Bagel | Jimin

Kapitel 9

Jin-Hee's POV

„FEIERAAABEEND~" Sang Jimin durch den Personalraum.

Ich schüttelte einfach nur meinen Kopf und entfernte die Schürze von mir.

Diese legte ich in meinen Spind, nahm dann meine Wertsachen, wie zum Beispiel mein Handy und meine Geldbörse und meine Tasche im allgemeinen, und schloss ihn dann wieder zu.

Ich erschrak als Jimin, breit grinsend, vor meiner Nase stand.

Jimin ist ja generell etwas...gewöhnungsbedürftig was seine Art und seine Mimik anging aber das war sogar für mich ein Level zu viel.

„Können wir dann gehen?" Fragte er mich, noch immer grinsend.

Ich nickte ihm zu, schulterte meine Tasche und lief dann mit ihm aus dem Bagel Shop.

„Wohin geht es je-" Jimin unterbrach mich und hielt mir mit seiner Hand den Mund zu.

„Klappe!" Sagte er in einem genervten Ton.

Ich war, ehrlich gesagt, etwas verwirrt.

Eigentlich sollte ich es sein, die genervt ist aber so wie es aussah haben wir unsere Rollen getauscht.

Ich blickte zu ihm rüber.

Jetzt wusste ich wieso er so genervt war. Er telefonierte gerade.

Das hätte er mir auch früher sagen können!

Ich würde ihn jetzt gerne fragen, wen er anrufen wollte aber das ging schlecht, da seine Hand noch immer auf meinem Mund war.

Ich hatte zwar eine Idee, wie ich ihn dazu bringen konnte, seine Hand von meinem Mund zu nehmen aber das wollte ich dann lieber doch nicht machen.

Wer weiß, was er schon alles angefasst hat und wie oft er seine Hände wäscht?

Genau! Keiner, außer er selbst und deswegen wollte ich meine Zunge nicht verschmutzen indem ich seine Hand ablecke.

Ich könnte ja auch einfach selbst seine Hand von meinem Mund entfernen...

Ich überlegte nicht lange und hielt mit meiner linken Hand sein Handgelenk fest.

Dann bewegte ich meinen Arm so, dass seine Hand sich von meinen Mund löste und lies wie dann wieder los.

„Mit wem telefonierst du da?" Fragte ich ihn und stupste ihn davor an der Schulter an.

Er legte seine Hand an das Mikrofon des Handys. „Mit Hoseok." Sagte er, nahm dann seine Hand vom Mikrofon und sprach weiter.

Hoseok?

Hoseok... Da war doch was mit einem Hoseok...

Genau! Das ist der Typ, bei dem Jimin übernachtet hatte.

Ich sah, vom Augenwinkel, wie Jimin sein Handy in seine Hosentasche stecke und sich zu mir drehte. „Wir treffen die anderen im Café." Meinte er zu mir.

Ich nickte ihm zu und wir liefen gemeinsam weiter Richtung Café.

Nein, Jimin lief Richtung Café. Ich folgte ihm nur.

Es dauerte nicht lange bist wir ankamen.

Kaum öffnete Jimin die Tür, schon hörte man jemanden „Jiminnie" rufen.

Wie auf Kommando sah sich Jimin um und blieb, mit den Augen, bei einer Gruppe von Jungs stehen.

Er nahm meine Hand und zog mich mit zu den dort sitzenden Jungs.