Kapitel 30

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Taehyung 

Ich träumte, denn anders konnte ich mir diese banale Situation nicht erklären. In meiner Wohnung stand ein komplett lebendiger Jungkook und schaute mich panisch an. Scheinbar hatte er angst, dass ich erneut das Bewusstsein verlor. "Jungkook?", fragte ich leise und ging einige Schritte auf ihn zu. Ich wollte ihn in meine Arme ziehen, hatte zu große Angst das er erneut verschwand sobald ich meine  Augen schloss. "Träume ich?" Der Junge vor mir wich zurück und ich blieb stehen. "Wieso nennst du mich so?", fragte er leise und mein Herz blieb für einen Moment lang panisch stehen. "Das ist doch dein Name, oder nicht?" Ich war mir ziemlich sicher das mein Kookie vor mir stand, doch sein fragender Blick lässt mich an meinem Verstand zweifeln. "Deine Haare sind zwar länger, aber deine Nase und deinen Mund würde ich überall erkennen. Du bist Jeon Jungkook und ich bin Kim Taehyung.." "Er nannte mich Kookie, ich kenne meinen vollständigen Namen nicht.", flüstert er leise und ich ging erneut einige Schritte auf ihn zu. "Wieso kennst du deinen Namen nicht?" Ich hatte das Gefühl das meine komplette Welt auf dem Kopf stand, denn vor mir stand mein Kookie und doch war er mir so unglaublich fremd. "Ich weiß gar nichts.", flüsterte er leise und ich sah Tränen in seinen Augen. "Bitte nicht weinen.", sagte ich und zog ihn in meine Arme. Er stand einfach nur da, ließ sich von mir halten und doch erwiderte er nichts. "Dein Geruch..", er roch an meinem Shirt und ich musste kichern, denn das hatte er damals auch immer getan. "Mein Kookie..", flüsterte ich nun und wusste das er zurück gekommen war. Abrupt entfernte er sich von mir und schüttelte den Kopf. "Ich sollte ins Bett, Jimin wartet.", sagte er ruhig und drehte sich um. "Jimin?" Meine Gedanken überschlugen sich, denn das Jimin ihn fand und er mir nichts gesagt hatte, ließ mich wütend werden. "Park Jimin?" Jungkook zuckte mit den Schultern und ging dann einige zügige Schritte und entfernte sich aus der Küche. "Du wirst nicht schon wieder verschwinden.", sagte ich ernst, lief ihm hinterher und griff an seinen Arm. "Ich brauche wirklich dringend eine Erklärung."


Jungkook

Er fasste mich an und am liebsten wollte ich schreien. "Lass mich los.", rief ich aufgebracht und versuchte mich aus seinem Griff zu befreien. Ich wollte nicht angefasst werden, wollte wieder in das kleine Zimmer zu Jimin. Sein Griff lockerte sich zwar, doch noch immer steckte ich fest und konnte mich nicht von der Stelle bewegen. "Du brauchst eine Erklärung? Verdammt weißt du eigentlich wie es ist ständig von einem Fremden angefasst zu werden? Erst der komische Typ im Café und jetzt du. Könntet ihr mich nicht einfach in ruhe lassen damit ich mit diesen ganzen beschissenen Emotionen klar kommen kann?" Zu meiner Verwunderung fing der Typ an zu lachen und ich musste meinen Blick von ihm abwenden. "Wie kann man in dieser Situation lachen? Bist du ein Wahnsinniger?", fragte ich perplex. "Du hast geflucht. Gott wie lange habe ich auf diesen Moment gewartet, dabei habe ich schon so viel probiert." Ich war überfordert, der Typ war gestört und ich war ihm in diesem Moment komplett ausgeliefert, doch bevor ich noch etwas sagen konnte, stand Jimin geschockt vor mir und starrte auf die Hand des Typen, die meinen Arm festhielt. "Wieso lachst du, Tae?", fragte Jimin genauso verwirrt, wie ich mich fühlte. "Er ist hier. Wegen dir. Und DU fragst wieso ich lache? Ich sollte dich fragen was das hier für eine Scheiße soll. Wieso ist er HIER?" Ich sah wie Jimin schluckt und den anderen Jungen schuldbewusst anschaut. Ich fühlte mich wie ein Hund, den man heimlich ins Haus geholt hatte und ich wollte schnellst möglich verschwinden. "Ich sollte gehen.", sprach ich meinen Gedanken auch direkt aus, doch als sie beide panisch zu mir schauten, wünschte ich ich wäre stumm geblieben. "Geh wieder in mein Zimmer, Kookie. Ich komme gleich wieder hoch." Ich nickte stumm und schaute dann auf die Hand, die mich enger festhielt wie zuvor. "Könntest du mich bitte loslassen?", fragte ich leise und tippte mit meiner freien Hand auf seine Finger. Man sah ihm an, dass er mich nicht gehen lassen wollte und doch war mein Arm nach einem kurzen Moment wieder Frei. "Geh, Kookie.", sagte Jimin nun auffordernd und ich drehte mich um, lief die Treppen hinauf um mich dann auf das Bett fallen zu lassen. "Was ist das hier für ein Zirkus..", flüsterte ich überfordert und klammere mich an die Bettdecke. Ich sollte hier verschwinden.. 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 12 ⏰

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Falling again | VminkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt