Falling again | Vminkook

Kapitel 21

Taehyung

Jimin war seit einigen Stunden erstaunlich ruhig, ich hätte ihn mit seinen Schmerzen wohl wirklich nicht alleine lassen sollen. Ich wurde nach seinem Schrei zu panisch und ließ ihn nicht ausreden und als er dann noch meinte das er sich den Fuß gestoßen hatte, bekam ich ein schlechtes Gewissen, weil ich ihn den ganzen Weg ins Krankenhaus laufen lassen hab. Jetzt waren wir seit 2 Stunden zuhause und er sprach einfach nicht mit mir. Alles was ich versuchte, blockte er ab und nun saß er in seinem Zimmer. Meine Anrufe und Nachrichten ignorierte er gekonnt und auch wenn ich ihn durch die Tür etwas fragte, kam meine Antwort. Irgendwann verlor ich meine Geduld und setzte mich vor sein Zimmer und horchte hinein, es erklang ein schluchzen nach dem anderen und ich fühlte mich furchtbar. 

"Jimin, öffne bitte die Tür. Ich möchte für dich da sein.", rief ich gegen die Tür und hoffte das es etwas bringen würde. Doch wie vermutet blieb es still und nun war auch ich mit meinen Latein am Ende. Ich stand also auf und schlurfte in mein Zimmer, dort ließ ich mich auf mein Bett fallen und wartete darauf, dass der Schlaf mich irgendwann übermannt. Als ich dann irgendwann auf die Uhr schaute und die Uhrzeit erkannte, stöhnte ich genervt auf. In weniger als 3 Stunden musste ich in der Uni sein und ich hab die ganze Nacht kein Auge zu bekommen. Ich zog also meinen Sonnenschutz nach oben, öffnete das Fenster um die frische Luft in mein Zimmer zu lassen und sprang dann unter die Dusche. Nachdem ich mich wieder fitter fühlte zog ich mich an und beschloss zu meinem Lieblings Café zu gehen um mir den besten Kaffee Seouls zu holen. So lief ich also durch die angenehm gefüllten Straßen und stand auch recht bald vor meinem Ort der Erholung und freute mich auf mein Getränk. 

Jungkook 

Vor einigen Stunden bin ich in einem kleinen Café angekommen und saß an einem kleinen Tisch abseits der Theke. Mein Kopf war schwer und ich versuchte die Informationen die mich überfluteten langsam zu sortieren. Ich legte meinen Kopf auf den kühlen Tisch und genoss das Gefühl. Die Kälte beruhigte mich und ich schlief ganz langsam ein. Irgendwann berührte mich etwas an meiner Stirn und ich brummte genervt. Ich wollte meinen Kopf nicht heben, denn der fühlte sich an wie aus Metall. "Schlafen sollte man zuhause und nicht an dem Stammplatz von Gästen.", sagte der Typ der mich wohl eben noch berührt hatte und ich schüttelte den Kopf. "Wie du meinst.", antwortete ich ihm kühl und drehte meinen Kopf in die andere Richtung. "Nein ernsthaft. Geh von meinem Platz weg. Ich möchte nur meinen Kaffee in Ruhe trinken und diese habe ich nur an diesem Platz.", meckerte er nun und ich schüttelte erneut den Kopf. Ich dachte nicht mal dran diesen Platz hier zu verlassen, was will er tun? Will er die Sitzplatz Polizei verständigen?

"Hau einfach ab..", ich sprach meine Worte zwar nicht besonders Laut, doch verstanden hatte er mich scheinbar schon, denn ein kurzes schnauben hörte ich und dann einige Schritte. Was mich jedoch mehr verwirrte als alles andere, war der Blick den er mir schenkte nachdem er sich mir gegenüber setzte und unsere Blicke sich für einen kurzen Moment trafen. "Wie ist das möglich?", flüsterte er entsetzt und nun war ich verwirrt. "Kookie...", seine Hand griff nach meiner und ich entzog sie ihm sofort. "Flossen weg. Ich steh ja schon auf.", rief ich etwas zu laut, so dass nun einige Augen paare auf uns gerichtet waren. Ich schüttelte den Kopf und erhob mich um dem komischen Typen seinen Platz zu überlassen, doch als er mich während ich lief einfach von hinten umarmte setzte mein Herz für einige Sekunden aus und eine ungewohnte Wärme umhüllte meinen Körper. "Kookie, geh nicht.", flüsterte der Typ und ich erwachte aus meiner Starre. "Finger weg du Psycho!", rief ich nun etwas lauter und riss mich von ihm los. Er schaute mich entsetzt an und einige Tränen liefen über sein Gesicht, doch ich schenkte ihm keine weitere Beachtung und lief gerade Wegs auf den Ausgang zu. Ich brauchte frische Luft ...