Kapitel 2❤

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-'Stop! Hört auf mir hinterher zu laufen!' schreie ich während ich weiterhin dir Gasse entlang renne. 'Komm schon süße, wir amüsieren uns alle doch nur ein bisschen..' ruft der eine und verfolgt mich weiter. Drei Männer laufen dicht hinter ihm. Die Gasse endet und ich steck in der Falle. Nun stehen sie alle vor mir und ich habe keinen Ausweg..- "Lucy! Verdammt nochmal wach sofort auf!", schreit James und ich reiße endlich die Augen auf. Hektisch schaue ich mich um. Ich bin nicht in einer dunklen Gasse und werde auch nicht Verfolgt. Stattdessen liege ich ganz verschwitzt in meinem Bett, James auf mir und umklammert mich mit seinen Armen. Langsam fährt er mit seinen Finger meinen Kiefer entlang und versucht mich zu beruhigen. "Es war nur ein Traum Süße. Alles ist gut.", sagt er und geht langsam von mir runter. Ich nicke nur stumm. Er legt sich wieder hin und umklammert mich von hinten. Langsam schließe ich wieder die Augen und versuche wieder zu schlafen, was nicht so leicht ist. Diese Träume verfolgen mich jetzt schon seid Anfang des Jahres. Ich war damals unterwegs und da ich kein Auto hatte musste ich laufen. Auf einmal kamen mehrere Typen auf mich zu und fingen an mich zu bedrängen. Ich erinnere mich heute noch an den Geruch. Es war eine Mischung aus Wodka und Parfüm. Ich konnte mich gerade noch so los reißen, allerdings war es sehr knapp. Meine Bluse war schon aufgerissen, sodass ich mit vollem Blick auf meinen BH nach Hause rannte. Damals wohnte ich noch bei meinen Eltern. James weiß davon nicht. Ich wollte es ihm schon oft erzählen, aber bisher hat mein Herz sowie mein Kopf einfach nein gesagt. Ich sage immer das es daran liegt das ich zu wenig schlafe und das jeder Mensch anders auf Schlafmangel reagieren würde, aber ich weiß das er irgendwann die Wahrheit erfahren wird oder muss. Am Anfang unserer Beziehung musste sogar meine Mutter kommen und mich beruhigen, weil James mich nicht wach bekommen hat. Einmal war es sogar so schlimm, das meine Mutter mir Wasser ins Gesicht geschüttet hat. Mittlerweile komme ich relativ schnell zu Bewusstsein, wenn jemand versucht mich zu wecken.
Nachdem ich mich langsam wieder beruhigt habe, ziehe ich mir die Decke bis zum Kinn und versuche ein zu schlafen. Nach gefühlten Stunden, die wahrscheinlich nur Minuten waren, meldet sich die Müdigkeit wieder zurück und ich schlafe, wenn auch unruhig, wieder ein.
•••
Am nächsten Tag wache ich umschlungen von James' Armen auf. Mir ist zu warm. Viel zu warm. Langsam versuche ich mich aus der Umarmung zu trennen und gehe dann in die Küche. Ich mache einen Kaffee und setze mich dann mit meinem E-Reader an den Tisch. Da heute Samstag ist, und ich nicht den ganzen Tag zu Hause verbringen möchte, schmiede ich ein paar Pläne. James ist ab heute Mittag bei seiner Schwester zu Besuch, und ich wollte nicht mit, weil es eine so lange fahrt ist. Nach dem ich mit Lina, meine Beste Freundin wohl bemerkt, zu einer Party ihres Kumpels verabredet hab, beschließe ich zum Frisör zu gehen. Kurz darauf ist mein Kaffee leer und ich gehe ins Schlafzimmer um James zu wecken. "Hey Schatz, aufstehen. Wenn du nicht zu spät los willst, musst du raus aus den Federn", sage ich leise und wecke ihn, in dem ich ihm ein paar leichte Küsse auf die Wange drücke. "Guten Morgen", brummt er und öffnet langsam seine Augen. Ein lächeln entfährt mir, weil es so niedlich ist wenn er aufwacht. "Ich geh jetzt Duschen, ich geh nacher in die Stadt und danach zu Lina", sage ich rasch und mache mich dann mit meinen Klamotten auf den Weg ins Bad.

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