Kapitel 8

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Jin-Hee's POV

„Guten Morgen ihr beiden." Begrüßte uns, unser Chef, Mr. Anson. „Es ist ein Wunder dich so früh hier zu sehen Jimin. Geht es dir gut?" Fragte er und wendete sich dabei zu Jimin, der sich verlegen am Hinterkopf kratzte.

„Nein, nein." Sagte Jimin und lachte dabei gespielt. „Mir geht es gut. Ich habe nur bei einem guten Kumpel übernachtet, der selbst früh raus muss."

Mr. Anson nickte verständlich. „Wenn es nach mir gehen würde, würde ich dich dazu auffordern immer bei ihm zu Schlafen. Dann würdest du vielleicht sogar nicht zu spät kommen."

Man konnte Jimin's Röte regelrecht spüren, was mich zum Schmunzeln brachte.

Ich wagte es, in seine Richtung zu gucken. Nur um nach zu gucken, ob er auch wirklich rot war und tatsächlich! Seine sonst hautfarbigen Wangen stachen mit ihren, jetzigen, rosafarbenen Tönen total auf.

Auch unser Chef bemerkte das, klopfte ihm daraufhin leicht auf seine Schulter und verschwand schlussendlich wieder in seinem Büro. 

Jimin seufzte erleichtert aus und lief in den Personalraum.

Ich folgte ihm und zog mir, dort angekommen, meine Kellner Kleidung drüber, während er sich eine Schürze um seinen Körper band.

Er lief wieder aus dem Personalraum und ging hinter den Tresen, wo sich auch die 'Küche' befand.

Ich hingegen lief auf all die einzelnen Tische zu und stellte die, auf dem Tisch stehenden, Stühle runter und wischte danach jeden Tisch.

Als das erledigt war, lief ich zum Tresen und wischte ihn ebenfalls.

„Machst du sowas gerne?" Fragte mich Jimin, der auf der anderen Seite des Tresens war.

Ich lachte leise. „Nein. Nicht wirklich. Es ist nur ein Job, nichts weiter."

Er nickte daraufhin und fing an zu grinsen. „Du wirkst wie eine echte Putzfrau, da dachte ich, dass du es mit Leidenschaft machst."

Ich schaute ihn einfach nur an, ohne auch nur eine einzige Emotion zu zeigen und warf ihm den Lappen gegen sein Gesicht.

Der Typ hielt sich wohl für was Besonderes, weil er  Bagels belegt anstatt zu kellnern.

Dieser Pabo wird es noch zu spüren bekommen, wenn er mir auf die Nerven geht.

„Yah!" Schrie er empört. „Was soll das? Du kannst mich doch nicht mit so einem verdreckten Lappen abschmeißen!  Wie unhöflich bist du eigentlich?" Schrie Jimin weiterhin rum woraufhin ich anfing zu lachen.

„Ich bin höflich aber nicht zu solchen Leuten wie dir. Du kritisierst meinen Job und erwartest, dass ich es so stehen lasse und dir vergebe? Für wen hältst du dich?"

Er pustete sich genervt eine Strähne aus dem Gesicht, hob den Lappen von dem Boden auf und schmiss ihn mir ebenfalls ins Gesicht. Ein Lachen konnte er sich dabei natürlich nicht verkneifen.

Ich kniff meine Augen zusammen, nahm den Lappen und ging weiter.

Das würde er sicher noch zurückkriegen und wenn es das letzte ist, was ich tue.

Er WIRD das zurückkriegen und wie er das wird.

Ich legte den Lappen wieder dort zurück, wo ich ihn auch her hatte und holte einen Besen aus der Abstellkammer.

Bagel | JiminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt