2. Kapitel

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Zu ihrem Glück hatten sie das Schicksal auf ihrer Seite. Lena und Aurelia's Eltern waren sogenannte Prepper, die sich auf eine Katastrophe gut vorbereiteten. In ihrem Anwesen gab es einen großzügig eingerichteten Bunker, der auch bei Nuklearunfällen als Schutz dienen konnte. Dort drinnen befand sich auch eine riesige Speisekammer, mit allem möglichen Zeugs zum Essen und Trinken. Aurelia beschloss, mit Lena dort runterzugehen, weil es vorerst am sichersten war. Sie verschlossen alle Türen des Hauses per Knopfdruck, auch die Alarmanlage wurde auf die leiseste Stufe, und nur dass sie es im Bunker hören konnten, aktiviert. Alles was sie nur tragen konnten an Essen, Kleidung und anderen Dingen nahmen die Beiden mit nach unten. Es war eine riesige, circa 60 Zentimeter dicke Stahltür, dann ging es in einen kleinen Zwischenraum der gleichzeitig als Abstellraum für einfache Dinge wie Schuhe zu nutzen war, danach nochmals durch eine dicke Eisentür und nun waren sie drinnen. Es sah fast so herrlich aus, wie ihr restliches Haus. Die Wände waren weiß gestrichen, mehrere etwas prachtvollere Lampen hingen von den Decken herab und wundervolle, bequeme Möbel standen darin. Das einzige was fehlte war die prächtige Aussicht auf San Jose. Dort unten war ihnen nichts entgangen. Ein sehr großer Stromgenerator, mit Anschluss an ebenfalls großen Solarzellen am Dach sorgte auch für ausreichend Strom. Wasserversorgung war genauso sichergestellt. Zum einen weil der Bunker einen Wasseranschluss an ihre eigene Wasserquelle besaß, zum anderen, weil dort unten eine Kammer voller Wasserkanister stand, die erst vor kurzem mit Frischwasser aufgefüllt wurden.

Vorerst fühlten sie sich sicher, doch später wird ihnen eine Wendung bevorstehen.

Zu dem Zeitpunkt waren die beiden Schwestern ihren Eltern so unglaublich dankbar, dass ihnen schon beinahe die Tränen aus den Augen kullerten.
"Ich bin so froh, dass ich dich hab Aurelia. Ich wüsste nicht was ich nun ohne dich machen könnte.", meinte Lena leicht weinend zu ihrer Schwester.
"Ich bin auch froh, Lena, dich zu haben!"

Die Beiden versuchten es sich so gemütlich wie nur möglich zu machen. Im Bunker waren sogar 2 Schlafzimmer, ein Bad, eine nicht kleine Wohnküche, eine kleine Bibliothek, ein "Hauptraum", ein eigenes kleines Fitnessstudio, eine Art von Krankenzimmer,  verschiedene Lagerräume und ein Kontrollraum vorhanden. Bei ihrer Einrichtung entdeckten sie jedoch etwas, was sie bisher noch nie gesehen haben. Sie schoben das Sofa beiseite, und fanden hinter dem eine Tür, die gerade Mal so groß war, dass ein Erwachsener Mann auf allen Vieren durch kriechen könnte. Sie war jedoch nicht abgeschlossen, und somit stand nichts im Weg, die Mädels das erforschen zu lassen. Sie krochen nacheinander hinein. Was sie da drin fanden, mit dem hätten sie nie gerechnet.

Verfluchte ApokalypseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt