Prolog

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Es war stock dunkel als ich durch die Straßen Londons nach Hause ging. Ich war ziemlich froh nicht zu viel getrunken zu haben, so dass ich mich im Notfall auch wirklich wehren konnte. Ich würde es niemals zugeben, aber alleine durch die nächtlichen Straßen Londons zu laufen, war mir doch ziemlich unangenehm. Man könnte nicht behaupten, dass London sicher war. Ein Geräusch ließ mich aus meinen Gedanken schrecken. Verwirrt schaute ich mich um, doch in der Dunkelheit konnte ich nichts erkennen. Kaum wollte ich weitergehen, erklang wieder dieses Geräusch. Es klang wie ein Stöhnen und kam aus einer Seitengasse direkt neben mir. Es war wahrscheinlich keine gute Idee dorthin zu gehen und das wusste ich auch, aber ich tat es dennoch. „Das hast du davon uns verarschen zu wollen.“ hörte ich eine tiefe Stimme sagen und kurz darauf wie jemand auf etwas eintrat. Je weiter ich in die Gasse hineinging, desto deutlicher und lauter nahm ich die Tritte und das Stöhnen wahr. Mein Herz puppte schneller und schlug mir inzwischen bis zur Brust. Normalerweise war ich ein furchtloser Eisblock, doch im Moment hatte ich verdammte Angst, einfach weil ich nicht wusste was mich erwartete. Ich ging weiter bis ich am Ende der Gasse ankam. Ich sah zwei dunkle Gestalten, die auf einen zusammengekauerten Körper auf dem Boden eintraten. Von Fairness hatten sie wohl auch noch nie gehört. Ich war sicherlich auch kein Unschuldslamm, aber wenn ich jemanden verprügelte dann alleine und nicht zwei oder mehr gegen einen. Ich wollte gerade eingreifen, als sie aufhören auf den Körper einzuschlagen. „Ich glaube er hat genug.“ sagte die gleiche tiefe Stimme wie zuvor. Die Gestalt, welche die ganze Zeit über gesprochen hatte, kniete sich runter. „Komm bloß nicht noch einmal auf die Idee uns verarschen zu wollen.“ sagte er bedrohlich und stand dann wieder auf. Beide wollten die Gasse verlassen und kamen in meine Richtung. Ich presste mich in eine Nische, die glücklicherweise direkt neben mir war und wartete bis sie vorbei waren, bevor ich zu der Person lief, die regungslos auf dem Boden lag. Ich kniete mich zu ihr runter und mir stockte der Atem als ich sein Gesicht sah.

Seine Augen waren geschlossen und er schien nicht mehr zu atmen. Panik stieg in mir auf. Ich wusste nicht wieso, denn eigentlich waren mir alle Menschen egal, doch jetzt gerade hatte ich unglaubliche Angst um einen Jungen den ich kaum kannte. Einen Jungen den ich eigentlich nicht einmal leiden konnte. Dem einzigen Jungen vor dem selbst ich Angst hatte.

So hier schon einmal der Prolog. Hoffe er gefällt euch wenn ja dann lasst doch ein Vote und ein Kommi da. Das sehe ich immer wieder gerne :D

Der Prolog ist nicht so lang, aber das ist auch beabsichtet, denn das ende vom prolog ist meiner meinung nach so am besten. Ich werde aber versuchen die anderen kapitel etwas länger zu halten.

Ich freu mich schon total diese Story zu schreiben :D Hoffe ihr freut euch genauso sie zu lesen 

𝕓𝕖𝕒𝕤𝕥Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt