Kapitel 10

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Namjoon 

Seit 2 Wochen wartete ich nun auf einen Anruf, ich wusste nicht was mit dem Jungen passiert war, den ich angefahren hatte. Ich saß in meiner Wohnung, mein Handy lag wie so oft neben mir und ich starrte drauf. Mein bester Freund und Beifahrer bei dem Unfall saß neben mir und quasselte mich voll, doch ihm zuzuhören viel mir wirklich ziemlich schwer. "Hobi, hör mal. Ich weiß das Wooyoung dir komplett verfallen ist, aber ich habe gerade wirklich keinen Kopf mir euer Sexleben anzuhören." Er schaute mich an, blickte dann zum Handy und seufzte frustriert. "Joonie ich denke nicht das die sich nochmal bei dir melden. Es sind 2 Wochen vergangen und du hast deine Unschuld bewiesen. Sei doch froh das du für den Unfall nicht verantwortlich bist. Und jetzt leb dein Leben weiter, du kannst nämlich nicht Jahrelang auf dein Handy starren in der Hoffnung das sich da jemand meldet." Ich schaute ihn an und war sprachlos. Natürlich hatte ich nicht geplant so lang auf einen Anruf zu warten, doch das er mir das zutraute fand ich schon ziemlich erschreckend. "Ok.", sagte ich bloß und steckte mein Handy weg. "Dann erzähl mir doch einfach nochmal wie toll Wooyoung ist.", er fing sofort an zu lächeln und erzählte mir von seinem Betthäschen. 

Hobi stand am Herd und kochte uns was zu Essen, wofür ich ihm sehr dankbar war, denn normalerweise aß ich auswärts oder bestellte mir was. Mein Handy lag in der Küche und ich ordnete nebenbei meine Wäsche. "Joonie dein Handy klingelt.", rief er mir irgendwann zu "Geh einfach dran, wird wahrscheinlich eh nur mein Bruder sein.", antwortete ich und widmete mich wieder der Wäsche. Kurze Zeit später kam mein Kumpel kreidebleich zu mir und überreichte mir wortlos mein Handy. "Kim.", sagte ich in mein Handy und auch ich war kurzzeitig erstarrt, denn am anderen Ende war das Polizeipräsidium und gab mir die Information auf die ich seit einer gefühlten Ewigkeit wartete. "In welchem Krankenhaus?", fragte ich gefasst und zog mir währenddessen schon meine Schuhe und meine Jacke an. Tatsächlich war das Krankenhaus nur einen Katzensprung von meiner Wohnung entfernt. Nachdem das Gespräch beendet war, verabschiedete ich mich von Hobi und lief los. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und tatsächlich brauchte ich auch nicht allzu lang um beim besagten Krankenhaus anzukommen. Als ich an der Information stand, fragte ich nicht nach dem Zimmer vom Jungen, sondern nach meinem Freund Jackson. 

Jackson stand auch schon nach einiger Zeit neben mir und ich erzählte ihm was passiert war und das ich nun seine Hilfe brauchte um in das Zimmer von dem Unfallopfer zu kommen. "Ich versuche dir zu helfen wo ich kann, doch versprechen kann ich nichts.", ich nickte ihm kurz zu und so waren wir auf dem Weg zur Intensivstation. "Hier liegt er, aber er wird die wahrscheinlich nicht antworten können. Er liegt seit dem Unfall im Koma.", sagte er leise und wieder packte mich das schlechte Gewissen. Ich atmete noch einmal tief ein und zog dann die Tür auf um in sein Zimmer zu gehen, doch was ich da sah schockierte mich noch ein wenig mehr. 

Falling again | VminkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt