Kaptiel 16 ×Eine Frage des Vertrauens×

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„Wie du meinst." Ich schaute in seine Augen und da war dieses Verlangen, dieses Verlangen ihn zu küssen. War das verrückt. „Könntest du mich jetzt wieder los lassen?" Louis blickte kurz auf seine Hände, die mich am Kragen gegen die Wand drückten und ließ mich dann los. Ohne überhaupt darüber nachzudenken, drehte ich uns um und drückte nun ihn gegen die Wand. Er schaute mich mal wieder wütend an, doch bevor er etwas sagen konnte, presste ich meine Lippen auf seine. Er wollte sich wehren, mich wegdrücken, doch ich drückte seine Hände über seinen Kopf an die Wand. Und dann spürte ich wie Louis Lippen sich langsam bewegten und meinen Kuss erwiderten. Es fühlte sich komisch an ihn zu küssen, was heißt komisch, es war viel mehr ungewohnt. Nichts desto trotz wusste ich das es richtig gewesen war, denn ich konnte mich nicht erinnern, dass sich in meinem ganzen Leben etwas jemals so richtig angefühlt hatte.

Ich löste mich erst wieder von ihm als ich keine Luft mehr bekam. „Was du da im Krankenhaus gesagt hast, dass es unmöglich ist dich zu lieben." „Das ist es auch." unterbrach er mich und schaute weg. Ich lächelte leicht und hob sein Kinn an, so dass er mich anschauen musste. „Ich bin ziemlich gut darin, dass unmögliche möglich zu machen." Er schaute mich einfach nur an, dann lächelte er traurig. „Das kannst nicht einmal du." „Woher willst du das wissen?" „Ich weiß es einfach Harry. Es ist unmöglich mich zu lieben, einfach weil ich so bin wie ich bin." „Aber ich liebe dich." Wieder huschte ein trauriges Lächeln über seine Lippen. „Ich weiß nicht wieso du das machst, aber bitte hör auf damit. Du hast keine Ahnung was du mir damit antust." „Ich meine es ernst." „Was willst du damit erreichen? Willst du mich brechen? Willst du sehen wie ich kaputt gehe? Tja Harry ich muss dich enttäuschen, dafür hättest du einige Jahre früher kommen müssen." Er weinte und ihn so zu sehen, trieb auch mir Tränen in die Augen. „Louis, ich verstehe, dass du Angst hast verletzt zu werden. Ich verstehe, wieso du so bist wie du bist. Du willst nichts und niemanden zu nahe an dich ran kommen lassen, weil sonst jemand bemerken könnte, wie verzweifelt und zerbrochen du bist. Aber ich schwöre dir, wenn du mir eine Chance gibst, ich werde dich nicht verletzten. Ich werde dir beweisen, dass es Menschen gibt, denen du vertrauen kannst." Er schüttelte seinen Kopf, sah mich nicht an. „Louis ich liebe dich auch wenn das verrückt klingt, aber glaubst du ich wäre hier und würde das alles sagen, wenn es gelogen wäre? Ich habe dir eine meiner Nieren gespendet, meinst du das hätte ich getan, wenn du mir egal wärst?" Er schüttelte wieder und wieder seinen Kopf. Er schaute mich an. „Wieso?" Ich schaute ihn fragend an. „Wieso liebst du mich?" Ich musste mir seine Frage durch den Kopf gehen lassen. Wieso liebte ich Louis? Ich denke, es gab keinen wirklich Grund, ich tat es einfach. „Ich liebe dich, weil ich dich liebe. Ich weiß nicht wieso. Ich kann dir keinen Grund nennen, warum ich mich ausgerechnet in dich verliebt habe. Ich kann dir nur sagen, dass es so ist." Er sagte nichts. „Louis, du bist ein mieses Arschloch, aber du bedeutest mir so wahnsinnig viel." Wieder sagte er nichts. „Warst du schon mal verliebt?" Er schüttelte seinen Kopf. „Ich auch nicht und eigentlich sollte man meinen, man könnte dann nicht wissen, wie sich Liebe anfühlt, aber vor zwei Wochen im Krankenhaus als du gegangen bist, da wusste ich wie es sich anfühlt. Denn als du meine Hand losgelassen hast und den Raum verlassen hattest, da fühlte ich mich so verlassen, so leer und auf einmal war mir klar, dass ich dich liebe. Ich hab es selbst erst nicht verstanden und ich verstehe es wahrscheinlich immer noch nicht richtig, aber ich weiß dass es so ist." „Du hast Recht. Ich bin so kalt, weil ich nicht verletzt werden will, weil ich niemand vertraue. Sag mir, warum sollte ich dir vertrauen?" „Du sollst mir nicht vertrauen. Du sollst mir eine Chance geben, dir zu beweisen, dass du mir vertrauen kannst."



Stick wieder gefunden..naja gut mama hat wieder gefunden :D was würde man nur ohne mamas tun

𝕓𝕖𝕒𝕤𝕥Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt