ihn zu schlingen und mich fest an ihn zu klammern, weshalb ich das auch ohne zu zögern tue.
Dann fahren wir auch schon zu Daniel. Das wird bestimmt lustig.

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The Party goes overWo Geschichten leben. Entdecke jetzt