3. Kapitel

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Nach einem kurzen Tunnel kamen sie in einen quadratischen Raum, circa fünfundzwanzig Quadratmeter groß und 3 Meter hoch. Das Licht musste man nicht manuell einschalten, es reagierte auf Bewegung, wie sie feststellten.
In der Mitte des Raumes stand ein Arbeitstisch mit einem bequemen, von Leder überzogenen Sessel dahinter. An der von ihnen aus gesehen rechten Seite des Raums standen der Reihe nach, wie im Polizeirevier, Waffen-Schränke. Überall sonst an den Wänden hingen verschiedene Gewehre, Macheten, und andere Waffen. Auch ein paar Zielschablonen standen auf einem Haufen in einer Ecke.
"Woooww!!", mehr brachte Lena nicht heraus. Aurelia hat es wohl auch die Sprache verschlagen. Wer hätte gedacht, dass ihre noch so scheinheiligen Eltern so etwas besaßen. 

Gut, dass die Beiden, vor allem Aurelia, wussten, wie man mit verschiedensten Waffen umging, was das passende Kaliber war und wie man die Waffen halten und benutzen musste.

Nach einer halben Ewigkeit haben sie einen kleinen Waffen-Vorrat mit raus aus dem Tunnel genommen, falls es doch jemand hier rein schaffen sollte, wovon sie aber nicht ausgingen, da man die dicken Stahltüren von innen gut verriegeln konnte. Zwei Macheten, ein Messer und eine Pistole mit ausreichend Munition lagen nun am Tisch vorm Sofa, dass mittlerweile die geheime Tür wieder verdeckte.

Aurelia und Lena gingen in den Kontrollraum, und aktivierten die PC's, wo sie auf alle Überwachungskameras Zugriff hatten. Auf ihrem Grundstück war es noch seelenruhig. In der Stadt sah es allerdings schon anders aus. Überall sah man diese Torkelnden, von denen im TV schon berichtet wurde. Mit der Ton-Funktion an den Kameras konnte man gut die Warnanlage von Autos die in einen Crash verwickelt waren hören. Auch da und dort fielen gelegentlich einige Schüsse.

Nun war es schon bald Zeit zum Abendessen. Aurelia konnte sehr gut kochen. Dieses Wissen wollte sie unbedingt auch Lena beibringen. In der Bibliothek holten sie ein Kochbuch hervor, worin viele leckere Rezepte standen. Sie hatten zwei, bis zum letzten Rand gestopfte, etwas größere Lagerräume voller Essen zur Verfügung, und sie waren nur zu zweit. Was also hielt sie davon ab, ein leckeres 3-Gänge-Menü als Abendessen zu verspeisen, dachten sie sich. Zu Mittag aßen sie nichts, wodurch der Hunger nur noch größer war.

Nach dem Essen gingen sie sich kurz waschen und legten sich gemeinsam in ein Zimmer, tratschten noch ein wenig über ihre Bedenken und Ängste und schliefen kurz darauf Arm in Arm ein.




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