11

47 5 1
                                    

Namjoon

Während ich das Zimmer betrat, sah ich einige Krankenschwestern und den vermutlich behandelnden Arzt an den Schläuchen und Geräten von dem Opfer herumfummeln. "Was tun Sie da?", fragte ich schockiert und nun sahen mich alle an. "Mr. Sie dürfen hier nicht rein kommen.", sagte nun eine der Krankenschwestern und griff an meinen Arm um mich aus dem Zimmer zu ziehen, doch ich wehrte mich. "Ich möchte wissen was sie mit dem Jungen machen.", schrie ich hysterisch, doch sie ignorierten mich weiterhin. "Jetzt antwortet doch mal bitte jemand.", ich wurde panisch, hatte Angst das sie dem Jungen irgendwas tun wollten, irgendwas was ihm schaden könnte. Die Krankenschwestern zog etwas stärker an meinem Arm, wollte unbedingt das ich dieses Zimmer verlasse, doch ich riss mich von ihm los und lief zu dem Arzt. "Bitte antworten Sie mir.", flehte ich nun und der Arzt schaute mich überrascht an.

"Nehmen Sie bitte alle die Hände weg von dem Jungen und verlassen das Zimmer.", sagte der Arzt nun ruhig und die vielen Schwestern nickten und verschwanden dann auch schon. Der ältere Mann schaute mich an und lächelte liebevoll "Kennen Sie den Jungen?", fragte er ruhig und ich nickte, auch wenn das gelogen war. "Bis zum jetzigen Zeitpunkt war dieser Junge ein John doe. Über ihn war nichts bekannt und seit 2 Wochen hatte sich auch niemand bei uns gemeldet und nach ihm gefragt. Laut dem neusten Gesetz dürfen wir solche Personen maximal 16 Tage ohne Krankenversicherung behandeln, danach werden alle lebenserhaltenen Maßnahmen abgeschaltet.", sagte er und ich schluckte trocken. "Das heißt, wenn ich ihnen seinen Namen sage und ihm die zugehörigen Versicherungen mitteile, dann wird er weiterhin behandelt?", fragte ich ruhig und er nickte. "Also, wissen sie wer das ist?", er musterte mich und erneut nickte ich. "Es ist mein Bruder. Sein Name ist Kim Yugyeom. Er lebte bis vor einigen Wochen noch in Amerika. Wir wussten nichts über seine Rückkehr und ich habe erst vor einigen Stunden erfahren das er eigentlich schon vor Wochen bei uns sein sollte.", an meiner Antwort war nicht alles falsch. Ich hatte einen Bruder und auch das er in Amerika war, ist die Wahrheit, doch er lebte doch immer noch und ist mittlerweile ein erfolgreicher Geschäftsführer einer kleinen Firma.

"Wenn Sie uns alle Unterlagen zukommen lassen würden, dann wird Ihr Bruder selbstverständlich weiter behandelt. Wir bräuchten diese Dokumente innerhalb von 24 Stunden, andernfalls werden die Geräte abgestellt.", der Arzt glaubte mir wohl nicht, was ich ihm auch nicht unbedingt übel nahm, doch ich blieb stumm und nickte kurz, dann verließ ich das Zimmer und lief zu Jackson. Er war der einzige der wusste was zu tun war.

"Jackson. Ich brauche deine Hilfe.", flüsterte ich während ich ihn umarmte. Ich spürte ihn lächeln und er drückte mich etwas fester. "Hör mal, du musst Yugyeom kontaktieren. Ich muss wissen wo seine Versicherungspapiere für Korea sind. Ich weiß das er hier weiterhin versichert ist aufgrund seiner vielen Reisen und ich brauche wirklich seine Hilfe. Er ist der einzige der diesem Jungen das Leben retten kann. Dir wird er zuhören, du bist doch sein bester Freund.", ich flehte ihn an, die Tränen liefen stumm meine Wange hinab und ich hoffte einfach inständig das mein Plan funktionierte und ich dafür sorgen konnte, das der Junge, dem ich so viel leid antat, leben durfte.

Falling again | VminkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt