Girl in Blue || 𝑬𝒊𝒏𝒆 𝑫𝒓𝒖𝒄𝒌-𝑭𝒂𝒏𝑭𝒊𝒄𝒕𝒊𝒐𝒏

Epilog

Ostern ist jetzt ein paar Woche her; eigentlich war der Plan gewesen, dass der Epilog bis dahin fertig ist. Ähm .. ne, irgendwie doch nicht.

Der Grund dafür ist, dass Schloss Einstein mich emotional zerstört hat, lol. Danke für nichts Kika

Anyways, hier ist der Epilog.

Ich bedanke mich hiermit bei jedem, der sowohl mich, als auch Nora und Mailin bei dieser kleinen Reise begleitet hat <3

Epilog

»Ich freu mich für dich, dass du das Mädchen deiner Träume gefunden hast.«

Sonntag
06:48

Mailin liebte Sonnenaufgänge. Das hat sie schon immer. Dafür stand sie gerne freiwillig früh auf.

Als ihre Müdigkeit so langsam verschwand, drehte sich Mailin auf die andere Seite. Sie musste schmunzeln, als sie Noras schlafende Gesicht sah. Sie sah immer so friedlich aus. Eine Weile blieb Mailin so liegen.

Während sie Nora so beobachtete, kamen in Mailin die Erinnerungen von gestern Abend wieder hoch. Es war wieder eine gefühlsvolle Nacht mit unglaublichem Sex gewesen.

Nora und Mailin hatten sich langsam, aber vorsichtig aneinander herangetastet, wenn sie intim wurden. Sie haben nie etwas überstürzt. Es waren immer kleine Schritte gewesen. Und als sie gestern Abend bei Nora zuhause angekommen waren, durften sie feststellen, dass weder Ava, die bei Zoe und Nora im Dezember in die WG gezogen war, noch Zoe da waren. Also haben sie beide den Moment genutzt und waren einen Schritt weiter gegangen.

Mailin wusste nicht, ob sie je etwas so intensives gefühlt hatte. Es war das unglaublichste Gefühl, was sie gespürt hatte.

Mailin lächelte müde.

Sachte strich sie über Noras Haare, dann erhob sie sich leise aus dem Bett, zog sich ihre Jogginghose, ihre Pantoffel und ihren Pulli an. Auf Zehenspitzen wanderte sie aus Noras Zimmer.

Im Flur lagen wie gewohnt die Schlüssel; sie klimperten leise, als Mailin nach ihnen griff und die Wohnungstür öffnete. Zoe und Ava waren es gewohnt, dass Mailin öfter hier schlief, deswegen durfte sich Mailin ab und zu den Schlüssel ausleihen. Aber für gewöhnlich nahm Mailin sich den Schlüssel nur, um nach Draußen zu gehen und um den Sonnenaufgang anzuschauen.

Kühle Luft kam Mailin entgegen, als sie nach Draußen kam. Es war noch dunkel, aber als Mailin die Uhrzeit auf ihrem Handy checkte und auf den Wetterbericht sah, durfte sie erfreut feststellen, dass in wenigen Minuten die Sonne aufgehen würde.

Sie machte eine kleine Runde über dem Hof, dann setzte sie sich auf die Bank. Sie packte ihr Handy vorne in ihren Hoodie. Sie zog sich die Kapuze über den Kopf und legte den Kopf in den Nacken.

Alles, was Mailin hören konnte, war das Zwitschern der Vögel, die sie vorhin geweckt haben.

Der Himmel färbte sich so langsam rot und orange. Zwar fröstete Mailin ein bisschen, aber das war normal. Es war schließlich Anfang April, und es war zu Ostern am Morgen immer noch frisch. Wenn Mailin sich im Hof umsah, konnte sie viele Osterglocken und Krokusse sehen, die in letzter Zeit aufgeblüht sind.

Als Mailin doch irgendwann die Kälte nicht mehr ertrug, erhob sie sich von der Bank, streckte sie sich einmal, dann ging sie wieder zurück in die Wohnung.

[...]

So leise wie es nur ging, legte sich Mailin zurück ins Bett neben Nora.

Diese fing schließlich an sich zu bewegen; als Mailin sich zugedeckt hatte, drehte Nora sich auf die andere Seite. Als sie die Augen öffnete, sah sie ein liebevolles Lächeln auf Mailins Gesicht. Sie lächelte verschlafen.