Kapitel 18 ×Liebe×

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Wie erwartet, war meine Mum ziemlich überrascht als ich mit Louis und Kathy bei ihr auftauchte. Ich brachte die zwei erst einmal in mein Zimmer und ging dann wieder zu meiner Mum, die ungeduldig in der Küche wartete. „Bekomm ich jetzt eine Erklärung?" Ich nickte und erzählte ihr was bei Louis zuhause vorgefallen war. „Um Gottes Willen, der arme Junge. Und das kleine Mädchen, das ist wirklich unfassbar." Ich nickte nur langsam. „In diesem Fall ist das natürlich ok, wenn sie zunächst hier bleiben. Aber dir ist klar, dass sie das nicht für immer können oder Harry?" Ich nickte wieder langsam. „Wir finden schon eine Lösung. Hauptsache ist, dass sie nie wieder dahin zurück müssen." Ein warmes Lächeln erschien auf der Lippen meiner Mum. „Du liebst ihn wirklich oder?" Überrascht schaute ich sie an. Sie lachte. „Ach Harry, glaubst du ich würde nicht wissen, dass mein Sohn schwul ist? Ich bin doch nicht blind." Ich schluckte leicht. „Und..und ist das für dich ok?" Sie lächelte wieder. „Natürlich nicht Harry." Sie kam einige Schritte auf mich zu, sodass sie jetzt vor mir stand. „Ich will nur dass du glücklich bist und es spielt keine Rolle mit wem du das bist. Ich werde dich immer lieben, egal wie viel scheiße du auch noch bauen magst." Ich lächelte nun ebenfalls. „Du bist die beste Mum der Welt weißt du das?" „Ich erinnere dich daran, wenn du mal wieder pubertierst." Sie lachte und ich nahm sie in den Arm. „Ich hab dich so lieb." Erst schien sie etwas überrumpelt, doch dann erwiderte sie die Umarmung. „Ich dich auch Harry." Langsam löste ich mich wieder von ihr. „Und jetzt geh schon und kümmere dich um unsere Gäste. Es gibt auch bald Essen." „Ist gut." sagte ich und ging nach oben in mein Zimmer.

„Hey." sagte ich, als ich herein kam und Louis, der gerade meinen Schreibtisch betrachtete, drehte sich um. Ein Lächeln huschte über seine Lippen. „Hey, hast du alles geklärt? Ist es ok, dass wir hier sind?" Ich nickte. Mein Blick fiel auf mein Bett, auf welchem Kathy lag und seelenruhig schlief. Wenigsten eine die das konnte. „Ich hätte sie schon viel früher da weg bringen sollen." Ich schaute zu Louis, sein Blick lag nun ebenfalls auf Kathy. „Nichtauszudenken, was alles hätte passieren können." Tränen glitzerten in seinen Augen und es brach mir das Herz ihn so zu sehen. „Louis, du weißt das, das nicht deine Schuld ist, ja?" Er nickte, doch ich wusste nicht, ob ich ihm wirklich glauben sollte. Ich ging zu ihm rüber und lag meine Arme von hinten um ihn. „Du darfst dir keine Vorwürfe machen ok? Es ist nicht deine Schuld. Nichts davon." „Wie schaffst du das?" Er drehte sich zu mir um und schaute mich an. „Wie bringst du es fertig mich zu lieben?" „Mach dich nicht schlechter als du bist, Louis." „Aber ich verstehe es einfach nicht. Wieso liebst du mich?" „Ich sagte, doch schon ich weiß es nicht. Es gibt keinen Grund, denke ich. Ich liebe dich, weil..weil du ein wundervoller Mensch bist. Ein wundervoller Mensch, der einfach viel zu sehr verletzt wurde. Ich verstehe dich, ich weiß wieso du dich wie ein riesen Arschloch benimmst, weil ich jahrelang dasselbe getan habe. Doch du hast mir gezeigt, dass das falsch ist. Du hast mich zu einem besseren Menschen gemacht und genauso wie ich dich verstehe, wie niemand sonst, so verstehst du mich. Ich kann dir nicht sagen, warum genau ich dich liebe. Ich weiß nur, dass es so ist. Ich liebe dich und wenn es geht, dann will ich keine Sekunde mehr ohne dich verbringen." Mehrere Tränen glitzerten in Louis Augen, doch er lächelte. 


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