Kapitel 13

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Taehyung

Jimin und ich kamen uns in den letzten Wochen immer näher, er erzählte mir einige Dinge über Jungkook und ich erzählte ihm einiges über den gleichen Jungen. Ich fand es wirklich überraschend wie viele unterschiedliche Dinge wir über ihn wussten, Dinge die der Gegenüber nicht kannte. Jimin war nicht lange bei mir gewesen. Wir waren gemeinsam erneut zu Kookies Haus gegangen und erklärten seiner Mutter woher wir ihn kannten. Sie war nicht sonderlich überrascht, kannte uns wohl schon von seinen Erzählungen, doch mir tat der Besuch im Herzen weh. Niemand wusste wo sich Kookie aufhielt. Keiner hat ihn gesehen und niemand hat in den letzten Wochen mit ihm gesprochen. Mittlerweile suchte auch die Polizei nicht mehr nach ihm. Er wurde aufgegeben und das riss mir mein Herz aus der Brust. 

Nach diesem Tag fuhr Jimin nach Hause, er hatte nichts mehr was ihn hielt, denn von Kookie gab es nichts. Wir blieben weiterhin in Kontakt, fühlten uns wohl über unsere Gedanken zu unserem gemeinsamen Freund zu sprechen und es half mir immer mehr über diese Tragödie hinweg. Natürlich waren meine Gefühle noch nicht weg, doch ich wusste auch das es nichts bringen würde weiter daran festzuhalten. Wir mussten ihn loslassen, auch wenn es uns beiden schwer fiel. Jimin und ich telefonierten jeden Abend miteinander. Hatten beschlossen das wir eine WG gründen sobald er volljährig wäre und darauf freute ich mich total. Jimin und mich verband etwas besonderes, wir wurden zu den besten Freunden und wenn er mich besuchte und wir uns mal wieder über total sinnloses Zeug stritten, fühlte ich mich unwohl und auch er fühlte wohl das gleiche, denn wir vertrugen uns immer recht schnell wieder und lachten über uns. Bei ihm fühlte ich mich wohl und verstanden, selbst wenn ich wieder Tage lang mies drauf bin, weil ich meinen Jungkook vermisste, er akzeptierte das und nahm mich in den Arm. Er war einfach so ein Herzensguter Mensch und ich liebte ihn, natürlich so wie man einen Freund liebte, denn mein Herz wird immer meinem Kookie gehören, solange ich lebe.


Namjoon

Seit etwa 7 Wochen saß ich hier und wartete darauf das der namenlose Junge aufwachte. Ich wartete einfach und hoffte das sich irgendwann seine Augen öffneten und er mir somit zeigte das es ihm gut ging. Seine Wunden waren mittlerweile komplett verheilt, einzig eine kleine Narbe an seiner Wange war zu sehen. Leider konnten wir ihn nirgends melden, denn dann würde herauskommen das ich wegen seiner Identität gelogen hatte und den Stress wollte ich uns beiden wirklich sparen. "Komm schon kleiner, wach endlich auf..", flehte ich und doch geschah nichts. Nicht eine Bewegung kam von ihm und so langsam fragte ich mich, ob es richtig war ihn weiterbehandeln zu lassen oder ob ich ihn nicht einfach von seinen Schmerzen hätte erlösen sollen. Die Gedanken kreisten und ich lehnte mich erschöpft in dem Stuhl zurück. Meine Augen vielen mir immer wieder zu und irgendwann war ich nicht mehr in der Lage sie offen zu halten und schlief ein. In meinem Traum hörte ich irgendwann eine mir unbekannte Stimme sie wiederholte etwas, doch ich brauchte einige Anläufe um zu verstehen was sie mir sagen wollte. "Wer bist du und was mach ich hier?", ich zuckte die Schultern, wusste nicht warum er genau mich das fragte. "Hallo?", fragte er mich erneut. Irgendwann zuckte ich zusammen, fühlte etwas auf meinem Kopf. War das Blut? Ich setzte mich auf und fasste mir auf den Kopf und tatsächlich war er nass. Ich hielt mir die Hand vors Gesicht und stellte fest das es nur Wasser war, doch wie kam das auf meinen Kopf? Ich schaute an die Decke des Zimmers, doch sah ich nichts. Als ich jedoch den Kopf wieder senkte, starrte mich der namenlose Junge mit einer hochgezogenen Augenbraue an. "Du bist wach?" 

Falling again | VminkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt