Die erste Begegnung

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,,Los, mach dich endlich fertig'' sagt Chris zu mir und steht vom Sofa auf, um mich am Kinn zu sich hoch zu ziehen. Widerwillig folge ich seiner Anweisung und gehe ins Schlafzimmer an meinen Kleiderschrank, um mich umzuziehen. ,,Muss ich das denn wirklich machen?" frage ich ihn ruhig und kann mir seine Antwort allerdings schon denken. ,,Natürlich musst du das. Du machst, was ich dir befehle." grinst er mich an. ,,Dein Date sollte gleich da sein, also beeil dich ein bisschen, ich will nicht, dass er wartet." sagt er wütend.

Ich greife in die unterste Schublade, um mir einen roten BH zu nehmen und ziehe ihn meinem schlanken Körper an. Ich gucke zu Chris, doch er starrt nur ungeduldig auf seine Uhr. Um ihn nicht noch wütender zu machen, ziehe ich mir schnell auch noch das passende Höschen an und präsentiere mich ihm. ,,Ist das zu deiner Zufriedenheit, oder sollte ich mir lieber ein dunkles Dessou anziehen?" frage ich ihn und schaue ihm dabei in die Augen. Er mustert mich und macht eine Handbewegung, die darauf hin deutet, dass ich mich drehen soll. Sofort folge ich seiner Anweisung und drehe mich einmal im Kreis. ,,Nein, das sollte passen'' sagt er und wendet sich ab.

Chris ist 1,78m groß und hat kurze, blonde Haare und einen Vollbart. Er ist sehr muskulös und ich liebe es, wenn er sich bewegt oder seine Muskeln zucken lässt. Vor zwei Jahren bin ich seine Sub geworden. Wir haben uns an einer Bar kennengelernt und sofort super verstanden. Nach ein paar Drinks ging es dann zu ihm nach Hause und er brachte mir alles bei, was ich als sein devotes Mädchen wissen sollte. Heute bin ich 22 Jahre alt und Chris 29 Jahre alt. Um zu zeigen, dass ich nur ihm gehöre, schenkte er mir ein rosanes Lederhalsband mit seinem Namen drauf. Ich trage es gerne, darf es jedoch nur anlegen, wenn er es mir sagt. Heute wollte er, dass mein Hals frei bleibt.

Zufrieden greife ich nach einem engen, kurzen Minikleid und ziehe es mir über. Der schwarze Stoff ist oberhalb meines Bauches drapiert und pusht, trotz sowieso schon großer Oberweite, meine Brüste noch etwas mehr nach oben. Meine langen, braunen Haare fallen auf den Stoff und reichen mir bis zur Hüfte. Ich weiß, dass Chris dieses Kleid liebt und spüre seinen Blick auf meiner Haut. Ich drehe mich zu ihm um und sehe ihn grinsen. ,,Ich schätze, dass ich das wohl so anlassen kann." Sage ich zu ihm und muss auch grinsen. Er nickt nur und kommt auf mich zu. Er umarmt mich und greift dabei mit einer Hand an meinen Hintern um ihn zu kneten. ,,Ihm wird das Kleid bestimmt genauso gut gefallen, wie mir." flüstert er in mein Ohr und gibt mir einen Kuss auf meine Lippen. Mit meinen 1,55m muss ich mich auf Zehenspitzen stellen, um seine Lippen erreichen zu können.

Es klingelt an der Tür und mein Bauch fängt an zu kribbeln. Ich kenne solche Spielchen von Chris, er liebt es mit mir zu spielen. Aber, dass er mich tatsächlich an einen anderen Mann vermietet, wie eine kleine Hure, hätte ich nie gedacht. Ich habe versucht mich dagegen zu wehren, doch ohne Erfolg. Man widerspricht seinem Daddy nicht und das musste ich auf schmerzhafte Weise erfahren. Als ich darum gefleht habe mich nicht weiter zu geben, nahm er mir mein Halsband ab und ersetzte es durch eins mit Haken. Er zog dran und band mich am Bett fest, um mir ein paar harte Schläge mit seiner Gerte zu verpassen. So stehe ich jetzt hier und warte auf mein 'Date', wie Chris es nennt.

,,Setz dich aufs Sofa und warte!" befiehlt er mir. Mit einem Bauch voller Schmetterlingen gehe ich ins Wohnzimmer und setze mich auf eines der Kissen auf der Couch. Ich bin so aufgeregt, dass meine Hände zittern. ,,Du bist sicher Sascha? Komm rein, sie sitzt brav auf der Couch und wartet schon auf dich." höre ich Chris sagen. Mein Blick ist zur Tür gerichtet und als ich die beiden Männer sehe, glaube ich meinen Augen kaum. Sascha ist riesig, bestimmt an die 1,95m groß. Er hat kurzes schwarzes Haar und einen drei-Tage-Bart. Seine blauen Augen leuchten mich an. Mit seinem trainierten Körper sieht er noch einschüchternder aus und seine Volltattoowierung, macht das nicht besser.

Ich bin mit der Situation überfordert und weiß nicht, ob ich aufstehen und ihm die Hand geben soll, oder ob ich einfach sitzen bleiben soll. Als ich von Chris einen Ellenbogen in die Seite gestoßen bekomme, stehe ich auf und schaue auf meine Füße. ,,Wo sind deine Manieren geblieben?" fragt Chris harsch. Er hat Recht.. Woher kommt die Unbeholfenheit? Ich strecke Sascha meine Hand entgegen und stelle mich ihm vor. ,,Ich bin Lilly." sage ich höflich. Meine Unsicherheit wird größer, als Sascha meine Hand nicht nimmt und mich einfach nur still anschaut. Er mustert mich von oben bis unten und seine Blicke geben mir eine Gänsehaut. An meinen Brüsten machen seine Augen halt und ich merke, wie sich deshalb meine Nippel aufstellen. Er fängt an zu grinsen und schaut sich nun mein Gesicht an. Seine blauen Augen starren mir direkt in die Seele und ich bekomme es mit der Angst zu tun.

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